Mit der Nikon Z6 und "Altglas" in den Botanischen Garten Bonn

Solange es in Pandemiezeiten gestattet ist, geht es vor die Tür! Und wenn es "nur" der botanische Garten ist. Ideale Spielwiese um die alten Schätze im Vollformat auf der spiegellosen 24 Megapixel Nikon Z6 spielerisch zu testen. Beide Objektive wurden schon vorgestellt, hier nochmal die Daten der beiden Objektive:

  • Das HELIOS-44-2 2/58 ist der russische Nachbau des bereits in den 1930er Jahren von Willi Merté gerechneten 1:2/58 mm Zeiss Biotars. Optischer Aufbau: 6 Linsen in 4 Gruppen. Markenzeichen: "Swirl(y) Bokeh", etwa "vewirbeltes/Wirbel-Bokeh". Mein zweites, besseres Exemplar mit M42-Scharubanschluss.
  • Beim FEINMESS DRESDEN Bonotar 1:4,5/105 V, dessen Produktion vor 60 Jahren eingestellt wurde, handelt es sich um einen simplen Dreilinser. Version mit Exakta-Bajonett.

Da ist es, das Swirly-Bokeh des Helios-44-2 2/58!

2/58mm Helios 44 und 4,5/105mm Bonotar

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Trotz des (Konstruktions-)Alters der beiden Objetive gibt es nichts zu kritisieren. Das sind wirkliche Kreativ-Spielzeuge für wenig Geld, Stückpreis um 60 Euro. Das 105 mm Bonotar hat nur den Nachteil, dass es mit 1,7 m eine sehr große Nahdistanz hat. Aber da wird es Abhilfe geben – mit Zwischenringen mit Exakta-Bajonett. Gerne wäre ich mit diesem federleichten Aluminium-Objektiv noch dichter an die Motive gekommen. Die jeweils eingestellten Blenden habe ich nicht registriert, es wurde nach Lust und Laune mit Zeit- und ISO-Automatik fotografiert. Speicherformat natürlich Nikon RAW/NEF. Nachbearbeitung wie üblich mit Adobe Lightroom/Photoshop.

Um das "Swirl(y) Bokeh" des Helios zu erwischen, sollte man aber vermutlich nicht stärker als bis auf f/4 abblenden …

Ralf Jannke, Frühjahr 2021

 

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