Nikon Z6 plus SIGMA MULTI-COATED 1:2.8 f=135mm PANTEL

Ins Foto einmontiert die erste Version des 135 mm Sigma PAN-Tele

Das Phänomen Beugung, das Realität ist!

"Digital verboten" lautete die Überschrift zum Blogbeitrag

Der Beitrag endete mit diesen Sätzen:

"Wir erinnern uns: Maximal Blende f/11 bis f/16 bei der Nikon Z6. Das Sigma lässt sich aber in seiner PAN-FOCUS Einstellung auf Blende f/64 abblenden.

Und jetzt?

Das werden wir klären, selbst untersuchen, wenn ich das Objektiv in den Händen halte – Ostern …

Hier ist das Ergebnis

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Das Sigma ist gut gefertigt, alles läuft sauber und spielfrei.

Spezifikation sofern selbst messbar:

Durchmesser/Länge/Filtergewinde/Gewicht 67 mm, 97 mm 55 mm, 490 g, Nahdistanz 1,5 m. Über dieses sehr spezielle 135er ließ sich im Internet tatsächlich nichts finden!

In einer Kurzvorstellung des PAN-Tele gab es diesen Link, der zeigt wie viel Sigma-Objektive es unter anderem gab. Eine Version des 135 mm PAN-Tele soll einer Sigma XQ 135mm Version ähneln, die in der Broschüre gezeigt wird. Was ich eher nicht glaube, da das dort abgebildete 2,8/135 mm nur aus vier Linsen aufgebaut ist …

Abbildungsqualität

Die Blendenreihe wurde bewusst so gewählt. Beginnend mit der Lichtstärke um zwei Stufen auf f/5,6 abgeblendet bis zum Maximum Blende f/64. Laut Faustformel: Pixelabstand (Pixelpitch) auf dem Bildsensor multipliziert mit zwei ergibt sich die Objektivblende, ab der Beugung beginnt die Gesamtschärfe zu verringern. Im Fall der Nikon Z6 Pixelpitch 5,9 µm (Mikrometer) = 5,9 x 2 = 11,8, gerundet Blende f/12. Blende f/16 halte ich noch für vertretbar, aber bei f/22 erkennt man das erste Nachlassen der Schärfe. Ganz deutlich der Detailverlust bei Blende f/64. Entsprechend müsste man die beim Sigma nicht vorhandenen, aber rechnerisch dazwischenliegenden Blenden f/32 oder f/45 unbedingt vermeiden. f/32 bietet noch manches Makro-Objektiv, f/45 meines Wissens das 200 mm Medical-Nikkor. Analog mag es noch hingehauen haben, digital muss zum Gewinn größerer Schärfentiefe auf Fokus-Stacking – absolut nicht mein Ding – zurückgegriffen werden. Heißt mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Schärfezonen, die dann zu einem Bild verrechnet werden.

Ralf Jannke

 

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben