Aiptek Mini PenCam Plus

Drollig sieht sie aus, die Mini PenCam Plus. Das kantige, dunkelblaugrüne Gehäuse und der silberne Objektivring erzeugen einen Retrolook, ohne direkt an historische Vorbilder zu erinnern.

Der zweite Eindruck: Der Verkaufskarton protzt groß mit 2,1 Megapixeln, die beim Blick in die technischen Daten auf bescheidene 1,3 Megapixel schrumpfen. Außerdem steht da ?Works Great with Windows XP?, was angesichts unsignierter Treiber auch leicht übertrieben scheint. Bei Produkten, die hauptsächlich über die Grabbeltische dieser Welt verkauft werden, ist übertriebene Seriosität wohl nicht verkaufsfördernd.

Betrachtet man die Kamera näher, vermisst man zuerst den Bildschirm. Stattdessen ist nur ein kleines LC-Display und eine einzige Bedientaste (und der Auslöser) vorhanden. Die Symbole im Display sind immerhin so eindeutig, dass die Bedienung schnell und sicher gelingt. Die Kamera hat getrennten internen Speicher (jeweils 16 MB) für Fotos und Videos. Während das für immerhin etwa 40 Bilder in höchster Auflösung reicht, ist bei Videos nach wenigen Sekunden bereits Schluss. Als Camcorder ist die PenCam daher kaum zu gebrauchen.

Ein weiteres Manko ist der fehlende Blitz. Da die Kamera zudem nur wenig lichtstark ist, werden Innenraumaufnahmen und Bilder in der Dämmerung oder Nacht durchweg unbrauchbar. Das gilt auch für den Einsatz als Webcam.

Um die Bilder anzuschauen, die man mit der Mini PenCam Plus geschossen hat, benötigt man ein Programm, das diese aus der Kamera herunterlädt. Als Massenspeichergerät meldet sich die Kamera nicht im System an. Aus heutiger Sicht ist das umständlicher als nötig.

Eine letzte Überraschung erlebt man dann beim Betrachten der Bilder, soweit diese bei guten Lichtverhältnissen entstanden sind. Sie wirken auf den ersten Blick sehr scharf und detailliert. Beim genaueren Hinsehen offenbart sich die extreme Bildnachbearbeitung in der Kamera, die das Bild offenbar erst weichzeichnet und dann schärft, so dass inhomogene Flächen (Rasen z.B.) aquarellartig verfremdet werden.

Eine baugleiche Kamera wurde Anfang 2003 von Aldi als "Tevion MD 5319" für 65 € verkauft. Diese Variante hat ein silbernes Gehäuse.

19 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
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Ja, laufend
Ja, gelegentlich
Nein
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Frage 3/4:

Was ist aus der Kamera geworden?

Habe sie noch
Habe sie verkauft
Habe sie verschenkt
Habe sie weggeworfen

Wie viele Jahre haben Sie die Kamera ca. benutzt? Jahre

Frage 4/4:

In welchem Zustand ist die Kamera bzw. in welchem Zustand war sie am Ende?

Voll funktionsfähig
Etwas lädiert, aber man konnte sie noch benutzen
Defekt durch Sturz / Sand / Wasserschaden
Objektivfehler (fährt nicht mehr aus oder ein / klemmt / stellt nicht mehr scharf)
Bildschirm defekt/gebrochen
Sensorfehler (Bildstörungen oder nur schwarze Bilder)
Geht nicht mehr an
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Ich möchte herausfinden, wie lange Digitalkameras im Einsatz sind, warum sie ersetzt werden und wie häufig die gängigsten Defektarten vorkommen. Als Sammler ist es natürlich auch wichtig zu wissen, zu welchen Prozentsätzen Kameras verkauft werden, in der Schublade liegen oder im Müll landen. Alle Angaben werden anonym erfasst. Das Resultat als statistische Auswertung finden Sie hier.

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