Glatt vergessen und fast übersehen worden, (m)eine 7 Megapixel Kodak EasyShare ZD710 aus dem Vorstellungsjahr 2006.

Eckdaten

• 1/2,5" 5,8 x 4,3 mm CCD-Sesor, Cropfaktor 6, Pixelpitch (Pixelabstand) 1,9 µm
• Auto-ISO 64 to 400, manuell 80, 100, 200, 400, 800, 1600 und bei reduzierter Auflösung 3200
• Videos mit 640 x 480 Pixel VGA, gespeichert als MPEG
• Bildspeicherformat ausschließlich JPEG nicht angegebener Komprimierung (Qualität), Speichermedium 32 MB intern oder SD-Karte
• Schneider-Kreuznach gelabeltes 2,8-3,7/38-380 mm 10-fach Zoom
• elektronische Stabilisierung
• Energieversorung Lithium Batterie oder Akku CRV3, 2 1,2/1,5 Volt NiMH-Akkus oder Batterien der Größe AA

Komplette Daten und Möglichkeiten der Kodak EasyShare Z710 in der englischen Bedienungsanleitung

Problem dieser Kodak und allen vergleichbaren Digitalkameras — der winzige 5,8 x 4,3 mm Sensor, auf den 7 Millionen Einzelsensoren gequetscht wurden. Betrachtet man die Fotos in 1:1/100 Prozent Monitor-Darstellung, ist der Pixelabstand von 1,9 Mikrometer nicht zu verheimlichen. Und doch: Mein Standard Sommerfoto-Jahresbuch ist mittlerweile quadratisch: 30 x 30 cm. Bis zu sechs 10 x 15 cm Bilder lege ich auf eine Buchseite. Und für die Grösse genügen in 300 ppi Top-Qualität 1.800 x 1.200 Bildpunkte = 2 Megapixel. Für ein Bild 20 x 30 cm mit immer noch guten 200 ppi genügen 4 Megapixel. Die 7 Megapixel der Kodak ZD710 auf 4 oder 2 MP runtergerechnet ergeben immer einen kleinen Qualitätsgewinn!

Und andererseits: Was nützen mir 24/36/45/60 Megapixel Vollformat, wenn die Fotos auf den Datenträgern "verstauben" oder ausschließlich mit 1500 Pixel Breite in Facebook/Instagram gezeigt werden ... Keine Frage, dass ich eine gute spiegellose Systemkamera bevorzuge! Aber an einem Tag mit tierischen Nackenproblemen hat mir die 350 g Kodak den schönen Fotorundgang gerettet!

Ralf Jannke