Wie schon die Hitachi HDC-887E wird auch die HITACHI HDC-861E von digitalkamera.de nicht gelistet. Es wird überhaupt gar keine HITACHI gelistet, was daran liegen dürfte, dass Hitachi-Kameras in Deutschland nicht angeboten wurden. Die außer dem aufgedrucken Namen "Hitachi" vermutlich auch weiter nichts mit Hitachi zu tun hatten, sondern als OEM im Auftrag produziert wurden. Weil man etwas vom damals großen Kuchen der Konsumer-Digitalkameras abhaben wollte …

Der interne Speicher der HITACHI HDC-861E fasst wahlweise:

• 7 8MP Fotos fine, 9 8 MP Fotos normal, 13 8 MP Fotos economy
• 10 5 MP Fotos fine, 13 5 MP normal
• 20 2 MP Fotos fine, 26 Fotos normal

Warum diese Auflistung?

Sobald eine SD-Karte in den Schacht geschoben wird, funktioniert diese Hitachi nicht mehr. Also den internen Speicher einfach mit einem Mix aus 8 und 5 MP Fotos der beiden besten Qualitätseinstellungen füllen. Die Übertragung der Fotos per USB-Verbindung in den Rechner ist kein Problem.

Ob das rechts nun als "Kunst" durchgeht, lass ich mal dahingestellt. Aber es ist schon irre, was Lightroom mit den entsprechenden Einstellungen aus dieser Bilddatenkatastrophe "zaubern" kann … Das trifft nicht nur für dieses Bildunglück zu. Wenn ich gelegentlich ins Digitalbildarchiv gehe, ist es immer wieder erstaunlich, was EBV von 2023 in Kombination mit KI – Künstlicher-Intelligenz – aus 20+ Jahre alten Bildschätzen rausholen kann! 

Die Bildbeispiele passen perfekt zum schwer benutzten/gebrauchten Zustand der Hitachi. Aber auch im sicher erheblich besseren Neuzustand war die Hitachi nur beliebige Dutzenware. Irgenwo in Taiwan produziert und Hitachi-gelabelt. Ganz abgesehen davon – diese Auslöseverzögerung. Bei einem erfassten und ausgelösten Motiv kam die tatsächliche Auslösung samt Blitz als ich gefühlt schon 5 m weg war :-) Ab in die hinterste Alu-Aufbewahrungbox! mit diesem Meisterwerk an Digitalbaukunst …

Ralf Jannke, September 2023