Olympus Camedia C-1400 L

Begegnung mit einem UFO

Mit dem kurvigen Gehäuse und dem rundum verkleideten Objektiv sieht die Camedia C-1400 L ein wenig aus wie ein Requisit aus einem Science-Fiction-Film.

Die Hülle ist komplett aus glattem, anthrazitfarbigem Plastik, das nur an den Griffflächen mit Gummi kaschiert ist. Die großen Plastikflächen wirken aus heutiger Sicht eher billig, obwohl die Kamera im oberen Preissegment platziert war.

Technisch bietet die Kamera eine ungewöhnliche Kombination: Das Sucherbild wird über eine Spiegelreflexoptik erzeugt und der Sensor zählt mit 2/3 Zoll zu den größeren Exemplaren. Andererseits erlaubt die Kamera nur die fundamentalsten Einstellungen. Außer einer Helligkeitskorrektur, der Auflösungseinstellung und dem Blitzmodus gibt es keine Einflussfaktoren, was die fotografischen Möglichkeiten deutlich einschränkt.

Pionierleistung

Gemessen an den Standards von 1997 war die Camedia C-1400 L eine technische Meisterleistung und kann für sich in Anspruch nehmen, eine der ersten bezahlbaren digitalen Spiegelreflexkameras gewesen zu sein.

Die Kombination aus einer sehr guten Optik mit einem großflächigen Sensor sorgte für eine Bildqualität, die auch noch Jahre später - als die Auflösung von 1,4 Megapixeln schon lange überholt war - legendär war. Das hat dazu geführt, dass bis heute Kameras dieser Baureihe erstaunlich hohe Gebrauchtpreise erzielen, welche angesichts der heute üblichen Abbildungsleistungen nicht mehr so richtig gerechtfertigt sind.

Kommentar von anonym:
"Mit dieser Kamera habe ich zum ersten mal digital fotografiert"

Kommentar von Joe:
"Ich habe die C-1400 L zur Produktveröffentlichung auf der Hannover Messe entdeckt und war völlig begeistert. Es gab zu diesem Augenblick genau drei Stück davon in Deutschland. Zwei auf der besagten Messe, eine in einem Fotofachgeschäft in Köln. Ich hatte das Glück und die Überzeugungsfähigkeit, eine davon zu bekommen. So entstanden anschließend die ersten digitalen Bilder während Livemusik-Veranstaltungen in der damaligen "Beat-Abend" Szene (Coverbands), die dann händisch über html auf den entsprechenden Homepages landeten. Allerdings schaute sich infolge der geringen Verbreitung und Verfügbarkeit des Internet kaum jemand diese Seiten an. Im Gegenteil - man wurde eher ausgelacht dafür. ;-) Es hat noch eine ganze Zeit gedauert, bis schließlich eintrat, was ich damals bereits vorhergesagt hatte. Dass das Internet inzwischen so massiv Besitz von uns Menschen nehmen würde, hätte ich allerdings auch nicht gedacht. So wurde es zum Segen aber gleichermaßen auch zum Fluch... und je nachdem von dem einen oder anderen mal mehr ... mal weniger!"

Kommentar von gewa13:
"Die Qualität der Bilder ist erstaunlich. Die Farben können mit heutigen Kameras mithalten"

Kommentar von Armin:
"War schon klasse, war meine zweite Digitalkamera. Habe damals schon mehrere Bilder gestitcht um die Qualität für unseren Schulkalender zu erhöhen. Hat geklappt."

Kommentar von Ananas:
"Meine erste Digitalkamera. Allerdings mit der Modifizierten Firmware, um wie bei der XL-Version 32MB große Smartmedia-Karten benutzen zu können. (Die normale C-1400L konnte nur maximal 8 MB große Karten benutzen, was schon damals ein wenig klein war.) War eine schöne Kamera, hat für die Zeit gute Bilder gemacht. Und man konnte ganz normale Mignon-Akkus benutzen. Die Kamera musste dann aber relativ schnell einer richtigen DSLR weichen."

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