Was zumindest der/meiner GoPro HERO2 fehlte, war eine Befestigung mit Stativgewinde. Die habe ich jetzt für wenig Geld bestellt. Was da rechts so merkwürdig aussieht, ist eine bessere Eieruhr, die unten die benötigte Platte zur Montage der GoPro auf ein Stativ hat und auf der Oberseite den Klemmschuh fürs Unterwassergeäuse, das die HERO oder HERO2 aufnimmt.  

Wikipedia und andere Quellen beschreiben die GoPro Geschichte so gut, dass ich mir ein komplettes "Copy-and-Paste" schenke!

Auch wenn sich die GoPros und sämtliche Klone fast ausschließlich im Action-/Sport-/Outdoor-Videobereich tummeln, so sind die GoPros doch auch richtige Vollformat-Fisheye-Digitalkameras! Die in Deutschlands ältester Seite über digitale Fotografie Digitalkamera.de übrigens keine Erwähnung finden!

Kurz zur Geschichte

2002 versuchte Nick Woodman, spektakuläre Aufnahmen vom Surfen zu machen (…) Er sah eine Marktlücke für preislich akzeptable Kameras, die auch Amateuren hochwertige Aufnahmen bei sportlicher Aktivität ermöglichen, und gründete aus dieser Idee heraus das Unternehmen GoPro.

2005 gab es die erste analoge GoPro HERO für Kleinbildfilm. Nach den Modellen HERO 3, 4, und 5 kam 2010 die HERO 960 und hier gezeigte HD, die 16:9 1280x720p HD Videos und 5 Megapixel Fotos aufnehmen konnte. Die seinerzeit von mir gekaufte HERO2 von 2011 bot dann 1920x1080p FullHD und steigerte die Fotoauflösung auf 11 Megapixel. Mit der HERO2 werde ich auch ein bisschen rumfotografieren, was der Akku noch hergibt ;-)

Für die weitere GoPro Entwicklungsgeschichte verweise ich dann wieder auf Wikipedia. Schließlich fehlte noch WiFi und IBIS, Sensorstabilisierung. Was in späteren Modellen selbstverständlich „nachgeliefert“ wurde!

Den äußeren Zustand meiner beiden GoPros kann man gerne als total "versifft" bezeichnen, aber die Kameras funktionieren beide noch! Wobei sich das "versifft" auf die klebrig gewordenen Oberfläche besonders der HERO2 bezieht, die jeden Dreck wie ein Magnet angezogen hat.

Spezifikation GoPro HERO2

• 1/2,3“ CMOS-Sensor 3.840 x 2.880 Bildpunkte (4:3) = 11 Megapixel
• Cropfaktor ca. 5,5
• ISO-Automatik 100-400
• Lichtempfindlichkeit: 0,84 V/lux-sec)
• Der Bild-Prozessor soll doppelt so schnell sein als im Vorgängermodell Hero
• Speicherformat Fotos JPEG, Videos MP4
• Objektiv Brennweite 2,8/2,5mm KB-äquivalent 14 mm, feste Blende f/2,8
• Verschlusszeiten bis schneller als 1/4000 s
• Die Glaslinse – hatte der Vorgänger nur eine Kunststofflinse (?) – soll doppelt so scharf sein wie beim Vorgängermodell  Hero
• Weitwinkel (FOV) voll 170º, mittel 127º und eng 90º in 1080p
• 120 fps (Bilder pro Sekunde) WVGA, 60 fps 720p, 48 fps 960p, 30 fps 1080p Video
• Weitwinkel (FOV) voll 170º und mittel 127º für Fotos
• Zehn 11 Megapixel-Fotos pro Sekunde im Burst-Modus
• Ein 11 Megapixek-Foto alle 0,5 Sek im Zeitraffer-Modus
• Speicher SDHC Speicherkarten bis 32 GB

Durchschnittliche Video-Aufnahmedauer

1080p mit 30 Frames pro Sekunde: 4 Stunden

960p mit 30 Frames pro Sekunde: 6 Stunden

720p mit 60 Frames pro Sekunde: 4 Stunden

720p mit 30 Frames pro Sekunde: 6 Stunden

WVGA 120: 4,5 Stunden möglich.

Zur "Funktionskontrolle" hatte ich einen kurzen Rundgang mit der HERO2 gemacht, um die oben gezeigten Bildchen zu fotografieren. Die Qualität ist erstaunlich!

Fürs Alter (13 Jahre) und Zustand wirklich gute Qualität. Die Bedienung der HERO2 ist gewöhnungsbedürftig aber machbar … Solange man nicht dauernd Einstellungen ändern will … Einziger Nachteil: Die schlechte Nahdistanz von gefühlt 50 cm. Gerne wäre ich noch dichter rangegangen!

Mir schwebt zur Osterferienzeit noch noch eine bestimmte Bildserie vor. Für die die GoPro unbeaufsichtigt auf ein Stativ in die menschenleere Landschaft gestellt werden soll. Könnte man hier vergessen. Die GoPro würde hier keine viertel Stunde stehen, dann wäre alles geklaut … Also gibt es auf jeden Fall um die Osterzeit herum noch ein kleines Update.

Ralf Jannke, Februar 2024