Eigentlich sollte das makellose für 5 Euro vom Flohmarkt mitgenommene Ricoh-Normalobjektiv mit Pentax K-Bajonett auf die betagte 10 Megapixel Pentax K200D. Nachdem aber schon das 2,8-4/40-80 mm Pentax-Zoom adaptiert auf der 24 MP FUJIFILM X-T20 brillierte, stand sofort fest, dass das 1,7/50 mm Rikenon auf die 26 Megapixel FUJIFILM X-T30 kommt.

Das oben ist nur ein erster Eindruck vom Ricoh-Objektiv, wer immer es für Ricoh gerechnet, gebaut und als „RIKENON“ gelabelt hat. Die Aufnahmen mit Blende f/5,6 f/8. Auflösung von 26 auf ca. 12 MP reduziert. Brennweite 50 mm x Cropfaktor 1,5 = 75 mm. Fürs Testen des Bokehs – Stichwort Offenblende f/1,7 – fehlte mir die Zeit, aber das Jahr hat ja erst angefangen ;-) Mal sehen, was sich im Frühjahr mit dem ersten zarten Grün mit der Offenblende des "langweiligen" Ricoh-Normalobjetivs anstellen lässt – mit voller Auflösung 26 Megapixel.

Das Vivitar war mit im Feriengepäck. Die beiden Aufnahmen lassen die Möglichkeiten des Objektivs erahnen. Das 2,8/35-85 mm ist bei Offenblende ein wunderbarer Weichzeichner. Ab Blende f/5,6 ist die Weihheit weg. Das Vivitar scheint aber bei feinen Strukturen Probleme zu haben. Das will ich mir im Frühjahr/Ostern genauer ansehen.

1,7/50 mm Rikenon und 2,8/35-85 mm Vivitar und die mittlerweile zahlreich "bespielten" Manuell-Objektive "rufen" natürlich auch nach Vollformat. Aber nicht in Form einer schweren DSLR. Es soll eine Sony A7 werden. Das 2013 vorgestellte Urmodell A7 "I" ist jetzt 7 Jahre alt. Spätestens, wenn es eine A7 IV gibt, wird die A7 "I" von den Gebrauchtpreisen vermutlich "noch einen tiefer" durchgereicht... Und dann könnte es beginnen interessant zu werden…

Ralf Jannke, Januar 2020