Gefiltert nach Kategorie Sammeln Filter zurücksetzen

Lohnt es sich noch, alte Digitalkameras zu verkaufen?

07. Januar 2020, Boris Jakubaschk - Sammeln

Die Digitalkamerahersteller leiden massiv unter den stark gesunkenen Verkaufszahlen der letzten Jahre. Das klingt nicht gerade nach goldenen Zeiten für Fotografen, die ihr gebrauchtes Equipment verkaufen möchten. Kann man im Moment überhaupt etwas verkaufen? Gibt es noch Abnehmer? Und was machen die Preise?

Antworten auf diese Fragen findet man am ehesten bei Ebay, wo nicht nur nach einem vorgegebenen Prozedere gehandelt wird, sondern die Transaktionen der letzten Monate auch noch bequem recherchierbar sind. Gute Voraussetzungen, um ein wenig Feldforschung zu betreiben.

Das Resultat ist nicht so richtig überraschend: Der Preis macht die Musik. Im Detail gab es dann aber doch ein paar Überraschungen - und sogar ein paar Tipps für (angehende) Ebay-Verkäufer.

Den gesamten Bericht gibt es hier.


Online-Auktionen?

03. Januar 2020, Boris Jakubaschk - Sammeln

Man mag von Online-Auktionen im Allgemeinen und Ebay im Besonderen halten was man mag – als Sammler kommt man letzten Endes nicht daran vorbei. Erstens ist es der einfachste Weg, an noch fehlende Sammlerstücke zu kommen und zweitens kann man über Ebay ohne große Mühe herausfinden, ob und zu welchem Preis ein gesuchtes Stück in letzter Zeit gehandelt wurde.

In der Vergangenheit waren für mich Flohmärkte die reizvollere Quelle für neue Exponate. Einerseits wegen der tendenziell niedrigeren Preise, aber vor allem auch, weil man morgens nie weiß, was der Besuch eines Marktes bringen wird. In letzter Zeit kam ich allerdings viel zu oft mit leeren Händen nach Hause. Die Sammlung wird nunmal immer vollständiger und da wird es zunehmend schwierig, noch ein fehlendes Stück zu finden. Es scheinen aber auch immer weniger Kameras auf dem Flohmarkt zu landen. Einfachere Exemplare bleiben wohl angesichts der zu geringen Erlöse zu Hause in der Schublade und hochwertige Kameras werden eher im Internet verkauft. Da bleibt mir wohl nichts weiter übrig, als mich ebenfalls neu zu orientieren.

Da mir die manuelle Suche bisher immer zu mühsam war, habe ich nach einer komfortableren Lösung gesucht. In den letzten Tagen habe ich mich dann etwas näher mit den Programmierschnittstellen von Ebay befasst. Das Resultat kann nun auf den Kamerasteckbriefen angeschaut werden. Dort gibt es unterhalb des Schätzpreises zwei Links. Einer führt zu einer Liste abgelaufener Angebote der ausgewählten Kamera auf Ebay und der andere zu einer Liste aktueller Angebote. In beiden Fällen führt ein Klick auf den Angebotstitel direkt zu Ebay. Für mich ist das eine spürbare Erleichterung. Probieren Sie’s aus – ich freue mich über Feedback und natürlich auch über Verbesserungsvorschläge.


Die erste DSLR der Welt mit Liveview: Olympus E-330

19. Dezember 2019, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Die Vorbereitungen für 2020 laufen!

Für die Olympus E-330

"Faulheit" mit dem 3,5-6,3/18-180 mm Zehnfach-Zoom oder doch System: 4-5,6/9-18 mm, 2,8/14-54 mm, 3,5/35 mm Makro und das vergessene und nachträglich einmontierte 3,5-4,5/40-150 mm. Ganz großzügig gerundet ist das Telezoom bei längster Brennweite (300 mm @KB) doppelt so lichtstark wie die Zooms, die bei f/5.6 enden…

Neben letzten DSLR-Nachzüglern werde ich kameramäßig 2020 verstärkt auf den Kanon zurückgreifen. Ohne mich an eine Reihenfolge zu halten, hatte ich schon längere Zeit Lust die 2006 vorgestellte 7 Megapixel 13x17 mm FourThirds-Sensor Olympus E-330 mit dem eigenwilligem Design und gleichzeitig erste DSLR der Welt mit Liveview (!) endlich mal wieder zum Fotografieren einzusetzen. Frühjahr 2020 ist es soweit. Bis dahin kann man hier schon das Wichtigste zur Olympus E-330 nachlesen…

Nachtrag:

Im Ur-Text war zu lesen: "Im Modus B steht der Autofokus wegen des dabei hochgeklappten Spiegels nicht zur Verfügung. Dass nach einem Update der Firmware von 1.0 auf 1.2 (und höher) lt. dpreview Autofokus angeblich auch im B-Modus möglich sein soll, konnte ich nicht feststellen!"

Zum Fokussieren in Modus B ab FW 1.2 soll man die die AEL Taste drücken. Ob das wirklich funktioniert, werde ich 2020 probieren!


Projekt(e) 2020

29. November 2019, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Vivitar Series I 35-85MM 1:2.8 AUTO VARIABLE FOCUSING

Die lange Objektivbezeichnung hat ihren Sinn, denn das 2,8/35-85 mm Vivitar ist KEIN Zoomobjektiv. Bei jeder Brennweitenverstellung muss neu fokussiert werden! Was mit der Fuji X-T20/X-T30 und ihrer Kantenanhebung in wählbarer Farbe (bei mir Rot) sehr leicht fällt – das manuelle Fokusieren. Ein weiterer Praxisbericht über das lichtstarke "Zoom" in 2020. Wer schon jetzt etwas zum Vivitar Serie 1 nachlesen möchte, der wird hier fündig. Und wie zu sehen, hat die X-T20 einen "Vorgesetzten" bekommen, die X-T30. Die 2020 noch ausführlich gewürdigt wird.

Die 2019 vorgestellte FUJIFILM X-T30 ist natürlich kein bisschen museal. Aber da kann ich Entwarnung geben: 2020 kommen zwei spannende DSLR-"Oldtimer" von 2002! Und das Vivitar Serie 1 wurde schließlich zwischen 1975 und 1981 produziert.

 


Themen sammeln für 2020: Ricoh Caplio GX

22. November 2019, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Rollei-gelabelte Klone baugleicher Kameras

Zur Olympus Camedia C-5060 und C-7070 Wide Zoom, der Canon PowerShot Pro 70 – Projekte für 2020 – gesellt sich aktuell noch die interessante 5 Megapixel Ricoh Caplio GX von 2004.

Erfreulicherweise taucht im Riesenhaufen nicht mehr gewollter und uninteressanter Kompakt-Digitalkameras gelegentlich doch noch mal eine sammelwürdige Kamera auf. Wie jetzt die Ricoh Caplio GX. Schon beim ersten Anblick dachte ich: Die hast du doch irgendwie, irgendwo schon mal gesehen... Ja, als etwas anders aussehender „zweieiiger Zwilling“ in der eigenen Digitalkamerasammlung! 

Zu den baugleichen Kameras Kyocera Finecam M410R und Rollei dk 4010 (siehe oben) gesellt sich jetzt ein weiteres Klon-Pärchen, bestehend aus der vorhandenen Rollei dr 5100 und der neu hinzugekommenen Ricoh Caplio GX. Bis auf die unterschiedliche Gehäusefarbe und möglicherweise kleinen Details sehr ähnlich. Das legt den Schluss nahe, dass Ricoh auch der Produzent der Rollei ist. Oder beide Kameras extern im Auftrag von Ricoh bzw. Rollei von einem „Erstausrüster“ (englisch Original Equipment Manufacturer, OEM, übersetzt Originalausrüstungshersteller), der Komponenten oder Produkte produziert, der diese aber nicht selber in den Einzelhandel bringt. (Quelle Wikipedia).

Ricoh Caplio GX

Sie geht noch! Schnell auf die herbstlich gefärbten Blätter auf dem Boden und mal nach oben gehalten…

Egal wer die Rollei und Ricoh tatsächlich produziert hat, es ist eine interessante Konsumerkamera, die sich 2020 einen Praxisbericht (Themen sammeln!) verdient. Wer schon vorab dazu etwas lesen möchte, wird im Praxisbericht „Rollei – ein ähnlich trauriges Kapitel Digitalkamerageschichte wie AGFA? Und (fast) keine der hier gezeigten Kameras ist eine "echte" Rollei...“ fündig, in dem die der Ricoh Caplio GX baugleiche Rollei dr 5100 ausführlich in Text und Bild gewürdigt wird.

Caplio GX Bedienungsanleitung deutsch

Caplio GX Broschüre (englisch)

Wer sich traut: Caplio Firmware 1.07


Digital ungeeignet

20. November 2019, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Böse Überraschung…

Erstmals habe ich ein Objektiv des Prädikats "digital nicht geeignet" erwischt. Während primitive 50 mm Dreilinser der Anfang 1960er Jahre mühelos auf der 24 MP Fuji X-T20 “performen", zeigt das für 29 Euro frisch erworbene “analoge Vollformat" PENTAX-F ZOOM 1:3.5-4.5 28-80mm, das eigentlich meine 10 MP Pentax K200D zieren sollte, gewaltige Schwächen. Es - Pardon - "kackt" auf der K200D vollkommen ab. Das etwa gleich alte Canon 3,6-5,6/28-80 USM hingegen brilliert auf der 13,5 MP Vollformat Kodak DCS ProSLR/c

Das manuelle SMC PENTAX-M ZOOM 1:2.8-4 40-80mm von 1980 bis 1984 gebaut hat sich auf der Fuji X-T20 als "Geheimtipp" erwiesen.

Verrückte Welt

Dass es aber alles nicht eingebildet ist, zeigt das 1985 mit der Minolta 7000 vorgestellte, gute MINOLTA AF ZOOM 35-70mm 1:4(22), das auf den 14 MP der Sony SLT-A33 an seine Grenzen zu stoßen scheint.

Irgendwie widersinnig oder auch nicht, dass es in der astronomischen Menge an Objektiven Exemplare gibt, die vollkommen unabhängig von Brennweite, Bauart und besonders Alter auch auf der aktuellen, hochauflösenden Digitalkamera laufen. Und gleichzeitig Vertreter, die auf der 6 MP Kamera technisch tadellose Fotos liefern, sich aber auf der 10 MP Kamera aus dem gleichen Haus als unscharfer "Flaschenboden" erweisen.

Und so wandert das 3,5-4,5/28-80 mm auf die 6 Megapixel Pentax *ist DL2, ohne auch dort zu überragen, was ich mir 2020 noch genauer anschaue. Die Pentax K200D geht mit dem braven SMC PENTAX DAL 1:3.5-5.6 18-55mm AL Kitzoom in die kommenden Feiertage.


Für 5 Euro vom Flohmarkt – eine zweite Nervensäge ;-)

09. November 2019, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Sanyo xacti VPC-J2EX

2016 im Beitrag: „Konica/Minolta Dimâge X31 und Sanyo VPC J1 EX, zwei ‚Ubootkameras‘“ gab es den Abschnitt: „Sanyo VPC J1: Die Kamera, die zu dir spricht ;-)“

Zur VPC-J1EX gesellt sich im November 2019 die ganz ähnliche Sanyo VPC-J2EX

Wie die J1EX bietet auch die 3 Megapixel J2EX einen kamerainterpolierten 6 Megapixelmodus. Und das nervtötende Gequatsche einer Stimme: „Still Image Mode“, „Sequential Shot Mode“ und „Video Image Mode“. Was sich in diesem Exemplar J2EX zum Glück dauerhaft per Setup abstellen lässt. Auf den Rundgang mit der Sanyo VPC-J2EX verzichte ich, da genügen die Erfahrungen aus 2016. Die Sanyo xacti VPC-J2EX funktioniert einwandfrei.


Canon PowerShot Pro 70

31. Oktober 2019, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Diese 1998 vorgestellte 1,5 Megapixel „Fehlzüchtung“ aus analoger Semiprofi-Canon EOS SLR und aufgepfropfter Konservendose im Titan-Look hat einfach Charakter! Lange, viel zu lange ist es her, dass diese interessante Kamera mal wieder „an die frische Luft“ durfte ;-)

2017 habe ich einen zweiten Anlauf unternommen, der erstmal mit dem gewaltsamen Öffnen des massiven Akkublocks endete…

Jetzt reicht es!

Nachdem die Kodak DCS200 und aktuell im September 2019 die FUJIX Nikon E2s erfolgreich extern und bezogen auf kleine Fotorundgänge autark (!) mit Energie versorgt werden konnten, ist jetzt die Canon PowerShot Pro 70 dran. Genau wie bei der FUJIX Nikon E2s wird die Leitung des Akku-Dummys, die den Dummy mit dem Netzteil verbindet, rigoros gekappt. Nach Kontrolle der Polarität werden die Enden fest an einen Akkuhalter, der vier 1,2 Volt NiMh-Akkus der Größe AA aufnimmt, verlötet.

Voilà

Eine ausführliche Beschreibung der PowerShot Pro 70 schenke ich mir an dieser Stelle, die ist hier nachzulesen. Den einzigen Fehler, den diese Pro 70 hat, das ist die blinkende Anzeige einer leeren Pufferbatterie. Die nach Wechsel der Batterie einfach weiter blinkt. Also garnicht um kümmern… Stattdessen: Lasst Bilder sprechen. Und wie im Blogbeitrag "Nicht vergessen" werde ich einen größeren Rundgang mit der Canon PowerShot Pro 70 ins Jahr 2020 schieben… Aus Neugier habe ich aber doch schnell eine historische zweiäugige Spiegelreflexkamera aufgestellt und mit der PowerShot Pro 70 abgelichtet. Um dabei zu sehen, welche Reserven im uralten Sensor stecken, wenn im Canon Rohdatenformat gespeichert wird. Entwickelt wurde mit Adobe RAW.

Bevor die Rohdatei an Photoshop weitergeschickt wird, habe ich die Wahl zwischen Originalauflösung 1,5 Megapixel oder interpolierten rund 3 oder sogar 6 Megapixel!

Im Notfall würde ich sogar zur 6 MP Version greifen, aber die 2,8 MP Version kann man qualitativ noch gelten lassen. 2020 gibt es dann ein paar "richtige" Fotos aufgenommen mit diesem Hingucker Canon PowerShot Pro 70! 

Die PowerShot Pro 70 gehört in jede Canon Digitalkamerasammlung ;-)

 


Panasonic Lumix DMC-G2

25. Oktober 2019, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Ob bei der vorhandenen Panasonic Lumix DMC-G1 eine gleichauflösende 12 Megapixel G2 so „zwingend“ war, lass’ ich mal offen. Aber für 25 Euro nehme ich eine spiegellose Systemkamera "in Rot" mit an Bord. Auch wenn sie einen Fehler hat…

Defekt…

Wobei ich bei diesem Preis auf den großen Monitor, inklusive Touchscreen verzichten muss, er ist defekt. (*) Ansonsten funktioniert die Kamera einwandfrei. Neben Schwarz und Rot, gab es die G2 auch in Blau. Auch bei der G1 standen die Gehäuse-Farben Schwarz, Rot und Blau zur Auswahl.

Von der G1 unterscheidet sie nur die Farbe und die Möglichkeit Videos mit 1.280 x 720Pixel HD und 25p aufnehmen und im MPG4 Format speichern zu können. Außerdem wurde die Verstärkung der Sensorempfindlichkeit auf ISO 6400 gesteigert, was angesichts der Sensorgröße 13 x 17 mm microFourThirds (mFT) und des Alters der Kamera (Vorstellungsjahr 2010) ziemlich "sportlich" ist. Außerdem ist der Schacht für die SD-Speicherkarte bei der G2 ins Batteriefach gewandert.

Auch für die G2 gilt: Themensammlung 2020. Den Praxisbericht schiebe ich ins neue Jahr.

(*) Zum Defekt

Ob ich es wage mal nachzusehen, ob das offen liegende Flachkabel zum Klappmonitor schlicht gerissen oder "nur" aus der Steckfassung (im Body) gerutscht ist, weiß ich noch nicht. Denn dazu muss die G2 geöffnet werden… Vielleicht was für dunkle Wintermonate?