Olympus SP-600UZ

         

Die SP-600UZ hat den Korpus einer typischen Kompaktkamera, allerdings in Kombination mit einem ziemlich wuchtigen Objektivtubus. Darin steckt ein optisch stabilisiertes Objektiv mit 15fachem Zoomfaktor. Darüber befindet sich der aufklappbare Blitz, der der Kamera den Look einer kleinen Spiegelreflexkamera gibt. Es fehlt auf der Rückseite jedoch der Suchereinblick. Die Bildkomposition muss der Fotograf allein mit dem Bildschirm hinbekommen.

Die Bedienelemente konzentrieren sich auf eine Gruppe rechts des Bildschirms, bestehend aus einem Einstellrad mit integrierten Richtungstasten, einem Knöpfchen darüber und zweien darunter. Das sieht ziemlich schick aus, ist aber fummelig klein. Immerhin gibt es getrennt davon noch einen Auslöser für die Videoaufzeichnung. Ansonsten gibt es nur noch den Einschalter und den Auslöser mit ringförmiger Zoomwippe drumherum. Das ist für eine Superzoom-Kamera ziemlich wenig und weist die SP-600UZ als Einsteigermodell aus.

Das zeigt sich auch an der in der Kamera integrierten Bedienungsanleitung und dem Verzicht auf fortgeschrittene Einstellmöglichkeiten. In der Kamera ist ein glattes Gigabyte an Flash-Speicher eingebaut, von dem der größte Teil für Aufnahmen zur Verfügung steht. Eine zusätzliche Speicherkarte ist da in vielen Fällen überflüssig.

Leider ist die SP-600UZ ziemlich langsam in allen Lebenslagen, einschließlich der Auslöseverzögerung. Die Bildqualität ist durchwachsen. Das Objektiv produziert eine uneinheitliche Schärfe, die in den Ecken ebenso nachlässt wie die Bildhelligkeit (Vignettierung). An Kontrastkanten treten lilafarbene Leuchteffekte (Chromatische Aberrationen) auf. Wird der ISO-Wert auf 200 oder höher eingestellt, kommt noch ein zunehmend störendes und Details überlagerndes Rauschen hinzu.

Diese Schwächen muss man allerdings vor dem Hintergrund der angepeilten Zielgruppe und dem Verkaufspreis von am Ende gerade einmal 135 Euro sehen. Man kann sich natürlich fragen, warum Olympus dieses Produkt überhaupt entwickelt hat. Wäre nicht eine hochwertigere Kamera für 50 Euro mehr erfolgversprechender gewesen? Die Antwort liegt vermutlich in den damals aufkommenden Smartphones. Die führten einerseits dazu, dass Konsumenten immer weniger Geld für Kameras locker machen wollten. Und andererseits waren Smartphones am ehesten dort zu schlagen, wo sie noch gar nichts zu bieten hatten, nämlich beim optischen Zoom. Das Resultat waren immer größere Zoomfaktoren an immer kleineren Kameras zu immer niedrigeren Preisen.

Es gab übrigens noch ein größeres Modell, die SP-800UZ. Die stellte zu ihrer Zeit einen neuen Rekord in Sachen Zoomfaktor (30x) und maximale Brennweite (840mm) auf. Zudem waren glatte 2 GB Flash-Speicher eingebaut. Dafür mussten dann 100 Euro mehr investiert werden.

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