Konica Minolta Dimage Z3
Das Raumschiff
Mit ihrer futuristischen Form könnte die Dimage Z3 dem Star Trek-Universum entstiegen sein. Ein zylindrischer, nach vorn konisch zulaufender Korpus umgibt das Objektiv. Von ihm aus führt ein eher zierlicher Steg zum Handgriff, der augenscheinlich rund um die vier in ihm untergebrachten Mignonzellen gebaut wurde.
Gemessen an ihren technischen Daten ist die Z3 fast schon zierlich gebaut. Immerhin hat das Objektiv zwölffachen Zoombereich. Oberhalb des Objektivs sitzt der aufklappbare Blitz und ein zusätzlicher Blitzschuh für externe Blitzgeräte.
Die Rückseite präsentiert die Bedienelemente - eine Vierfachwippe mit Auswahltaste, ein Moduswahlrad, eine Zoomwippe und mehrere zusätzliche Tasten. Ein zusätzlicher Modusschalter erlaubt die Auswahl zwischen Wiedergabe und Aufnahme, wobei letztere wahlweise mit Hilfe des Displays oder über den elektronischen Sucher läuft. Der Sucher enthält demzufolge einen kleinen Bildschirm, allerdings mit sehr bescheidener Auflösung. Das gilt allerdings auch für das zudem sehr winzige Display.
Als die Kamera 2004 auf den Markt kam, verhießen ihre technischen Daten Leistungen im High-End-Bereich. Der Zoomfaktor war fast einzigartig bei durchaus passabler Lichtstärke des Objektivs, die Auflösung mit vier Megapixeln zeitgemäß und der optische Bildstabilisator noch wenig verbreitet. Konica Minolta hatte sich für eine Technik entschieden, bei der der Sensor leicht verschoben wird, um die Bewegungen der Kamera zu kompensieren. Das Objektiv fährt beim Einschalten gemächlich ein gutes Stück aus dem Korpus heraus, bewegt sich danach aber nicht mehr - Zoom und Fokussierung finden komplett im Objektivinneren statt.
Leider konnte sich die Fachpresse nicht so richtig für die Kamera begeistern: Die kompakte Form wurde nur möglich durch einen sehr kleinen Sensor, der allerdings für starkes Rauschen bei schlechteren Lichtverhältnissen sorgt. Das Objektiv produziert starke Verzeichungen, vor allem im Weitwinkelbereich. Und letztlich kann die Kamera in Sachen Bildschärfe nicht so richtig überzeugen. Alles in allem ist die Z3 dadurch ein imposantes Gesamtpaket, das ausgerechnet dort schwächelt, wo es bei einer Kamera am meisten ankommt: Bei dem, was hinten rauskommt?
Beispielbilder
Kommentar von Dirk:
"Mir hat die Minolta z3 gut gefallen. Sie war meine erste Digitalkamera mit Bildstabilisator und 12 Fach Zoom. Die Belichtung mußte ich immer auf ev -0,3 oder -0,7 einstellen, weil sehr helle Bildbereiche überstrahlt würden. Ich habe mir dann später noch die Nikon coolpix S10 gekauft. Mit ihr könnte ich unauffällig aus der Hüfte heraus fotografieren. Auch war der Autofokus schneller und genauer."
14 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
12 benutzen sie immer noch.
93% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!
Info
Dimage Z3
Bridge-Kamera
Markteinführung: August 2004
Neupreis: 500 €
Geschätzter Wert: 24 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 24 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 6 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 35 - 420 mm
Sensor: CCD mit 4 MP, 1/2,5"
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Praxisbericht: KonicaMinolta Dimage Z3 Z5 Z20
Praxisbericht: Minolta KonicaMinolta A und Z Bridgekameraklasse
Exponat
In der Sammlung seit: 25.05.2013
Inventar #10186
Erhalten von: Flohmarkt Mannheim
Preis: 7 €
Kommentar von zora55:
"Bin voll zufrieden. Datum der monate 01 bis 03 nicht mehr einstellbar (softwarefehler?)"