Bisher hat es zu diesem 135 mm Tele nur einen kurzen "ENNA – Funktionstest" gegeben.
Dabei ist das ENNA-München Tele-Ennalyt 1:3.5 f=13,5cm im Vergleich zum mitabgebildeten Nikkor kompakter, leichter und auch unauffälliger. Aufgebaut ist das Tele aus 5 Linsen in 5 Gruppen. Die kleinste Blende beträgt f/22, die Nahdistanz liegt bei 1,5 m. 52 mm Filtergewinde.
Die Blende des ENNA besteht sehr aufwändig aus 12 Lamellen. Die Öffnung ist so weniger "eckig", als bei Objektiven mit weniger Lammellen. Das könnte für ein angenehmes Aussehen der unscharfen Vorder- und Hintergründe sogen, ein schönes Bokeh.
"Abfallprodukt" aus einer Experimentierphase
Im Februar hatte ich meine 4 Megapixel D2Hs wieder flottgemacht. Wobei flottgemacht nur hieß: Akku laden, einschieben, Speicherkarte einschieben, einschalten und los. Warum die D2Hs. Weil sie den Nikon Telekonverter TC-16a, der mit gewissen Einschränkungen fast beliebigen Objektive zu Autofokus verhilft. Nachzulesen im Praxisbericht: "Aus einem M(anuell)F(okus)- ein A(uto)F(okus)-Objektiv machen, geht das?". So auch aus dem 3,5/135 mm ENNA mit M42 Anschluss. Durch den Cropfaktor 1,5 der Nikon D2Hs und den TC-16a mit Verlängerungsfaktor 1,6 verlängert sich die Brennweite von 135 mm x 1,5 x 1,6 = 324 mm.
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Der Eindruck lässt sich leicht beschrieben: unspektakulär. Was den Unschärfebereich angeht, gibt es kein besonderes, gar auffälliges Bokeh. Böse formuliert: langweilig. Was dem einen oder anderen wohl sehr recht ist. Ich hätte es gerne etwas unruhiger. Die Abbildungsschärfe geht vollkommen in Ordnung. Ob dieser Eigenschaften wird das Ennalyt wohl eher in der Aufbewahrungsbox bleiben. Oder auch nicht, weil es leicht und unauffällig ist!
Ralf Jannke
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 30.01.2023 |
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