Nikon D80, D90 und D5000 Funktionstest 2025 von Christian Zahn
Diese drei Kameras hatte ich bereits vor Jahren hier mit allen technischen Daten vorgestellt. Also höchste Zeit, um nachzusehen, ob sie noch funktionieren.
- https://www.digicammuseum.de/gechichten/erfahrungsberichte/nikon-dslr-d80-c-zahn/
- https://www.digicammuseum.de/gechichten/erfahrungsberichte/nikon-dslr-d90-c-zahn/
- https://www.digicammuseum.de/gechichten/erfahrungsberichte/nikon-d5000-c-zahn/
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Alle drei Kameras sind Modelle, die sich an Amateure wenden. Zwischen der D90 und der D5000 wechselte Nikon das Nummernschema, die D5000 ist kein eigentlicher Nachfolger der D90, sondern ausstattungstechnisch etwas darunter angesiedelt. Die D5000 basiert in weiten Teilen auf der D90 (Bildsensor, AF-Modul und Bildaufbereitung), das Gehäuse ähnelt aber eher der D3000.
Die D90 ist die verbesserte Version der D80, sie hat einen etwas höher auflösenden CMOS- statt CCD-Sensor, dadurch ist sowohl Liveview als auch die Videoaufzeichnung möglich. Dank schnellerer CPU ist die AF-Geschwindigkeit und die Serienbildrate höher und das rückseitige Display löst erheblich feiner auf als bei der D80. Trotz verbesserter Leistung ist die D90 sparsamer im Stromverbrauch als ihre Vorgängerin D80, die maximal mögliche Bildanzahl wurde um das 1,5-fache gesteigert.
Die Stromversorgung der D5000 erfolgt durch einen Lithium-Akku EN-EL 9. Die D80/D90 benutzen den EN-EL 3e.
Unter die D80/D90 kann ein Batteriegriff mit Hochformatauslöser MB-D80 geschraubt werden. In Ihm können entweder zwei Akkus oder sechs Mignon-Zellen Platz finden. Außerdem hat er ein weiteres Daumenrad und eine Taste.
Für die D5000 bot Nikon keinen Batteriegriff an, der Zubehörhandel stellte solche jedoch her, sie sind nur mit einem kleinen Trick benutzbar. In die Fremd-Griffe können zwei Akkus eingesetzt werden, der Hochformatauslöser der Griffe muß mittels Kabel mit der Fernauslöserbuchse der Kamera verbunden werden.
Die D5000 hat kein Pentaprisma, sondern eine preiswertere und leichtere Dachkant-Spiegelkonstruktion wie in den meisten anderen Einsteiger- und Amateur-dSLRs, D80 und die D90 haben hingegen ein helles, aber schwereres Pentaprisma. Alle drei Kameras haben Okulare mit Dioptrienkorrektur, die Bildfeldabdeckung der Sucher beträgt ca. 95%.
Die Speicherung erfolgt auf SD/SDHC-Karten bis 32 GB.
Das Display der D5000 kann gedreht und geschwenkt werden, die Displays der D80/D90 sind starr eingebaut.
Die Kameras wurde aus Kostengründen nicht im japanischen Nikon-Kamerawerk hergestellt, sondern stammen aus der thailändischen Nikon-Fabrik.
Die Nikon D80 hat einen Konstruktionsfehler: An der Spiegelmechanik ist ein Kunststoff-Zahnrad angebracht, mit Hilfe dessen die Kamera erkennt, ob der Spiegel unten oder hochgeklappt ist. Am Zahnrad sind zwei kleine Stifte angespritzt, diese drehen einen Schleifkontakt. Wenn die dünnen Stifte brechen, bewegt sich der Schleifkontakt nicht mehr mit, somit weiß die Kamera nicht mehr, ob der Spiegel unten oder oben ist und meldet „ERR“ im Display.
Eine Reparatur ist möglich (nicht mehr durch Nikon, sondern nur noch durch Fremdfirmen), übersteigt aber inzwischen meist den Zeitwert der D80.
Der UVP der Nikon D80 betrug etwa 970 Euro. Im Jahr 2025 beträgt der Gebrauchtpreis ungefähr 30 bis 75 Euro.
Der UVP der Nikon D90 betrug etwa 970 Euro, der Preis war zum Vorgängermodell gleich geblieben. Gebraucht kostet sie aktuell zwischen 50 und 100 Euro.
Die UVP der Nikon D5000 betrug etwa 750 Euro (ohne Objektiv). Momentan muß man etwa 40 bis 100 Euro je nach Zustand, Zahl der Auslösungen und Lieferumfang bezahlen.
Alle Beispielaufnahmen entstanden bei ASA-Automatik, gespeichert als NEF, gewandet mit Nikon Capture, bearbeitet mit mit Photoshop CS4. Die Größe wurde auf 1500 Pixel bikubisch verkleinert. Schärfe, Verzeichnung, Vignettierung, Gradationskurve usw. wurde bearbeitet.
Fazit 2025
Alle drei Kameras ließen sich nach 3 bis 5 Jahren „Liegezeit“ im Regal problemlos in Betrieb nehmen. Auch kann ich bei keiner Hotpixel finden wie in diesem Jahr leider bei meiner D3300 und D300. Der Autofokus „sitzt auf dem Punkt“, die Belichtung stimmt und die Serienbildraten sind dem Herstellzeitpunkt angemessen.
Da ich aktuell für Nikon-DX-Objektive die D5100 nutze, kommen die Kameras jetzt wieder zurück ins Regal. Ob diesmal wieder für mehrere Jahre?
Christian Zahn, Dezember 2025
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| Autor: | Christian Zahn |
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| Erstellt: | 25.11.2025 |










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