Objektiv feucht geworden?
Nach einer Nacht ungeschützt im Freien präsentierte sich mein geliebtes 8 mm Fisheye Nikkor so wie oben gezeigt.
Feuchtigkeit, Tropfen — von innen! Hinter der riesigen Frontlinse. Lagern in der prallen Sonne brachte nichts. Erst nach drei, vier Stunden im Backofen bei 40-50 Grad und Umluft war die Feuchtigkeit raus. Um ganz sicher zu sein, wanderte das Fisheye anschließend zusammen mit einer entsprechenden Trockenpatrone noch in einen dicht zu verschließenden PE-Behälter. Jetzt ist Ruhe! Das schöne 8 mm Objektiv werde ich nicht mehr über Nacht draußen lassen, auch wenn es vom Zustand — nicht sammelfähig — nicht so wertvoll ist.
Nächster Kandidat für ein Zeitraffer über mehrere Stunden war das brave 3,5-5,6/18-55 mm DX VR Plastik-Kitzoom-Nikkor. Nach einer Nacht wieder das gleiche Ergebnis. Feuchtigkeit hinter (!) der Frontlinse. Eine Stunde bei 40-50 Grad im Backofen bei Umluft reichte nicht. Der Ofen wurde anschließend anderweitig gebraucht. Also ab mit dem Kitzoom in die PE-Box mit der Trockenpatrone. Die wirkt tatsächlich, denn nach Lagerung über Nacht, war die Feuchtigkeit am Morgen verschwunden.
Da die Nikon D300 nochmal mit dem 3,5/20 mm UD Nikkor eine Nacht raus sollte, habe ich das Objektiv bis auf die freigelegte Frontlinse in einen PE-Gefrierbeutel eingepackt. Und siehe da — schon war Ruhe. Das Objektiv am nächsten Morgen natürlich beschlagen, aber nur von Außen! Ob das jetzt Zufall war, kann ich nicht mit Sicherheit beantworten. Aber es hat in diesem Fall genützt!
Ob auf dem Zoom ein Filter Abhilfe geschaffen hätte, habe ich erst später probiert. Aber warum sollte sich dann die Feuchtigkeit statt hinter der Frontlinse innen auf dem Filter niederschlagen, sammeln? Sie tut es tatsächlich, aber warum? Antwort – siehe oben!
Ralf Jannke. August 2022
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 29.01.2023 |
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