Fujifilm Finepix A230 Kurzbericht von Christian Zahn

Hier stelle ich eine Kompaktkamera von Fujifilm vor. Sie wurde auch fast baugleich als A230 bzw. A235 verkauft.

Spezifikationen

  • Die 2009 vorgestellte Fujifilm Finepix A230 ist 93 x 60 x 22 mm groß und wiegt 120 g.
  • Der 1/2,3“ CCD-Sensor (6,2 x 4,6 mm) löst maximal 4.000 x 3.000 Pixel  = 12 Megapixel auf. (12,2 Megapixel Rohdaten) Der Pixelpitch beträgt 1,5µm. Mit der ISO-Automatik oder manuell sind 100 bis 1600 ASA einstellbar. AVI-Videos sind mit 640 x 480 Pixeln möglich. Bilder werden als JPEG auf SD-/SDHC-Karten (max. 32 GB) gespeichert.
  • Das Motiv wird über einen 2,7“ TFT LCD Monitor mit 230.000 Subpixeln angezeigt, der auch die Menüsteuerung übernimmt.
  • Das Objektiv ist ein 5,7-17,1 mm/1:2,9-5,2 (32-96 mm @KB) 3-fach Zoom
  • Entfernungseinstellung Einzel-Autofokus (AF-S), Ermittlung durch Kontrasterkennung des Bildsensors
  • Belichtungssteuerung durch Vollautomatik oder Motivprogramme, 256-Zonen-Matrixmessung. Belichtungszeiten 8 s bis 1/400 sek. Selbstauslöser mit 10 s Vorlaufzeit
  • eingebauter Blitz mit ca. Leitzahl 5
  • Weißabgleich automatisch oder manuell
  • keine Bildstabilisierung
  • Energieversorgung durch zwei Mignonzellen

Besonderheiten

„Finepix“ hießen viele Fuji/Fujifilm Digitalkameras, die „A“-Linie ist recht eine einfach ausgestattete Linie von verschiedenen Modellen.

Die Stromversorgung erfolgt mit zwei fast überall verfügbaren Mignonzellen. Im Batteriefach sitzt auch die Speicherkarte.

Der Gehäuseblitz mit TTL-Vorblitztechnik ist fest eingebaut, bei seiner Aufladung wird das Display bei knapper Batteriespannung automatisch abgeschaltet.

Die Fuji-Spezialität „SuperCCD“ kommt bei der A340 nicht zur Anwendung, es ist ein übliches Bayer-Pattern vor dem Sensor. Vermutlich war die Kamera auch gar keine „echte“ Fujifilm, sondern eine OEM-Auftragsproduktion.

Als Speichermedium dienen SD-/SDHC-Karten bis 32 GB, Fuji hatte sich längst von den xD-PictureCards abgewandt.

Das Display ist nicht vor mechanischer Beschädigung geschützt, eine entsprechende Schutzfolie sollte benutzt werden. Mit nur 230.000 Subpixeln löst es nur recht grob auf.

Der Brennweitenbereich 32-96mm war damals kaum noch zeitgemäß, längst waren 28-115mm üblich.

Die Kamera beherrscht einen Panorama-Modus, 3 Aufnahmen werden nacheinander angefertigt, wobei ein Stück der bereits aufgenommenen Teilbilder als Ausrichthilfe eingeblendet wird. Die Kamera setzt dann das Panorama zusammen, wobei die Einzelaufnahmen nicht gespeichert werden.

Die Kamera schreibt einige interessante Angaben in die MakerNotes der EXIFs jedes aufgenommenen Bildes: Die Seriennummer, das Herstelldatum und viele Bildparameter.

Die USB-Buchse erfordert wie bei vielen anderen Kompaktkameras ein allzugerne verlorenes Spezialkabel.

Die UVP der A230 ist mir nicht bekannt. Mein Exemplar bekam ich 2013 geschenkt.

Beispielfotos

Alle Aufnahmen entstanden bei 100 ASA, gespeichert als JPEG, bearbeitet mit Photoshop CS4. Die Größe wurde auf 1500 Pixel bikubisch verkleinert. Schärfe, Verzeichnung, Vignettierung, Gradationskurve usw. wurde nicht bearbeitet, es sind also fast unveränderte Bilder „Out of the Cam“. Alle Beispiele sind 100%-Ausschnitte, die Aufnahmeparameter sind ins Bild „eingetextet“.

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Das Gehäuse der A310 ist ein Einsteigermodell, es besteht größtenteils aus Kunststoff. Aus Metall ist lediglich der Objektivschutzschieber und die Umfassung des Objektivs.

Die Kamera gehört zur Klasse der einfachen Einsteiger-Kompaktkameras, ihre UVP war vermutlich nicht sehr hoch.

Der Sensor neigt nur wenig zum „Ausbrennen“ der hellen Stellen. Die Farben werden Fuji-typisch kräftig wiedergegeben. Die Bildschärfe fällt von der Mitte zu den Rändern deutlich sichtbar ab, was auf eine recht einfache Objektivkonstruktion hindeutet.

Fazit: eine digitalkamerahistorisch uninteressante Kamera (weil Dutzendware), heutzutage zum ernsthaften Bildermachen nicht mehr sonderlich geeignet, da die meisten Smartphones bessere Bilder aufnehmen.

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