Extra aus Schweden mitgebracht, meine zweite, nach der eigentlich Totalschaden Nikon 1 V3 etwas weniger, aber auch schwer geschädigte Nikon 1 DSLM, die 14 Megapixel J3 von 2013.
Ich hatte keinen Akku mehr, wollte sie aber trotz schwerem Schaden nochmal mit einem neu geordertem Akku wieder ans Laufen bringen.
Vorweg ein sehr wichtiger Tip für aktive Nikon 1 DSLM Fotografen!
Man sollte immer wieder Umschau nach dem seltenen und nicht preiswerten Adapter FT-1 halten. Grund:
Nikon 1 Objektiv Defekt-Warnung!
Ich habe noch ein funktionierendes 10-30mm 1:3.5-5.6 VR NIKKOR 1 und die Festbrennweite 10mm 1:2.8 NIKKOR 1. Und eben den FT-1. Zum Spielen wurde jetzt das Nikon DX VR AF-P NIKKOR 10-20mm 1:4.5-5.6 G auf die 1 J3 adaptiert.
Das wird mit dem nur noch auf dem geschätzt 20 Prozent Monitorrest/-fläche erkennbaren Motiv natürlich reines Lomografieren, Knipsen. Das darf aber auch mal sein ;-)
Was für die Bildaufnahme gilt, trifft auch auf die Kamerasteuerung zu
Nach Aktivieren des so genannten Kreativ-Modus übers mechanische Moduswahlrad, reicht die Restmonitorfläche wenigstens noch zur Anzeige und Wahl der idiotensicheren Programmautomatik. Bei dieser Einstellung habe ich ISO-Automatik. Und mit Hilfe des Bedienungsanleitung habe ich trotz eher "Blindflug" dann auch noch die Möglichkeit gefunden im Nikon Rohdatenformat NEF zu speichern.
Autofokus?
Über den Autofokus muss ich mir keine Gedanken machen. Der schaltet bei der 1 J3 und Verwendung des FT1 Adapters und kompatiblen Objektiven automatisch aufs mittlere Messfeld.
Aufs Zoomen werde ich weitgehen verzichten, ich bleibe überwiegend bei 10 mm Zoombrennweite gleich KB-äquivalenten 27 mm. Mit dem mittigen Autofokus, der kurzen Brennweite und Blenden zwischen 4,5 und 8 brauche ich mir über die Schärfe keine Gedanken zu machen. Beim Copfaktor des 1 Zoll-Sensors von 2,7 kabe ich KB-äquivalente Tiefenschärfen von f/12 bis f/22.
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Abgesehen vom technischen Zustand dieses J3 Exemplars, könnten die Einser-Nikons viel mehr Spaß machen, wenn nicht immer mehr Objektive irreparabel kaputtgingen. Siehe oben. Und ohne Objektiv oder FT1-Adapter sind die Einser-Nikons eigentlich wertlos.
Es gibt simple voll mechanische Adapter, die aber nur dafür sorgen, dass ein Objektiv montiert werden kann. Fotografieren macht damit keinen Spaß, denn im Vergleich zu unzähligen anderen DSLMs gibt es keine Unterstützung, keine Hilfe fürs manuelle Fokussieren. Keine Monitor-/E-Sucherbildvergrößerung, keine Kantenanhebung (Fokuspeaking), nichts. Das kann ich keinen Augen nicht zumuten.
Nicht mal eine einfache Belichtungszeitautomatik bieten die Einser-Nikons. Was alle anderen spiegellosen Systemkameras können! Natürlich kann man mit genug Erfahrung das Licht schätzen und fotografieren, um sich dann das Histogramm anzusehen, und die Belichtung ggf. zu korrigieren.
Bei den Preisen für die hier gezeigte J3 und V3 konnte ich nicht widerstehen. Ich wusste ja, worauf ich mich einließ. Meine beste Nikon 1 ist klar das Modell V2, das ich immer noch, wenn auch nur gelegentlich ausführe … Und dann mit FT1 und Telezoom. Wenn aus den 300 mm des 70-300 mm Nikkors dann 810 mm Supertele werden.
Ralf Jannke, Mai 2025
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 18.05.2025 |
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