Di II TAMRON 18-270mmF/3.5-6.3 Piezo Drive VC — etwas Ehrenrettung und: Neue Lust auf alte DSLRs: Nikon D50, D300, D3000

Obwohl ich heute bevorzugt spiegellos fotografiere, kamen jetzt veritable  DSLRs aus meiner Digitalkamera-Sammlung zum Einsatz, die als "Reservekameras" ausgelagert im Hohen Norden liegen.

Warum jetzt DSLRs?

Der Praxisbericht oder besser Verriss des TAMRON 18-270mm: "Battle Nikon vs. Tamron – oder doch nicht?" endete mit dieser Bemerkung: "Das 18-270 mm wird in den nächst möglichen Skandinavienferien 2022 ausgelagert und dann im ganzen Brennweitenbereich auf der guten 12 MP Nikon D300 probiert. Für unbewegte Landschaft, Natur und 12 MP sollte es eigentlich reichen." Jetzt ging es schneller, und das Tamron ging mit ins Gepäck für die Weihnachtsferien. Um es dann vor Ort in Südschweden zunächst nicht auf der Nikon D300 zu probieren, sondern auf der Nikon D3000 und D50.

Der Grund war simpel — ich hatte tatsächlich keine CompactFlash-Speicherkarte mit. Mit der in der Ecke liegenden 16 MB CF brauchte ich mit der D300 gar nicht erst loszuziehen. Aber: Zusammen mit den drei genannten Nikons ist da doch auch noch eine Canon EOS 350D ausgelagert. Vor fünf Jahren von einem schwedischen Flohmarkt gekauft. Bestückt mit einer "spezialbehandelten" 2 GB CompactFlash-Karte. Selbige enthält eine "aufgebohrte" (gehackte) Firmware, die der EOS 350D Dinge möglich macht, die Canon gesperrt hatte. Großer Bericht hier.

Dieser Canon-Firmwarehack stört keine andere Kamera! Wie jetzt die Nikon D300. Ich darf die CF-Karte nur nicht formatieren. Denn dann wäre der gewollte Firmwarehack weg. Der nur ganz wenig Platz auf der CF einnimmt.

"Am Ende des Tages" wurde das 18-270 auf die D3000, die D50, die auf 4 und 2 GB SD-Karten schreiben, und zum Schluss die D300 montiert.

18-270 mm Tamron auf der 6 MP Nikon D50 (Bildbeispiele 4 MP)

18-270 mm Tamron auf der 10 MP Nikon D3000 (Bildbeispiele 4 MP)

18-270 mm Tamron auf der 12 MP Nikon D300 (Bildbeispiele 4 MP)

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Mit meiner Vermutung, das brave 18-270 Tamron nicht mehr auf die Nikon Z50 zu adaptieren und mit den 20 Megapixel zu traktieren, lag ich richtig. Mit den 6/10/12 MP der DSLR fühlt sich das 15-fach Zoom einfach wohler. Und so bleibt es ausgelagert. Für Ferien im Norden. Und nur auf der digitalen Spiegelreflex!

Aber für eins bleibt das 18-270 mm unbrauchbar — jegliche Art von bewegten Motiven. Der Autofokus ist zumindest auf keiner der drei Nikon DSLRs schnell, er ist auch unsicher. Zu oft weigerte sich die D50, D300, D3000 scharfzustellen. Ohne erkennbaren Grund! Denn ich hatte dem mittigen AF-Sensor immer genügend Kontrast angeboten. Es tat sich manchmal erst nach mehreren Anläufen und Brennweitenverstellung etwas. Für gemächliche Landschaftsfotografie mag das weniger stören, aber es bleibt ein Unding! An der Abbildungsschärfe und Gegenlicht-Unempfindlichkeit des 15-fach Tamron Zooms gibt es nichts auszusetzen. Sicher auch, weil der Großteil der Fotos mit ISO- und Zeitautomatik bei Blende f/11 und Verschlusszeiten um 1/500 s entstand.

Aber der Brennweitenbereich bleibt verlockend! Und macht mir das im November von Nikon präsentierte 18-140 DX Z immer interessanter. Auch wenn das grob gerundet nur die halbe Telebrennweite hat: 140 gegen 270 mm. Wenn der Autofokus dafür sicher und schnell ist? Aber erstmal muss sich beim 18-140 DX Z zum Frühjahr 2022 hin ein halbwegs vernünftiger Straßenpreis einstellen!

Ralf Jannke

 

 

 

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