Das hier vorgestellte CANON FD MACRO 50mm 1:3.5 stammt aus der oben gezeigten großartigen Canon F1 Ausrüstung, die mir über Facebook von einer Frau als Erbe ihres Vaters für einen unglaublich niedrigen Preis in gute Hände überlassen wurde. Und das war es: in gute Hände! Ein Objektiv aus der Sammlung könnte ich "vergolden", was ich aus Prinzip nicht mache! Neben der Canon F1 und dem Verstärkungssucher T gab es:

• CANON LENS FD 35mm 1:2 mit seiner konkav (nach innen gewölbten) Frontlinse
• CANON LENS FD 50mm 1:1.4
• CANON MACRO LENS FD 50mm 1:3.5 samt 1:1 Adapter
• CANON LENS FD 100mm 1:2.8
• CANON LENS FD 135mm 1:2.5
• CANON LENS FD 200mm 1:4

Das lichtstarke 35er soll angeblich besser als die Leica SLR-Pendants sein. Es wird als aktueller Irrsinns-Hype für bis zu 800 Euro angeboten und für bis 600 Euro tatsächlich auch gekauft. Und? Ich benutze mein Exemplar einfach nur zum Fotografieren …

Spezifikation

1965 wurde der Vorgänger FL50mm f/3.5 MACRO vorgestellt, noch mit dem ersten Canon FL Bajonett. Aufgebaut aus 4 Linsen in 3 Gruppen – siehe oben links!.

Der hier präsentierte und gleich lichtstarke Nachfolger CANON MACRO LENS FD 50mm 1:3.5 wurde 1973 komplett neu gerechnet und besteht aus 6 Linsen in 4 Gruppen– oben rechts. Das Objektiv hat diese Maße: 65,8 x 59,5 mm, Filtergewinde 55 mm, 310 g. Ohne Zwischenring geht es bis zum Abbildungsmaßstab 1:2.

Die japanischen Makro-Objektive von Normalobjektivbrennweite der Premium-Hersteller sind ALLE mindestens gut, meist sehr gut! Und eben nicht nur für den Nah- und Makrobereich, sondern auch für allgemeine Fotografie! Es trainiert ungemein, nur mit einem 50er Makro loszuziehen und Motive zu suchen.

So wie hier:

Nach meinem 105 mm Nikkor, dessen verklebte Blendenlamellen beim Adapter-Einsatz auf der spiegellosen Vollformat Nikon Z6/7 keine Rolle spielen, jetzt endlich die kurze Makrobrennweite: 50 mm. Alles bestens bei der CANON MACRO LENS FD 50mm 1:3.5! Ein Objektiv, das ich öfter einsetzen werde.

Ralf Jannke, Oktober 2023