Panasonic Lumix DMC-G10 Kurzbericht
Hier stelle ich die erste spiegellose Systemkamera von Panasonic Kamera für preisbewußte Amateure im mFT-Systems vor, sie ist eine deutlich „abgespeckte“ DMC-G2. Allerdings wurde mehr weggespart, als am Preis reduziert wurde.
Spezifikationen:
- Die 2010 vorgestellte Panasonic Lumix DMC-G10 ist 124 x 84 x 39 mm groß und wiegt mit Akkus und Speicherkarte 390 g.
- Der 4/3“ LiveMOS-Sensor 17,3 x 13,0 mm (mFT) mit Pixelpitch 4,3µm löst maximal 4000 x 3000 Pixel = 12 Megapixel auf. (Rohdaten 13,1 Megapixel) Mit der ISO-Automatik oder manuell sind 100 bis 3200 ASA einstellbar. Videos sind mit 1280x720 Pixeln und Monoton möglich. Bilder werden als JPEG oder RW2 (RAW-Format) auf SD/SDHC/SDXC-Karten (max. ca. 2 TB) gespeichert.
- Das Motiv wird über einen Videosucher mit 202.000 Subpixeln angezeigt, zusätzlich ist ein 3“ TFT LCD Monitor mit 460.000 Subpixeln vorhanden.
- Das Objektivbajonett ist mFT (MicroFourThirds)
- Entfernungseinstellung Einzel-Autofokus (AF-S) oder kontinuierlicher Autofokus (AF-C), Ermittlung durch Kontrasterkennung des Bildsensors, zusätzlich manuelle Einstellung mit Fokusunterstützung
- Belichtungssteuerung durch Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik oder manuellen Modus sowie diverse Motivprogrammen. 144-Zonen-Matrixmessung, mittenbetonte Integralmessung oder Spotmessung. Belichtungszeiten 60s bis 1/4000 sek., Selbstauslöser mit 10 s Vorlaufzeit
- manuell ausklappbarer Blitz mit Leitzahl 11 und den üblichen Funktionen: Ein/Aus, Automatik, Langzeitsynchronisation, Rote-Augen-Reduktion, zusätzlich Norm-Blitzschuh mit TTL-Kontakten (System Olympus/Panasonic/Leica)
- Weißabgleich automatisch oder manuell mit diversen Vorwahlen wie Sonne, Wolken, Glühlampenlicht usw.
- Gehäuse ohne Bildstabilisierung (alle besseren Panasonic/Leica-Objektive haben Stabilisierung)
- Energieversorgung durch Lithium-Akku (kompatibel mit dem Akku der G1/G2 bzw. GF1)
Besonderheiten
Die Lumix G10 ist die kleine Schwester der wenige Monate früher präsentierten Lumix G2. Da der Verkaufspreis um ca. 150 bis 200 Euro reduziert ist, mußte Panasonic deutlich „abspecken“. Es wurden ein Hebel eingespart (der Belichtungsartenwahlhebel, für diese Umschaltung ist an der G10 ein Menüaufruf nötig), einige Tasten fehlen (unter anderem der dedizierte Videostartknopf, für die Aufnahme eines Films muß das Moduswahlrad auf „Film“ gestellt werden und der normale Auslöser dient dann zum Starten und Stoppen des Videodrehs).
Während diese „Kleinigkeiten“ durchaus entbehrlich sind, ist das Weglassen der automatischen Umschaltung zwischen Videosucher und rückseitigem Display etwas nervig, da zum Umschalten manuell eine Taste betätigt werden muß. Aber daß der Videosucher, der in der G2 noch einer der damals besten war, von 1.4 Millionen Subpixeln auf magere 202 Tausend Subpixeln zurückgeschnitten wurde, macht die G10 im praktischen Einsatz mit dem Videosucher fast unbrauchbar, zumal der Suchereinblick auch noch erheblich kleiner als in der G2 ist. Des weiteren ist das Display der G10 fest eingebaut, während das der G2 schwenk- und klappbar ist und außerdem auf Berührungen reagiert.
Hat der Fotograf beim Einkauf gespart, so zahlt er über die gesamte Nutzungsdauer mit Komforteinbußen, darum rieten in zeitgenössischen Tests die meisten Zeitschriften und Webseiten zum Kauf der G2, statt sich die G10 zuzulegen. Immerhin: Bildsensor, Bildprozessor und Bildaufbereitung beider Kameras ist identisch, so daß Serienbildrate, Autofokusgeschwindigkeit und Bildqualität der G10 identisch mit der großen Schwester sind.
„DMC“ im Namen dürfte für „Digital Media Camera“ stehen, Lumix hießen viele Panasonic-Digitalkameras. mFT des Objektivbajonetts bezieht sich auf die Sensorgröße von 17,3x13mm, was einer Sensordiagonale von vierdrittel Zoll entspricht, (1,33x25,4 Millimeter entsprechend 33,8 mm). Die wahre Sensordiagonale hat jedoch nur 21,6 mm.
Die Differenz zwischen beiden Maßen hat historische Gründe: Früher, als elektronische Fernsehkameras noch analog waren und eine lichtempfindliche Aufnahmeröhre statt digitalen Sensoren hatten, gab man deren Außendurchmesser an, die lichtempfindliche Fläche war immer etwas kleiner (Faktor ca. 0,65). Nach dem Übergang auf Kameras mit CCD-Sensoren und CMOS-Sensoren bleib man einfach bei der Größenangabe entsprechend der virtuellen Röhre, so wird z. B. ein Kompaktkamerasensor mit 1/2,3“ angegeben, was ca. 11 mm entspricht, der Sensor hat aber nur eine Abmessung von 6,2x4,6mm entsprechend 7,7 mm Diagonale.
Das Bajonett ist das mit der G1 eingeführte mFT-Bajonett, das auch von der Olympus OM-D-Serie und der Olympus-Pen-Serie verwendet wird. Die meisten Panasonic-mFT-Gehäuse haben keinen eingebauten Bildstabilisator, statt dessen ist er in den Panasonic/Leica-Objektiven verbaut. Olympus-mFT-Objektive lassen sich auch benutzten, haben aber keinen eingebauten Stabilisator, da dieser in den meisten Olympus-mFT-Gehäusen vorhanden ist.
Alte FourThirds-Objektive lassen sich per Adapter auch nutzen, unterliegen jedoch teilweise Einschränkungen beim Autofokus.
Im FT/mFT-Systemstandard ist vorgeschrieben, daß die Objektive Angaben zu Verzeichnung, Vignettierung und chromatischer Aberration zum Zeitpunkt der Aufnahme für die aktuell eingestellte Brennweite und Blende übermitteln, so daß die Kamera diese in den erzeugten JPEGs bereits unwiderruflich korrigieren kann bzw. diese Angaben als Parametersatz in das RAW einbetten kann, so daß die RAW-Konverter diese Angaben automatisch übernehmen und umsetzen können. Die wirklichen Objektivfehler sind nur mit „freien Konvertern“ (z. B. Darktable, RawTherapee usw.) darstellbar, die diese Parametersätze auf Wunsch ignorieren.
Die Bilder können als JPEG oder im Panasonic-RAW-Format RW2 aufgezeichnet werden. Als Speichermedium dienen SD/SDHC/SDXC-Karten bis ca. 2 TB, auch wenn zum Herstellzeitpunkt Karten mit 16 GB noch ziemlich teuer waren und 64 GB-Karten anfangs fast teurer als die Kamera verkauft wurden.
Der Sensor wurde von Panasonic entwickelt und hergestellt, er kam in diversen Kameras zum Einsatz, auch in Olympus- und Leicakameras. Panasonic bezeichnet ihn als „Live-MOS“, er ist ein CMOS-Typ und ermöglicht Liveview sowie eine schnelle Ausleserate, was für Kontrast-Autofokussysteme zwingend erforderlich ist, denn diese „tasten sich an den Schärfenpunkt heran“, indem sie den Fokus in geringen Schritten verstellen, bis die Bildschärfe nicht mehr zunimmt, sondern wieder absinkt und dann wieder etwas zurückstellen.
Die Kamera entstand im chinesischen Panasonic-Werk in Xiamen, Provinz Fujian. „Made in China“ steht auf dem Typenschild, auch der Ort ist angegeben.
Die Kamera schreibt etliche interessante Details in die EXIFs der RAW-Dateien, darunter: das Herstelldatum, die Kameraseriennummer, die meisten Bildparameter, die verstrichene Zeit seit dem Einschalten, ein Babyalter (sofern im Menu eingegeben), den Objektivnamen und die Objektiv-Seriennummer uvm.
In die EXIFs wird die Zahl der Auslösungen nicht geschrieben, sie läßt sich aber im System-Menu ablesen. Dieses Menü muß durch eine komplizierte Tastensequenz freigeschaltet werden. Aber Achtung: Wer nicht genau aufpaßt, landet im permanenten Servicemodus (gelbes Warndreieck beim Ausschalten), aus dem man nur sehr schwer wieder herauskommt, auch ein Reset aller Einstellungen hilft nicht dagegen.
Sofern der Vorbesitzer die Bildnummer nicht im Kameramenu zurückgesetzt hat, läßt sie sich aber aus dem Ordner sowie dem Bilddateinamen ermitteln: Die Kamera beginnt mit der Ordnernummer 100 und zählt diesen alle 1000 Aufnahmen hoch, somit entspricht der Ordner 106 Auslösung 6000 bis 6999. Diese Zahl findet sich auch im Dateinamen jedes Bildes. Im Bild-Dateinamen „P1060786“ muß die fünfte Stelle gelöscht werden und die zweite Stelle um Eins vermindert werden, daraus resultiert dann „P006786“, somit hat die Kamera vermutlich 6786 Aufnahmen gemacht.
Die Stromversorgung erfolgt mit einem LiIon-Akku, der auch in der Lumix GF1, G1/G2 sowie etlichen Panasonic-Bridgekameras wie der FZ-50 benutzt wird.
Der Gehäuseblitz mit klappt nur manuell betätigt aus. Die Blitzbelichtungsmessung erfolgt TTL mittels Vorblitz. Zusätzlich ist ein Norm-Blitzschuh vorhanden mit TTL-Kontakten des Olympus/Panasonic/Leica-FT-Systems.
Das Kameradisplay ist fest montiert, die Auflösung ist im Zeitumfeld betrachtet noch als gut zu bezeichnen. die grobpixelige Auflösung des Videosuchers (er nicht einmal halb so viele Pixel wie das rückwärtige Display) ist den Sparmaßnahmen geschuldet, um den Verkaufspreis „drücken“ zu können. Während die DMC-G2 mit einem Videosucher glänzte, in den der normale Betrachter die einzelnen Bildpunkte nicht erkennen kann (1,4 Millionen Sub-Pixel), ist der Sucher in der G10 ein enormer Rückschritt, das eingebaute Panel erinnert an diejenigen, die Panasonic 5 Jahre früher in Brigdekameras wie die FZ18 oder die FZ50 eingebaut hatte. Zusätzlich ist der Okulareinblick klein und winzig, Brillenträger sehen nicht das ganze Anzeigenfeld, Normalsichtige haben den Eindruck, in einen „Guckkasten“ zu sehen, die Kontrolle der Bildschärfe ist nicht möglich, lediglich die Ausschnittswahl ist möglich.
Ein weiteres Problem des Suchers ist die eingebaute Linse, die das Bild ins Auge leitet. Die Außenkanten des gesehenen Bildes sind kissenförmig verzerrt, so daß gerade Bildkanten verbogen erscheinen. Das irritiert aber nur vor der Aufnahme, denn die gemachten Bilder haben diesen Fehler nicht.
Außerdem hat das eingebaute LCD-Panel eine weitere unangenehme Eigenschaft: Da es kein übliches selbstleuchtendes LCD-Display ist, sondern eines vom Typ „LCOS“ (Liquid Crystal On Silicon), hat es zwar keine echten Subpixel, aber es flimmert. Die Technik des Videosuchers stammt aus dem professionellen Broadcast-Bereich, eine 60 Mal je Sekunde zwischen Rot, Blau und Grün umschaltbare LED beleuchtet ein reflektierendes Display mit 800x600 Bildpunkten, das menschliche Auge sieht die drei Farbauszugsbilder durch seine Trägheit als farbiges Bild. Aber das gilt nur, solange das Auge ruhig auf die selbe Stelle des Displays blickt. „Tastet“ das Auge jedoch das Display ab, weil z. B. der Fotograf von der eingeblendeten Anzeige von Blende und Belichtungszeit zur AF-Bestätigungs-Markierung wechselt, so ist das Farbflimmern vor allem an geraden Hell-Dunkel-Übergängen oder Zonen, an denen sich verschiedenfarbige Farbflächen berühren, deutlich sichtbar.
Die in den technischen Daten genannten 202.000 Bildpunkte entstehen durch Multiplikation der wahren Bildpunkte mit den drei Farben. Dieser „Trick“ ist notwendig, weil die Mitbewerber ebenfalls die Subpixelzahl angeben, die ca. 67.330 „echten“ Pixel hätten den Kunden im Marktumfeld noch „saurer“ aufgestossen, als die 202.000 „gelogenen“. Die Umschaltung zwischen elektronischem Sucher und Monitor erfolgt rein manuell, ein Augensensor für automatische Umschaltung fehlt.
Die Kamera hat viele Tasten, Hebel und Räder, neben dem Daumenrad und dem Moduswahlrad gibt es je einen Hebel für die AF-Art und die Wahl Einzelbild, Serienbild, Selbstauslöser und Mehrfachbelichtung. Ein Quickmenu ermöglicht den schnellen Zugriff auf die meisten Aufnahmeparameter, der aktive AF-Punkt kann in der Größe eingestellt und seine Position durch das Steuerkreuz frei auf dem gesamten Sensor verschoben werden.
Das Moduswahlrad ist umfassend, neben den üblichen Modi „P,A,S und M“ gibt es eine Custom-Einstellung, den Videomodus, die mistverwendeten Motivprogramme und eine Einstellung für die restlichen zieren das Rad. Einen Hebel zum Umschalten zwischen Einzelaufnahme, Serienaufnahme, Bracketing und Selbstauslöserhat die G10, ebenso ein Drehrad für die Umschaltung von AF-S, AF-C und Manuell-Fokus. Alle Tasten des Steuerkreuzes haben eine Zweitfunktion (Empfindlichkeit, AF-Feldwahl, Weißabgleich, eine frei belegbare Funktion und Menüaufruf). Oben neben dem Moduswahlrad gibt es die von vielen Lumix-Kameras her bekannte „iA“-Taste, die die intelligente Automatik einschaltet, bei der die Kamera anhand des Bildes selbst das passende Motivprogramm auswählt. Ist die Funktion aktiv, leuchtet ein blauer Ring um die Taste dauerhaft.
Zwar ist nur ein Daumenrad eingebaut, aber es hat eine Tastfunktion, mit der auf eine zweite Funktions-Ebene umgeschaltet werden kann. Somit ist ein zweites Fingerrad nicht erforderlich, da z. B. im „M“-Modus Zeit und Blende mit dem Daumenrad verstellt werden können, ebenso im „P“-Modus entweder der Programm-Shift oder die Belichtungskorrektur.
Die Schnittstellen sitzen hinter einer simplen Gummiabdeckung, USB und Video sind zu einer speziellen Kombibuchse zusammengefaßt (hier wird auch der elektrische Fernauslöser eingestöpselt), die Panasonic-Kabel erfordert. Mini-HDMI entspricht der Norm. Die G10 hat keine Anschlußmöglichkeiten für eine externe Stromversorgung, wie bei einfachen Kompaktkameras üblich muß ein Akkudummy verwendet werden, dazu ist eine Aussparung im Akkufach vorhanden, ebenfalls mit einem Gummieinsatz geschlossen.
Das Systemmenu von G2 und G10 unterscheiden sich. Während das Quickmenu der G10 sich eher an den entsprechenden Menüs von Nikon dSLRs orientiert, stammt das der G10 aus den Panasonic-Kompaktkameras. Deshalb ist es Aufsteigern von entsprechenden Kameras vertraut, aber das der G2 ist intuitive zu bedienen, da es über eine grafische Hauptanzeige bedient wird, das der G10 „scrollt“ die diversen Einstellungen einfach per textlastiger „Klötzchen“-Grafik durch.
Die UVP der Lumix G10 betrug ca. 550 Euro mit einem 14-42mm Setobjektiv mit im Objektiv eingebautem Bildstabilisator. Ohne Objektiv war die G10 nicht erhältlich. Ich erwarb mein Exemplar im Sommer 2024 im Rahmen einer „Gebrauchtartikel-Abverkaufsaktion“ deutlich preisreduziert von einem Händler mit 12 Monaten Gewährleistung. Die Kamera hat vermutlich nur etwa 5000 Aufnahmen bei den Vorbesitzern machen müssen.
Beispielfotos
Alle Beispielaufnahmen entstanden bei 100 ASA, gespeichert als RAW, konvertiert mit Adobe Camera Raw, bearbeitet mit Photoshop CS6. Die Größe wurde auf 1500 Pixel bikubisch verkleinert. Als Objektiv diente ein Olympus mZuiko 14-42mm F3.5-5.6 II R, da ich zwar das Panasonic 14-42 OIS mit Stabilisator besitze, dieses aber optisch schlechter ist als das Zuiko.
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Das Gehäuse der G10 besteht größtenteils aus Kunststoff. Der berüchtigte „Gummiauflagenschwund“ oder das „Verkleistern“ aufgespritzter Gummierungen von Panasonic-Kameras der Jahre von etwa 2005 bis 2012 ist nicht aufgetreten, aber es wurde auch kein TPU-Kunstoff als „Gummierung“ verspritzt, die „Griffigkeit“ entsteht nur durch die Struktur der Kamera-Außenflächen durch ganz feines Aufrauhen der Kunststoff-Spritzgußformen, in denen die Teile hergestellt wurden.
Während es die G2 in Schwarz, rot und Blau zu kaufen gab, war die G10 nur in Schwarz erhältlich.
Der Sensor neigt nur wenig zum „Ausbrennen“ der hellen Stellen (gilt nur bei RAW-Aufnahmen, bei JPEGs fressen die Lichter schnell aus, da die JPEG-Engine der Kamera die Gradation in Lichtern und Schatten anders behandelt als im Bereich der mittleren Helligkeiten). Bei 100 ASA rauscht der Sensor In den dunkleren Bildpartien kaum sichtbar, die Schatten können recht problemlos per EBV aufgehellt werden. Auch kritische Gegenlichtsituationen werden recht gut gemeistert. Bei höheren ASA-Zahlen rauscht der Sensor, aber aufgrund der gegenüber Kompaktkameras recht großen Pixel noch halbwegs erträglich. Allerdings sind 6400 ASA eher ein Notbehelf, insbesondere in der Dämmerung bei längeren Belichtungszeiten werden die Bilder von der JPEG-Engine der Kamera heftig „weichgebügelt“, trotzdem ist das Restrauschen immer noch deutlich sichtbar.
Die Bildqualität der G10 ist auch heutzutage als gut zu bezeichnen, bei höheren ASA-Zahlen verlieren die JPEGs der Kamera allerdings durch den Entrausch-Algorithmus an Zeichnung. Bei 12 Megapixeln und „Schönwetter“ ISO100 gibt es an den Bildern nichts auszusetzen.
Fazit: eine digitalkamerahistorisch eher uninteressante Kamera (weil eine von vielen mFT-Kameras), heutzutage zum ernsthaften Bildermachen nur wenig geeignet. 12 Megapixel reichen meist zwar völlig aus und die Bildqualität ist durchs gut, aber der Videosucher ist eine „Zumutung“.
Christian Zahn, August 2024
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Autor: | Christian Zahn |
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Erstellt: | 28.08.2024 |
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