Endlich komplett! Kyocera Finecam SL300R, SL400R

Schick verpackt und hoch elegant

Links die Kyocera SL300R, Vorstellungsjahr 2003, rechts die SL400R von 2004

Monitore schwarz? Ja, aber nur, weil kein Akku in den Kameras steckt… Beide Kyoceras funktionieren, das Modell SL400R wurde in einem Praxisbericht schon gewürdigt.

Boris hat das 3 MP-Modell SL300L bereits beschrieben und auf 9 Euro Sammelwert taxiert

Kyocera Finecam  SL300R

Da ich mit der höherauflösenden 4 Megapixel Variante Kyocera Finecam SL400R bereits zum Fotorundgang losgezogen bin, verspüre ich aktuell keine Lust mit der niedriger auflösenden 3 MP SL300R einen Rundgang zu machen. 

Was auch daran liegt, dass ich keinen funktionierenden Akku mehr habe. Den Ladeversuch des extra für die SL400R nachgekauften Akkus habe ich ganz schnell abgebrochen, als ich den Akku nur noch mit sanfter Gewalt aus der SL400R bekam, um zu versuchen ihn anschließend in die SL300R zu schieben. Nach Rausziehen aus der SL400R war der Akku regelrecht aufgebläht. Also Schrott, entsorgen...

Für die erfolgreiche Funktionskontrolle wurde die SL300R einfach an ein Fuji Netzteil mit passender Spannung und passendem Stecker angeschlossen. Diese Kyocera läuft einwandfrei!

Englisches Manual zur Kyocera SL300R

Da es beim Praxisbericht über die 4 Megapixel SL400R noch keine Möglichkeit gab, hier Fotos in voller Auflösung zu zeigen, wird das hier nachgeholt. Die vier gezeigten Fotos wurden mit Photoshop geöffnet, mit ISO-Werten versehen und dann in Photoshop JPEG-Qualität 8 gespeichert.

Beispielfotos, aufgenommen mit der 4 MP Kyocera SL400L, 4 Megapixel

Das mit ISO 400 aufgenommene Foto des Wahl-Skeletts rauscht sichtlich. Ganz sicher auch durch eine gewisse Unterbelichtung. An der ISO 200 und der zweiten ISO 400 Aufnahme gibt es nichts auszusetzen. Möglicherweise ist die SLR300L vom Rauschen etwas gutmütiger, weil sich auf dem gleichgroßen 5,4 x 4,0 mm 1/2,7" CCD-Sensor nur 3 Millionen Bildpunkte befinden. Aber wozu das rausfinden? Neben dem schon wieder kaputten Akku haben die Kyoceras eh das Problem eines viel zu hohen Stromverbrauchs bei einem viel zu kleinen Akku. Vielleicht 1 h hat der Akkus trotz häufigem Ausschalten gehalten. Im Dauerbetrieb mit Kamera-Ruheschaltung hätte der Akku vermutlich keine 30 Minuten gehalten…

Schon im ersten Bericht zur Kyocarea SL400L erwähnt, gibt es noch eine als Contax U4R gelabelte Variante, die zwischen 150 und 300 Euro gehandelt wird. Ein bisschen viel für eine Kamera, wo neben einer exotischen Belederung oder Schwarzeloxierung/lackierung des Gehäuses außer dem bisschen Farbe für den aufgedruckten Namenszug "Contax" nichts von Contax ist. Und auch zu viel für einen auf dem Papier etwas besseren Autofokus. Beim Cropfaktor 6,4 des Sensors habe ich bei Offenblende f/2,8 eine Tiefenschärfe, die der Kleinbildformatblende 2,8 x 6,4 = f/18 entspricht. Da braucht's fast keinen (besseren) Autofokus…

Ralf Jannke, Frühsommer 2018

 

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