Kyocera Samurai 2100DG
Mimikry
Die Samurai 2100DG hat berühmte Vorfahren: Yashica brachte 1987 eine sehr ungewöhnliche Kamera auf den Markt. Die Samurai X3.0 ist eine Spiegelreflexkamera, hat allerdings ein fest eingebautes Zoomobjektiv, macht fast alles vollautomatisch und belichtet normale 36mm-Filme im Halbformat, so dass ein Film für 36 normale Aufnahmen mit 72 Bildern belichtet wird. Die Kamera hatte zudem ein ungewöhnliches Hochkantformat, das sie eher wie einen Videocamcorder aussehen ließ.
Der Erfolg dieser Kamera und ihrer Nachfolger bewegte wohl Kyocera, auch eine digitale Samurai zu bauen. Vom Vorbild hat sie vor allem das Gehäuseformat geerbt mit dem komplett innenliegenden Objektiv.
Von hinten betrachtet schaut man auf das Display der Kamera, oberhalb davon gibt es aber auch einen konventionellen Sucher. Rechts befindet sich eine Handschlaufe, durch die man die Kamera einhändig bedienen kann. Mit dem Zeigefinger erreicht man dann die Zoomwippe und den Auslöser. Auf der linken Seite befinden sich die übrigen Bedienelemente und ein Statusdisplay.
Ähnlich wie bei den Vorfahren arbeitet die Samurai 2100DG weitgehend vollautomatisch und erlaubt nur wenige Einstellungen. Dafür war die Kombination aus 2-Megapixel-Sensor und vierfachem Zoom einzigartig, als die Kamera auf den Markt kam.
Aus heutiger Sicht ist die Kamera vor allem wegen ihrer einzigartigen Bauform interessant. Leider erweist die sich als weniger praktisch als man vermuten könnte. Für eine bequeme einhändige Bedienung müsste das Gehäuse größer sein und die Hand sollte es nach oben umgreifen. Bei der Samurai greift der Daumen unten herum. Hält man die Kamera aufrecht, entsteht eine sehr unnatürliche und unbequeme Handhaltung.
Kommentar von NikonD1X:
"Bis auf die von fovefan bemängelte Farbwiedergabe kann ich den Rest bestätigen. Aber die Farbwiedergabe ist sooo schlecht nicht."
Kommentar von Ulfert:
"Mir war die Kamera hauptsächlich zu langsam. Schnappschuss ging fast gar nicht, bei Blitz-Nutzung brauchte man sogar noch mal doppelt so lange."
6 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
3 benutzen sie immer noch.
Alle Kameras funktionieren noch einwandfrei.
Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!
Info
Zoom-Kamera
Markteinführung: Oktober 1999
Neupreis: 980 €
Geschätzter Wert: 35 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 8 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 35 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 35 - 140 mm
Sensor: CCD mit 2.1 MP, 1/2"
Exponat
In der Sammlung seit: 12.06.2013
Inventar #10190
Erhalten von: Dennis van Hall, Tausch
Kommentar von fovefan:
"durch die Bauform ist es sehr schwer die Kamera ruhig zu halten,so daß man nur bei Sonne scharfe Fotos bekommt.Es ist schwer noch einen Akku zu bekommen,die oft angebotenen haben auf einer Seite nicht die richtige Kontaktfläche.Die Farben müssen wie bei der Minolta Dimage 7 nachbearbeitet werden.Alles in allem ist die Kamera nur etwas für Menschen,die Spaß an alten Geräten haben."