Pentax Optio SV

     

Die Optio SV ist eine relativ typische Kompaktkamera ihrer Zeit und fällt unter diesen am ehesten durch die gebürstete Aluminiumfront, den großen, eingeprägten „Optio“-Schriftzug und silberglänzende Applikationen auf. Die Rückseite leistet sich nur kleine Extravaganzen mit den in Gehäuse- und Displaykanten eingelassenen Tasten.

Wesentlich ungewöhnlicher bei diesem Gehäuseformat ist das fünffache Zoomobjektiv, das beim Abschalten komplett im Gehäuse verschwindet. Das war nur über eine „Sliding-Lens-Optik“ zu schaffen, bei der optische Elemente zur Seite rücken, bevor der Objektivtubus eingefahren wird.

Die Kamera erlaubt abgesehen von den Motivprogrammen auch fortgeschrittene Belichtungseinstellungen. Diese sind allerdings etwas fummelig einzustellen: Das Moduswahlrad kennt die Positionen „P“ (Programmautomatik) und zusätzlich „M“ und „User“. Diesen beiden kann im Menü jeweils eine der Einstellungen „M“, „Tv“ oder „Av“ zugewiesen werden.

Abgesehen davon ist die Kamera gut zu bedienen. Bei meinen Testaufnahmen hat sie jedoch zeimlich spektakulär versagt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Markenhersteller eine Kamera mit derart schwacher Performance auf den Markt bringt und vermute daher einen Defekt an meinem Exemplar. Die Kamera neigt zwar zum Verwackeln, weil auch bei mittelmäßigem Licht die ISO-Automatik bei ISO 50 bleibt - und die Belichtungszeit entsprechend lang gewählt werden muss. Die Ergebnisse erklärt das aber nur zum Teil. Die beiden anderen Kameras, die ich in der gleichen Situation getestet habe (Sony DSC-W1 / W12 und Fuji A220), kamen damit weit besser zurecht.

Beispielbilder

St. Barbara-Kapelle, Langensteinbach, 14.10.2018
St. Barbara-Kapelle, Langensteinbach, 14.10.2018
Blick auf Langensteinbach von der St. Barbara-Kapelle aus, 14.10.2018

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