Vivitar Series 1 MACRO FOCUSING 28-90mm 1:2.8-3.5 — Kurzeindruck
Als das Zoom – das gar kein Zoom ist, dazu später mehr – mit dem alten Canon FD-Anschluss für umgerechnet 11 Euro auftauchte, habe ich zugegriffen. Der Adapter für die Nikon Z6 war ja bereits an Bord.
APOTELYT.COM und ALLPHOTOLENSES listen alle je unter dem Namen Vivitar gelabelten Objektive, darunter natürlich die Premium Serie 1 Linsen.
Auch wenn es spätere Serie 1 Objektive mit Autofokus gibt, für mich sind nur die MF Serie 1 Objektive die wahren Serie 1 Objektive. Unter "2,8/35-85 mm Vivitar Serie 1, adaptiert auf die FUJIFILM X-T30" und "Aus der Altpapiersammlung" wurde hier schon ein historisches Vivitar vorgestellt. Die Internetseite Photoscala hat mit dem Beitrag "Vivitar – ganz großes Kino" den US-Vertreiber gewürdigt.
Jetzt gesellt sich zum 775 g schweren Vivitar Series I 35-85MM 1:2.8 AUTO VARIABLE FOCUSING das mit 680 g kaum weniger schwere Vivitar Series 1 MACRO FOCUSING 28-90mm 1:2.8-3.5 dazu. Wie das 35-85 mm ist auch das 28-90 mm kein Zoom! Was bedeutet, dass bei jeder Brennweitenverstellung neu fokussiert werden muss! Was mit der spiegellosen Systemkamera dank Kantenanhebung (Focus Peaking) kein Problem ist. Während das 35-85 mm bei Offenblende ein traumhafter Weichzeichner ist — der schöne Effekt verschwindet ab f/4-5,6, dann ist das Objektiv gut — schwächelt das 28-90 mm. Die 28 mm schafft das Zoom/Auto Variable Focusing auch bei Abblenden auf f/8-11 nicht ohne Vignettierung. Zumindest nicht meine Version mit dem alten Canon FD-Bajonett, adaptiert auf der Vollformat Nikon Z6.
Ob sich das 28-90 analog besser verhält, kann ich nicht sagen. Auf der Canon EF ist nichts erkennbar, was vermutlich auch am Sucher liegt, der keine 100 Prozent zeigt. Und bei Dias dürfte die Vignettierung im Rahmen verschwinden.
Bevor ich die eigenen Beispielfotos zeige, noch drei Internetseiten, die sich mit dem 2,8-3,5/28-90 Vivitar Serie 1 befasst haben:
Beispielfotos (4 MP)
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Die Ostsee hat keine erkennbare Ebbe und Flut. Aber wenn Windrichtung und -stärke stimmen, liegen die Boote auch mal (fast) auf dem Trockenen ;-) Das waren sicher 20 - 50 cm weniger Wasserhöhe, als normal.
Wie bereits erwähnt, schwächelt das Vivitar bei kürzester Brennweite in den Bildecken. Ansonsten eben ein Altglas, mit dem man auch heute fotografieren kann …
Ralf Jannke, Sommer 2021
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 30.01.2023 |
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