Bei der Inventur meiner 135 mm Teleobjektive, "fand" sich auch das 50 mm Yashica Normalobjektiv wieder. Das zur "Blauen Stunde" im Vollformat ein interessantes Gegenlichtverhalten an den Tag oder besser in die beginnende Nacht gelegt hatte ;-) 2022 auf der 24 Megapixel Vollformat Nikon Z6 und in einer tollen Konverter-Adapter-Kombination als Traumlinse auf der 4 MP Nikon DSLR D2Hs.
Jetzt — NICHT — auf der mit jedem Einsatz mehr und mehr geschätzten 16 Megapixel Viertelformat-DSLM Olympus OM-D E-M1 adaptiert, sondern auf der ersten digitalen Olympus OM, der 16 MP OM-D E-M5. die 2012 ein Jahr vor der numerisch ersten OM-D E-M1 vorgestellt wurde.
Meine beiden Vollformater Nikon Z6/Z7 sind unumstritten, aber die Olys haben einfach etwas! Gut, dass ich im microFourThirds-Sensor-Viertelformat mittlerweile auch auf diverse Adapter zurückgreifen kann! In diesem Fall auf den M42-/mFT-Adapter.
- Vorstellungsjahr der oben gezeigten Yashica J5 Spiegelreflexkamera 1964. Die J7 wurde 1966 präsentiert. Also dürfte das Yashinon auch aus diesem Zeitraum sein.
- Abmessungen, Gewicht: 48 x 63 mm (Durchmesser), 250 g, 52 mm Filter
- Optischer Aufbau: 6 Linsen in 5 Gruppen
- Die Blende besteht aus 6 Elementen, kleinste Blende f/16
- Nahdistanz 50 cm
- Objektivanschluss M42
Genau gerechnet ist das 1,7/50 mm Yashica sogar 0,4 EV lichtstärker als die Blende f/2 Normalobjektive!
Das Foto zum dritten Advent bot sich für ein bisschen Aufpeppen mit Pixelr-o-matic ja wirklich an ;-)
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Ja, der 13x17 mm microFourThirds-/Viertelformat-Sensor blendet von der 24x36 mm Kleinbildfilm-/Vollformatsensorfläche die Ecken aus. Fordert aber mit einer KB-äquivalenten Pixeldichte von 63 Megapixel das sicher 60 Jahre alte Objektiv. Und das harmoniert mit KB-äquivalenten 100 mm Brennweite bei Tageslicht perfekt mit der Olympus OM-D E-M5. Auto-ISO, Zeitautomatik, ein-, zweimal Offenblende, der Rest mit f/8-11. Es geht doch nichts über die Schönheit einer Müllverbrennungsanlage in einem noch schöneren Industriegebiet ;-)
Zur Nacht
Die letzten zwei Fotos zeigen dann die Grenzen des rund 60 Jahre alten Yashinons. Wobei sich durch geringe Positionsänderungen bereits eine starke Verbesserung erzielen lässt. Dennoch hat mir das AUTO YASHINON-DX 1:1.7 f=50mm YASHICA JAPAN trotz seiner Schwächen bei wenig Licht erneut gefallen! Perfekte Objektive habe ich bei Bedarf in ausreichender Zahl.
Und die Olympus OM-D E-M5 bei Auto-ISO bis 5000?
Früher durchaus eine große Hürde, haben die hohen ISOs mittlerweile ihre Schrecken verloren. Wobei ich bei den Fotos am Auto-ISO-Anschlag 5.000 nichts entrauscht habe. Was Adobe Lightroom und Topaz DeNoise AI problemlos erledigen könnten.
PS.: Im Zweifel würde ich fürs manuelle Fokussieren aber doch eher zur OM-D E-M1 greifen, weil deren E-Sucher und Monitor eine höhere Auflösung als die der OM-D E-M5 haben:
- E-M1 Monitor/E-Sucher: 1.037.000/2.360.000 Bildpunkte
- E-M5 Monitor/E-Sucher: 610.000/1.440.000 Bildpunkte
Noch ein Kandidat?
Da ich eh schon in der microFourThirds-Welt war, habe ich auch kurz zur Panasonic Lumix G2 gegriffen. Deren Monitor/E-Sucher hat eine Auflösung von 460.000/1.440.000 Bildpunkten. Schnelles Ergebnis: Trotz der gleichen E-Sucher Auflösung wie die Olympus OM-D E-M5, ist der Olympus-Sucher subjektiv besser, ist mir die Bedienung G2 zu fummelig …
Ralf Jannke, Dezember 2023
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 23.05.2024 |
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