Nikon D60
Hier stelle ich eine Nikon-Spiegelreflexkamera für Amateure vor. Sie war der Nachfolger der D40x und basiert teilweise auf der D200, aber größtenteils auf ihrer Vorgängerin D40x. Boris Jakubaschk hat die D60 bereits vorgestellt.
Die numerisch hinter der D60 liegenden Modelle D70 (2004), D80 (2006) und D90 (2008) haben nichts mit der Nachfolge der D60 zu tun! Mit der D60 endete auch die Zweistelligkeit. Nachfolger war die Nikon D3000 von 2009, die für 10 Euro vom Flohmarkt stammend von Ralf Jannke hier und hier gewürdigt wurde. Mit fast identischen Abmessungen, aber verbessertem Autofokus. Äußerlich eigentlich nur durchs Namensschild von der D60 unterscheidbar.
Spezifikationen D60
- Die 2008 vorgestellte Nikon D60 ist 126 x 94 x 64 mm groß und wiegt 475 g (inkl. Akku und Speicherkarte).
- Der APS-C große CCD-Sensor (23,6x15,8 mm) löst maximal 3872 x 2592 Pixel = 10,2 Megapixel auf. Der Pixelpitch beträgt 6,0µm. Automatisch oder manuell sind 100 bis 3200 ASA einstellbar. Videos sind nicht möglich. Bilder werden als JPEG oder NEF (RAW) auf SD/SDHC-Karten (max. 32 GB) gespeichert.
- Das Objektiv-Bajonett ist das Nikon-AF-Bajonett
- Das Motiv wird über einen Spiegelreflexsucher mit superheller Mattscheibe angezeigt, zusätzlich ist ein 2,5“ TFT LCD Monitor mit 230.000 Subpixeln vorhanden, der auch die Menüsteuerung übernimmt.
- Entfernungseinstellung Einzel-Autofokus (AF-S), kontinuierlicher Autofokus (AF-C), automatischer Autofokus (AF-A, schaltet selbst zwischen AF-S und AF-C um) oder manuelle Scharfstellung, Ermittlung durch Phasenkontrastsensor im Spiegelkasten, mittels teildurchlässigem Hauptspiegel und Hilfsspiegel abgegriffen. 3 AF-Felder, aktives AF-Feld im Sucher dauerhaft schwarz markiert, bei Scharfstellung kurz rot aufleuchtend
- Belichtungssteuerung durch Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Motivprogramme oder manuelle Nachführmessung, 420 Zonen-Matrixmessung, mittenbetont integrale oder an aktiven AF-Punkt gekoppelte Spotmessung. Belichtungszeiten 30s bis 1/4000 sek., Belichtungskorrektur +/-5 Blenden, Selbstauslöser mit 2, 5, 10 oder 20 s Vorlaufzeit
- ausklappbarer Blitz mit Leitzahl 12, zusätzlich Norm-Blitzschuh mit TTL-Zusatzkontakten
- Weißabgleich automatisch oder manuell
- Bildstabilisierung nicht im Gehäuse, Objektive mit eingebauter eigener Bildstabilisation werden unterstützt
- Energieversorgung durch Lithium-Akku
Besonderheiten
Die Kamera gehört zu den „zweistelligen“ Nikon dSLRs. Nikon hatte ein etwas wirres Nummernsystem für die Amateurkameras, zwar gilt prinzipiell: niedrigere Zahl ist schlechter, höhere Zahl ist besser, aber eine zeitliche Reihenfolge ist aus der Nummerierung nicht ablesbar.
Als erste erschien 2004 die D70, dann 2005 die daraus abgeleitete einfachere D50, die nochmals „abgespeckt“ als D40 wiedererschien. Die D80 kam als verbesserter Nachfolger der D70 heraus, die D40x erhielt den Sensor der D80, blieb aber ansonsten ziemlich unverändert. Ihr Nachfolger wurde die D60 mit verbesserter Bildaufbereitung. Nach der D90 führte Nikon ein neues Zahlensystem ein, alle Amateurmodelle bekamen vierstellige Nummern, deren erste Stelle die Einstufung anzeigt: D3x00 als Einsteigerkamera, D5x00 als Aufsteigerkamera und D7x00 als Kamera für den ambitionierten Amateur. Je höher die Ziffer an der Stelle des „x“, desto jünger und besser ist das jeweilige Modell.
Die D60 ist die verbesserte Version der D40x, sie hat den CCD-Sensor, der auch in D200, D80 und D40x verbaut wurde. Ein Augensensor schaltet den hinteren Monitor automatisch ab und es gibt eine automatische Sensorreinigung, die restlichen Teile und Funktionen wurden praktisch unverändert aus der D40(x) übernommen. Das Setobjektiv wurde stark aufgewertet, während der D40(x) ein AF-s 18-55 ohne Bildstabilisator beilag, ist das Setobjektiv der D60 mit einem optischem Stabilisator ausgerüstet, die optischen Daten blieben ansonsten gleich, somit konnte das AF-s 18-55 VR keine bessere Bildqualität liefern als sein Vorgänger.
Die Stromversorgung der D60 erfolgt durch einen Lithium-Akku EN-EL 9. Er wird auch in einigen anderen Nikon-dSLRs benutzt, z. B. der D3000 und der D40(x).
Unter die Kamera kann offiziell kein Batteriegriff mit Hochformatauslöser geschraubt werden. Der Zubehörhandel bot solche jedoch an, wenn sie auch nur mit einem kleinen Trick benutzbar sind. In die Griffe können zwei Akkus eingesetzt werden, der Hochformatauslöser der Griffe bleibt an der D60 ohne Funktion, dieses Feature blieb den höhenwertigen Modellen vorbehalten.
Trotz verbesserter Leistung ist die D60 etwas sparsamer im Stromverbrauch als ihre Vorgängerin D40x, die maximal mögliche Bildanzahl wurde etwas gesteigert.
Im Sucher befindet sich unterhalb der eigentlichen Mattscheibe eine grün hinterleuchtete LCD-Anzeige. Dort finden sich Angaben zu Blitz, Belichtungszeit, ASA-Wert, Blende, Lichtwaage, etliche Bildparameter, Fokuskontrolle uvm.
Die Mattscheibe ist sehr hell, jedoch gibt es keine von vielen anderen Nikon dSLRs her bekannte LCD-Folie im Sucher, darum können z. B. keine Gitterlinien eingeblendet werden. Die Markierungen für die drei AF-Felder sind ebenfalls immer sichtbar, ihre Beleuchtung erfolgt durch winzige rote LEDs.
Das AF-Modul stammt unverändert aus der D40 und ist sehr einfach gehalten, drei nebeneinanderliegende AF-Felder waren 2008 nicht mehr zeitgemäß, im Marktumfeld gab es Kameras zu ähnlichen Verkaufspreisen mit 5, 9 oder sogar noch mehr Feldern. Die Matrix-Belichtungsmessung mit 420 Zonen hingegen war besser als bei etlichen Mitbewerbern.
Die Kamera hat kein echtes und helles Pentaprisma, sondern eine einfachere Dachkant-Spiegelkonstruktion wie in den meisten anderen Einsteiger- und Amateur-dSLRs. Das Okular hat eine Dioptrienkorrektur, die Bildfeldabdeckung des Suchers beträgt ca. 95%.
Erstmals in einer Nikon-dSLR gibt es im Spiegelkasten ein „Air-Flow-System“, die durch den Spiegelschlag aufgewirbelte Luft wird gezielt in Kanälen geführt und soll dadurch den Staub vom Sensor fernhalten bzw. angeblich sogar „absaugen“. Außerdem kann das Tiefpaßfilter vor dem Sensor in hochfrequente Schwingungen versetzt werden, dieser Vorgang kann manuell im Menu gestartet werden, aber auch automatisch bei jedem Ein- und Ausschalten der Kamera erfolgen, seine Arbeit wird von einer Animation im Display begleitet. Wie üblich hilft dieses System nicht gegen „klebrige“ Anhaftungen wie Blütenpollen o. Ä., eine „feuchte“ Reinigung mit den üblichen Mitteln (z. B. Reinigungsswabs und spezielle Fluide) ist dann erforderlich.
Die Speicherung erfolgt auf SD/SDHC-Karten bis 32 GB, wobei die maximale Datenrate auf die im Jahr 2008 bekannten Geschwindigkeiten beschränkt ist.
Die eingeschaltete ISO-Automatik hat Vorrang vor der manuellen Empfindlichkeitseinstellung. Selbst wenn von Hand 1600ASA ausgewählt werden und die ISO-Automatik auf maximale 800ASA gestellt ist, so belichtet die Kamera mit maximal 800 ASA. Erst wenn die ISO-Automatik ausgestellt ist, gilt die manuelle ASA-Vorwahl.
Der Gehäuseblitz ist fest eingebaut, er klappt nach Druck auf eine Entriegelungstaste nach oben heraus und muß auch manuell wieder eingeklappt werden. Die Blitzbelichtungsmessung erfolgt TTL mittels Vorblitzen. Der Gehäuseblitz kann nicht zum drahtlosen Ansteuern von Systemblitzen benutzt werden, dafür muß ein Nikon-Systemblitz in den Blitzschuh montiert werden.
Die Vorblitze werden bei geöffneter Blende und mit heruntergeklapptem Spiegel ausgesendet, weil die Blitzbelichtungsmessung mit dem auch für die Dauerbelichtungsmessung verwendetem Sensor im Prismengehäuse erfolgt. Man kann die Vorblitze darum im Sucher sehen.
AF-Objektive ohne eingebauten Motor werden nicht unterstützt, da kein AF-Motor in der D80 eingebaut ist. Nur AF-S-Objektive mit eingebautem Motor können benutzt werden, AF-G-Objektive ohne Blendenring auch, die neuen AF-P-Objektive mit Pulsmotor und elektrisch angetriebener Blende können jedoch nicht verwendet werden. Objektive mit eingebautem Bildstabilisator (VR) funktionieren.
Objektive ohne CPU (also z. B. alte Nikkore mit Ai bzw. Ai-S) können zwar angesetzt werden, da die D40x aber keinen Blendenmitnehmer hat, ist lediglich die manuelle Belichtungssteuerung möglich. Es gibt auch keine Nachführmessung, so daß die Belichtung mit einem externen Belichtungsmesser gemessen werden muß oder anhand des Histogramms der gerade gemachten Aufnahme vom Fotografen nachgeregelt werden muß. Immerhin leuchtet bei manuellen Objektiven der Schärfenindikator unterhalb des Bildfeldes im Sucher bei korrekt eingestellter Entfernung auf, bei Defokussierung zeigt die Kamera auf Wunsch die Richtung und Stärke der Abweichung im Sucher ebenfalls an, dafür die Lichtwaagen-Anzeige verwendet.
Ein Anschluß für einen elektrischen Fernauslöser ist nicht vorhanden, es gibt jedoch einen Empfänger für eine (nicht mitgelieferte) Infrarot-Fernbedienung.
Das Display kann weder gedreht noch geschwenkt werden. Das eigentliche Display ist durch eine Kratzschutzscheibe vor mechanischer Beschädigung geschützt. Weil eine dSLR aber bei Wanderungen die ganze Zeit vor dem Körper herumhängt und dabei mehr oder minder heftig Kontakt zu Jackenknöpfen oder ähnlichem hat, sollte eine Schutzscheibe aus gehärtetem Glas aufgeklebt werden, die die Zubehörindustrie in passenden Größen im Angebot hatte und von denen noch Restbestände im Handel verfügbar sind.
Die Display-Auflösung ist für den Verkaufszeitpunkt nicht mehr angemessen, lediglich 230.000 Pixel (das entspricht etwa 320x240 Farbtripeln) sind für eine Beurteilung der Bildschärfe nicht ausreichend, es muß jedesmal ins Bild gezoomt werden, damit die Fokussierung überprüft werden kann. Da die Kamera aber kein Liveview hat (der eingesetzte CCD-Sensor kann das prinzipbedingt nicht), ist das niedrigauflösende Display kein allzu großes Ärgernis.
Die Custom-Functions des Kamera-Systemmenüs sind programmierbar, der Benutzer kann von ihm nicht verwendete Unterpunkte ausblenden und sich so mehr Übersicht schaffen. Allerdings ist das Custom-Funktions-Menue im Vergleich zu den „besseren“ Nikon Spiegelreflexmodellen sehr aufgeräumt, um den Fotoeinsteiger nicht zu verwirren.
In der Kamera ist ein Art „Fotoguide“ eingebaut, viele Einstellungen und die Motivprogramme werden mit Beispielaufnahmen leicht verständlich gemacht und für viele Kamerafunktionen ist über eine „?“-Taste eine Erklärung einblendbar.
Die Bedienelemente sind auf das allernotwendigste reduziert, die meisten Funktionen müssen mit Hilfe des Displays verstellt werden, manche können über ein Quickmenu schnell angesteuert werden, die meisten jedoch erfordern einen „Ausflug“ ins Kamera-Menu und etliche Tastendrücke. Dei Selbstauslösertaste kann auf einige andere Funktionen umgestellt werden, deshalb ist sie sowohl mit dem Selbstauslösersymbol als auch mit „Fn“ beschriftet.
Alle Schnittstellen sind hinter unverlierbaren Abdeckungen verborgen, die Buchsen entsprechen der jeweiligen Norm, so daß keine Spezialkabel erforderlich sind. Die Abdeckung ist aus einem gummiartigem Kunststoff, auch das „Scharnier“. Im Laufe der Zeit versprödet das Material, das Scharnier bricht dann und die Abdeckung fällt ab.
Die Kamera wurde aus Kostengründen nicht im japanischen Nikon-Kamerawerk hergestellt, sondern stammt aus der thailändischen Nikon-Fabrik.
Die NEF-Dateien enthalten etwas mehr Pixel, als die meisten Konverter ausgeben, um Reservepixel des Randbereichs zur Korrektur der Objektiv-Verzeichnung nutzen zu können. Freie Konverter geben bis zu 3900 x 2613 Pixeln aus. Der Sensor ist mit dem aus der D200 fast identisch, jedoch ist die Auswertung etwas eingeschränkt, die NEFs werden immer leicht verlustbehaftet komprimiert gespeichert.
Die Kamera schreibt viele interessante Details in den MakerNotes-Teil der EXIFs, ich zähle hier nicht alle auf:
den Weißabgleich, die Belichtungskorrektur, die Kamera-Seriennummer, den VR-Status, alle Bildparameter, die Zahl der Verschlußauslösungen, den Objektivnamen, die RAW-Kompressionsart, die wahre Blende und Brennweite des Objektivs (interessant vor allem bei „langem“ und „kurzem“ Ende von Zooms und bei Festbrennweiten), Daten der Blitzsteuerung inkl. allen Parametern der drahtlosen Blitzsteuerung, die Pixelgröße in µm, viele Einstell-Parameter wie Gitterlinieneinblendung, Werte der externen Blitzsteuerung (Kanal, Gruppen, Belichtungsart, Belichtungskorrektur) uvm.
Daten zur Korrektur der Objektivfehler wie Vignettierung, chromatischen Aberrationen oder der Verzeichnung sind nicht in den EXIFs der RAWs enthalten, alle RAW-Konverter auf dem Computer haben dazu ihre eigene Datenbank.
Die aufgenommenen Bilder können in der Kamera nachbearbeitet werden, auch können aufgenommene RAWs in JPEGs gewandelt und ebenfalls bearbeitet werden.
Die Schnittstellen für USB und Videoausgang entsprechen der Norm, ein Netzteil kann nur mit Hilfe eines Akku-Dummys angeschlossen werden. Die USB-Schnittelle ist etwas „kastriert“, sie kennt keinen Massenspeicher-Modus, nur das PTP-Protokoll, so daß die Kamera nicht an jeden Computer „einfach so“ als externes Laufwerk angeschlossen werden kann, um die Bilder herunterzuladen, sondern es muß der Umweg über ein Nikon-Programm oder zumindest eines im Betriebssystem vorhandenes bemüht werden. Außerdem ist die Übertragungsrate langsamer, als es USB 2.0 maximal ermöglicht, somit sollten die Bilder besser mit einem externen Kartenleser in den Computer geladen werden.
Der UVP der Nikon D60 betrug etwa 640 Euro, zusammen mit einem Kitobjektiv 18-55 VR stieg der Preis auf ca. 700 Euro. Der aktuelle Zeitwert ist auf 30 bis 130 Euro je nach Zustand und Lieferumfang gefallen.
Alle Aufnahmen entstanden bei 100 ASA, gespeichert als NEF, gewandet mit Nikon Capture, bearbeitet mit mit Photoshop CS6. Die Größe wurde auf 1500 Pixel bikubisch verkleinert. Schärfe, Verzeichnung, Vignettierung, Gradationskurve usw. wurde bearbeitet.
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Das Gehäuse der Nikon D60 ist aus innerem Metall mit Kunststoff-Hülle. Einige Stellen des Handgriffes sind mit lederartig genarbtem Gummimaterial überzogen. Die Kamera wirkt dadurch wertiger als ihr Vorgänger D40x, bei der die Lederimitation des Handgriffes lediglich in der Kunststoff-Spritzgußform vorhanden war.
- Die Handhabung sowie die Menüstruktur erscheint Nikon-Fotografen sofort vertraut, auch wenn es wesentlich weniger umfangreich ist, weil die Kamera für den „unbedarften“ Einsteiger konzipiert wurde.
Die Kamera gehört zur Klasse der digitalen Amateur-Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor. Die Kamera-interne „JPEG-Engine“ ist ziemlich gut. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß Nikon wie in fast allen anderen seiner digitalen Spiegelreflexkameras mit dem Schärfen der JPEGs sehr zurückhaltend ist, „knackig“ scharfe Bilder erfordern Bildparameter-Einstellungen, die von den Defaultwerten abweichen. Eine automatische Korrektur von „abgesoffenen“ Schatten und „ausbrennenden“ hellen Stellen kann zugeschaltet werden, diese Funktion heißt bei Nikon „D-Lighting“. Man kann diese Funktion sogar nachträglich auf bereits gemachte Aufnahmen anwenden.
Das Setobjektiv AF-s 18-55 VR „deklassiert“ die Kamera, insbesondere im Weitwinkelbereich ist es bei Offenblende an den Bildrändern und Bildecken wesentlich unschärfer als in der Bildmitte. Erst ab Arbeitsblende 8 sind die Bildränder fast so scharf wie die Bildmitte. Die starke Vignettierung bei Offenblende sowie die kräftige Verzeichnung bei 18mm (entsprechend 27mm bei Kleinbild) hingegen werden von den meisten RAW-Konvertern gut beseitigt, die Kamera selbst kann bei Aufnahme im JPEG-Format diese Bildfehler nicht beseitigen.
Der Sensor schlägt sich bis 800 ASA recht gut. 1600 ASA sind noch halbwegs erträglich, 3200 hingegen sollten wenig benutzt werden, nikon nennt sie im Menü und den EIFxs darum „Hi“ und nicht 3200 ASA. Die Farben werden gut wiedergegeben, helle Bilddetails „brennen“ nur selten aus, da die Belichtungsmessung eher unter- statt überbelichtet.
Fazit: eine digitalkamerahistorisch uninteressante Kamera (weil eine von vielen Nikon-dSLRs), heutzutage zum ernsthaften Bildermachen durchaus noch gut geeignet, sofern man sich auf niedrige Empfindlichkeiten beschränkt. Auch die JPEGs direkt aus der Kamera sind brauchbar, man muß nicht unbedingt in RAW fotografieren.
Christian Zahn
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Autor: | Christian Zahn |
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Erstellt: | 30.01.2023 |
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