Ricoh RDC-i700
Die RDC-i700 entspricht von den technischen Daten her weitgehend dem Modell RDC-7, das ein halbes Jahr früher auf den Markt kam. Allerdings steckt die Kamera in einem deutlich voluminöseren Gehäuse. Der hinzugewonnene Platz wurde einerseits in einen größeren Bildschirm investiert, der nun zudem auch berührungsempfindlich ist. Außerdem befinden sich seitlich gleich zwei Speicherkartenschächte, einer im PCMCIA-Format, der andere für CF-Karten.
Per PCMCIA kann jedoch nicht nur Speicher nachgerüstet werden, sondern wahlweise ein GSM-Modul, ein Modem für das Telefonnnetz oder eine Netzwerkarte. Die Firmware der Kamera enthält eine ganze Reihe von Netzwerkfuntionen, angefangen mit dem Versand der Bilder als Mailanhang, aber auch ein FTP-Upload ist möglich. Fotografierte Dokumente können sogar als Fax verschickt werden. Als Kuriosität ist sogar ein Webbrowser mit an Bord.
Der Touchscreen wird – wie bei PDAs üblich – mit einem Stift bedient. Er steckt in einer Halterung auf der Kamerarückseite, solange er nicht benötigt wird. Der Bildschirm ist mit fast 9 cm Diagonale riesig, wirkt aufgrund der relativ geringen Auflösung aber unscharf. Die gesamte Menüführung kann wahlweise per Touchscreen oder mit den Pfeiltasten unterhalb des Bildschirms erfolgen.
Ricoh hat bei der RDC-i700 diverse innovative Ideen umgesetzt, um den Einsatzbereich digitaler Kameras zu erweitern. Fotos und abfotografierte Dokumente ins Netz zu senden ist heute eine weit verbreitete Anwendung, allerdings werden dafür meist Smartphones verwendet. Es ist aber deutlich, dass die Zeit einfach noch nicht reif dafür war. Die Funktionen sind umständlich zu bedienen, nur mit erheblichen Netzwerkkenntnissen benutzbar, erfordern zusätzliche Hardware und litten an den damals noch quälend langsamen Internetverbindungen. Insbesondere wenn man vergleicht, wie kinderleicht entsprechende Funktionen bei heutigen Smartphones zu nutzen sind, wirken die Ansätze in der RDC-i700 rührend unbeholfen. Auch wenn man Ricoh zugutehalten muss, dass die Ideen in die richtige Richtung gingen.
Beispielbilder
15 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
8 benutzen sie immer noch.
80% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
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Info
RDC-i700
Zoom-Kamera
Markteinführung: November 2000
Neupreis: 1450 €
Geschätzter Wert: 44 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 15 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 44 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 35 - 105 mm
Sensor: CCD mit 3.3 MP, 1/1,8"
Exponat
In der Sammlung seit: 16.05.2015
Inventar #10237
Erhalten von: Flohmarkt Mannheim
Preis: 20 €
Zustand: kleine Macken, sonst gut
Kommentar von eichkater06:
"würde die Kamera auch weiterhin nutzen, nur leider gibt es die Akkus DB 30 mit 3 Kontakten nicht mehr. Diese angeblich gleichen NP100 mit 2 Kontakten funktionieren nicht und lassen sich nicht laden! Leider !!! Find auch nirgendwo die 3 Poligen."