Ich hatte vor einiger Zeit die Gelegenheit, die AIPTEK Slim 3000 Digitalkamera auszuprobieren. Es handelt sich um eine sehr kompakte, günstige Digitalkamera, die sich vor allem an Einsteiger richtet oder als Zweitkamera für unterwegs gedacht ist. Hier sind meine Eindrücke:
Lieferumfang & Verarbeitung
Die Kamera kam in einer einfachen Verpackung mit dem nötigsten Zubehör: USB-Kabel, Trageschlaufe, Treiber-CD und einer knappen Bedienungsanleitung. Die Kamera selbst ist sehr leicht und wirkt dadurch zunächst etwas billig, was bei einem Gerät dieser Preisklasse (meist unter 50 Euro) jedoch kaum verwundert.
Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist recht dünn – die Bezeichnung „Slim“ ist hier wirklich gerechtfertigt. Sie passt mühelos in jede Jackentasche. Die Tasten sind klein, aber funktional. Ein optischer Sucher ist vorhanden, das Display ist sehr klein (nur etwa 1,5 Zoll) und wenig scharf, aber für einfache Vorschauen ausreichend.
Bildqualität
Die AIPTEK Slim 3000 bietet laut Hersteller eine Auflösung von 3 Megapixeln, wobei es sich hierbei um eine interpolierte Auflösung handelt – der echte Sensor liegt darunter (meist 1,3 MP). Die Fotos sind bei guten Lichtverhältnissen brauchbar, aber keineswegs scharf oder detailreich. Farben wirken oft blass oder unnatürlich, und bei Innenaufnahmen oder schlechter Beleuchtung nimmt Bildrauschen stark zu. Es gibt keinen optischen Zoom, nur einen digitalen, der die Qualität weiter verschlechtert.
Als Webcam lässt sich die Kamera ebenfalls nutzen – allerdings nur mit Treibern und unter Windows. Für einfache Videochats reichte das früher einmal, aber heute gibt es deutlich bessere Alternativen.
Stromversorgung & Speicher
Die Kamera verwendet AAA-Batterien – zwei Stück. Diese sind bei häufiger Nutzung schnell leer, insbesondere wenn man das Display oft verwendet. Ein großer Nachteil: Es gibt keinen eingebauten Speicher, und die Kamera unterstützt nur SD-Karten bis 128 MB (!) – ein klarer Hinweis auf ihr Alter und die damalige Technik.
Bedienung
Die Menüführung ist simpel gehalten, allerdings wenig intuitiv. Wer ein modernes Smartphone gewohnt ist, wird sich erst umstellen müssen. Der Bildschirm zeigt kaum Details, und man muss sich auf Erfahrung und Glück verlassen, was den Bildausschnitt betrifft. Der Auslöser hat eine merkliche Verzögerung – spontane Schnappschüsse gelingen selten.
Fazit
Die AIPTEK Slim 3000 ist ein Stück Digitalkamera-Geschichte aus der Zeit der frühen 2000er. Wer heute eine solide Kamera sucht, wird hier nicht fündig – selbst günstige Smartphones bieten deutlich bessere Ergebnisse. Als nostalgisches Gadget, Bastelobjekt oder für Retro-Fans ist sie aber durchaus interessant. Ihre größte Stärke ist ihre Kompaktheit – aber bei Bildqualität, Bedienung und Ausstattung muss man große Abstriche machen.
Gast-Autor: Schätt Ge Pe Te, Juni 2025
Schätt GePeTe???

Natürlich der KI-Textgenerator ChatGPT als "Gast-Autor"
Und? Wenn man ChatGPT's Beitrag uneditiert so stehen ließe, so veröffentlich würde, wäre prompt ein DICKER Fehler drin! Auf die Anforderung an ChatGPT "Schreibe einen Erfahrungsbericht zur AIPTEK Slim 3000" präsentierte die KI übrigens einen Flachbettscanner … Erst die Korrektur: "Schreibe einen Erfahrungsbericht zur AIPTEK Slim 3000 Digitalkamera" brachte das Ergebnis von oben.
Und das mit diesem Fehler:
ChatGPT: Ein großer Nachteil: Es gibt keinen eingebauten Speicher, und die Kamera unterstützt nur SD-Karten bis 128 MB (!) …
FALSCH, ganz falsch!
Die AIPTEK Slim bietet keine Möglichkeit der Speicherung auf eine Speicherkarte, sie hat einen Festspeicher, der 26 Fotos in 2.048 x 1.536 Bildpunkte (3 MP) oder 41 Fotos der Größe 1.600 x 1.200 = 2 Megapixel fasst.
Und jetzt weiter mit "MI" — Menschliche Intelligenz — hoffentlich ;-)
Die AIPTEK Slim 3000 kam vom letzten Flohmarkt. Da auch derartige Tiefpunkte der Resourchenverschwendung — Pardon – Kameraproduktion Digitalkamerageschichte sind, habe ich die Slim 3000 mitgenommen.
Diesem "Premiumhersteller" haben wir tatsächlich zwei Beiträge gewidmet und eine
- AIPTEK Smart Megcam taucht im Beitrag "Zuwachs in der Trash-Family… Oder: Ein bisschen Masochismus" auf
- AIPTEK MegaCam oder Mini PenCam 1.3 Mega
- Aiptek Pencam 2 Mega SD Kurzbericht
Natürlich fehlte der AIPTEK Slim 3000 trotz/in Originalverpackung die CD mit der Software, was aber nichts machte. Denn in einem Punkt war diese lt. ChatGPT 2000 vorgestellte Kamera erfreulich modern. Die beiliegende Rechnung über 98,90 Euro stammte aus Ende August 2003.
Erwartend, dass die Slim 3000 nur auf einem alten Windows PC bis Windows 2000/XP mit vorhandener, möglicherweise kompatibler Software läuft, eine freudige Überraschung beim Anstöpseln via USB. Auf Anhieb wurde die Slim als externes Laufwerk erkannt und auf dem Windows Desktop montiert, angezeigt. Dadurch mutig geworden, der gleiche Versuch auf meinem iMac unter Mac OS 15.5 Sequoia. Bingo! Umgehend wurde auch hier die Slim als lesbares Laufwerk erkannt. Damit war die Suche nach Software und Hantieren unter alten Windows Versionen hinfällig.
Spezifikation
- Vorstellungsjahr 2000/2003
- Abmessungen/Gewicht LxHxT 83 x 40 x 31 mm, 97 g
- Sensorgröße unbekannt
- Sensorempfindlichkeit Auto-ISO 100-258 (ja, so ein krummer Wert …)
- Auflösung 2.048 x 1.536 oder 1.600 x 1200 oder 1.024 x 768
- Video max 640 x 480 VGA
- Interner Speicher für je nach Auflösung 26 (3 MP), 41 (2 MP) oder 84 (0,8 MP) Fotos
- 1.5" TFT LCD plus einem ganz witzigen ausklappbaren optischen Sucher
- Objektiv DIGITAL CAMERA LENS 7.5mm F3.0, 4-fach Digitalzoom – das wird wohl irgendetwas im KB-Brennweitenbereich von 35-50 mm sein
- Entfernungseinstellung Symbol Berge/Person und Blümchen
Von ChatGPT richtig erkannt, ist die Auflösung von 3 Megpixel interpoliert. Aus dem Grund wurde nur mit 2 MP fotografiert! Ob auch die interpoliert ist, ist nicht bekannt. ChatGPT nannte sogar nur 1,3 MP als mögliche native Sensorauflösunng.
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Ich habe mir angesichts dieser "Qualität" erlaubt die AIPTEK Slim 3000 in "AIPTEK Schlimm 2000" umzubenennen. Wie sollen da erst 3 Megapixel aussehen, wenn schon 2 MP so unbrauchbar sind.
Nicht mal fürs scharfe Erdbeerkörbchen auf dem Boden hat es gereicht. O.K. mit dem Blümchensymbol für Nahaufnahmen hätte es vielleicht geklappt. Aber Blümchen aus geschätzt 1 m Entfernung? Egal, daneben der Rettungsversuch mit Topaz Photo AI. Nur zu Übungszwecken und Sammeln an Erfahrung mit der Software. Bei dem Motiv natürlich völlig unwichtig … Und gegen ausgefressene Lichter hilft – nichts.
Und der schiefe abgeschnittene Leuchtturm?
Ein typischer Rolling-Shutter-Bildverzerr-Effekt einer schlechten oder defekten Sensor-Auslese-Elektronik. Das konnte nur die Jay-tech JayCam i510 noch besser ;-) Oder die Praktica FormiKa
Was hatte ich bei der Praktica FormiKa ins Fazit geschrieben: "Derartige Kameras aus dem Kuriositätenkabinet darf man zur Auflockerung einer Sammlung und zur Kenntnis nehmen, fotografieren muss (kann) man damit nicht. Einmal zeigen muss genügen.
Das war in meinen Sammlungs-Anfangszeiten — 2018! Das trifft 7 Jahre später immer noch zu …
Ralf Jannke, Juni 2025
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Autor: | Schätt GePeTe |
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Erstellt: | 9.06.2025 |
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