Die eigentliche "Hauptperson"

Ohne die "Hauptperson" in Form eines alten Rechners, der unter den alten Betriebssystemen wie Windows 98 oder Windwos 2000 läuft, ist man bei den Digitalkameras aus den Kindertagen des Mediums verloren.

Nur die alten Rechner bringen so lebenswichtige Dinge mit wie ein Diskettenlaufwerk und – noch wichtiger – serielle Schnittstellen! Ein CD-Laufwerk kann auch nie schaden! Abgebildet ist ein 40 Euro (inkl. Versand) HP OmniBook XE3, Betriebssystem ist Windows 98. Alternativ habe ich noch einen DELL LATITUDE C510 mit Windows 2000. Das Kabel der Kodak DC20 geht in den seriellen COM-1 Anschluss des HP Laptops.

Um Apple Macintosh nicht zu vergessen

Ohne die SCSI-Architektur meines Powermac G3 von 1997 — Betriebssystem Mac OS 9 — hätte ich weder die zweite serienmäßig produzierte DSLR der Welt, die Kodak DCS200 von 1992 noch die Minolta DSLR RD-175 von 1995 ans Laufen bekommen!

Die bisherigen Praxisbeitäge zur 1996 vorgestellten Kodak DC20/DC25(1997*)

(*) Die Kodak DC25 ist die Weiterentwicklung der DC20. Gleiche Auflösung von 493x373 Pixel, aber Bildkontrollmonitor und – komfortabler CompactFlash-Speicherkarteneinsatz!

Bildauswahl und Transfer der DC20 Fotos in einen Ordner eigener Wahl, Kamerasteuerung unter Windows 98 und Photoshop 6.0 fanzösisch/TWAIN

Die Kamera-"Steuerung" bezieht sich auf Auswahl der Auflösung zwischen "Hochauflösend" 493x373 oder "Standard" 320x240 Pixel. Die Auflösung kann nur über den PC geändert werden, und auch nur dann, wenn die DC20 leer ist, alle Bilder überspielt sind und der Kameraspeicher gelöscht ist. Die DC20 Software bietet sogar eine Art Tethering. Die Kodak kann über den PC ausgelöst, das Foto gleich auf dem PC-Monitor betrachtet werden. 

Tableau aus vier 492x373 Kodak DC20 Pixelbildchen, daneben die Vergrößerung (Verdopplung) mit Topaz Gigapixel AI

493x373 Einzelbild vs. Topaz Gigapixel AI 986x746 Bildpunkte

Zum Vergleich noch ein paar Kodak DC20 Fotos aus 1996 und 2015

Die Ziegelwand ist von 2024. Gefühlt hat die Qualität der Daten etwas nachgelassen, wenn ich mit 1996 vergleiche … Kann aber auch an Motiv und Licht liegen.

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Hier von Qualität zu reden, verbietet sich. Die Kodak DC20 war für 1996 eine faszinierende technische Spielerei, ein Gadget eben ;-) Mit der Kodak DC20 endet der Ausflug in die Steinzeit der Digitalfotografie aber noch nicht. Ich habe noch ein paar Kameras, die zum Bildtransfer per Kabel und langsamer Datenübertragung an einen PC müssen!

Brandaktueller Nachtrag vom Märzflohmarkt: Kodak DC25

Und? Was ist daran so besonders?

Meine dritte Kodak DC25. Die durfte ich für 10 Euro nicht liegenlassen ;-) Und das Beste kam zu Hause. Speicherkarte und Battrien eingelegt, ein schnelles Knipskontrollbildchen und der Monitor – FUNKTIONIERT!!! Sicher werde ich mit der 493 x 373 Pixel Kodak DC25 keine Fotorunde drehen. Aber die Freude über den noch funktionierenden Monitor war groß. Bei meinen beiden anderen Kodak DC25 – eine ist nach Wuppertal zum Sammlerkollegen Christian Zahn gegangen – sind die Monitore defekt. Das, was die DC25 gegenüber der DC20 so besonders machte. Und natürlich die Möglichkeit auf CompactFlash-Karte zu speichern!

Nix geht :-(

Zu den jetzt erneut präsentierten digitalen "Klein-Sauriern" gesellen sich bei mir noch mindestens drei Kameras, die ich selbst mit der Uralt PC-Technik nicht ans Laufen bekam, wenn Bildtransfer per Kabel in den PC gefordert ist. Einfach nur defekt, die Schnittstelle oder die vorhandene Software so miserabel programmiert, dass die Kameras vom PC nicht erkannt werden. Schade, denn alle Kameras nehmen Fotos auf. Wobei nur bei der Sharp mit Monitor überprüfbar ist, ob die Kamera wirklich aufgenommen hat.

Ralf Jannke, März 2024

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