Ja, da ist es wieder – das "böse" Smartphone ;-) Sony vs. Apple iPhone 8+ …

Die Cyber-shot startete zu Hause nach Einlegen des noch drinsteckenden und dann frisch geladenen Akkus sofort mit der Aufforderung Datum und Uhrzeit einzugeben. Um anschließend eine funktionierende Kamera – kein Sensor-Defekt – zu präsentieren. Der Akku ist nicht mehr so ganz frisch. In diesem Fall habe ich gerne Ersatz bestellt … Die Sony will ich für bestimmte Motive einsetzen!

Das Sony Ericsson-Hääändi kam mit einem "aufgeblähten" und natürlich toten Lithium-Akku, SIM-Karte und – Achtung – eingelegtem 64 MB Sony MEMORY STICK DUO. Gefüllt mit Fotos, von denen ich ein paar unverfängliche verwende. Mehr dazu in einem eigenen Bericht.

Wie schicke Digitalkameras "gehen" wusste Sony. Die 10 Megapixel Cyber-shot DSC-T700 von 2008 ist auch ungleich stylischer als die von mir ungeliebte, klobige, rundliche "Chrom-Zigaretten-Etui-Klasse". Die DSC-T700 passt in eine Hemdtasche!

Es passiert selten, aber ich musste tatsächlich in die Bedienungsanleitung schauen, wie man die dämliche Komplett-Automatik der DSC-T700 wenigstens in eine etwas beeinflussbare Programmautomatik verwandelt. Mehr als die P-Automatik gibt es übrigens nicht. Für mich wichtig sind änderbare ISOs und ein änderbarer Autofokus. Das Speicherformat ist ausschließlich JPEG nicht genannter Komprimierung. Rechnerisch ist eine 3.648 x 2.736 Pixel = 10 Megapixel Sony-Datei unkomprimiert 28,6 MB groß. Die ISO 100 Sony DSC-T700 JPEG ist im Schnitt rund 3,5 MB groß. Macht einen Komprimierungsfaktor von gerundet 8:1. Das geht in Ordnung. Unkomprimierte 1:1 TIFF-Dateien oder 4:1 JPEGs werden gerne als "Super Fine" bezeichnet. 8:1 JPEGs sind "Fine". 15:1 JPEGs gelegentlich als "Normal" und bei irgendwas um >20:1 "Economy" … Womit das geklärt wäre.

Motiv- und Bildkontrolle und Anzeige sind auf JEDEM Tageslicht-/Sonnenlicht-beschienenen Monitor eine Zumutung und Krankheit. Ich hatte es ja schon mal geschrieben: 2007 stelle Steve Jobs das erste Apple iPhone vor, 2010 kam das schon sehr moderne iPhone 4. Mein Einstieg in die iPhone-Welt. Bedienung des iPhones im Vergleich zur Sony — fast idiotensicher. Und auf den modernen Smartphone-Monitoren erkennt man auch unter der Sonne noch ein bisschen!

Die Sony Cyber-shot DSC-T700 hätte ich für 4 Euro sowieso vom Flohmarkt mitgenommen. Aber ihre Möglichkeit mit ihrem Blümchen-/Lupenmodus – Sony nennt es Nahfokus – bis zwischen 20 und 1 (!) cm Zentimeter an ein Motiv ranzukommen, wird sie mich in Zukunft für entsprechende Fotos gerne mitnehmen lassen! 

Und nochmal: Für meine Zwecke vollkommen ausreichend! Leider hat die Cyber-shot DSC-T700 nur eine Programmautomatik. Vielleicht entschließt sie sich, gelegentlich die Blende eine Stufe weiter zu schließen, wenn statt ISO 400 noch beherrschbare ISO 800 gewählt werden ;-)

Nach den netten Fotos der nassen Schwertlilienblüte wird die Sony Cyber-shot DSC-T700 den Vorzug vor der Canon PowerShot ELPH 110 HS (US), IXUS 125 HS (Europa) bekommen. Grund: Ich kann keine vermeintliche Fehleinstellung (im Menü) finden, warum die eigentlich hervorragende und höher auflösende PowerShot ELPH 110 HS eine so unmöglich lange Auslöseverzögerung hat, dass Makros zur Glückssache werden … 

Ja, man hätte das auch mit dem Smartphone knipsen können … Ich bin da "Old-Style" und habe lieber die Sony genommen! Alles feste ISO 800, Zeitautomatik.

6 MP, ISO 800 fest

Auf dem Heimweg. Alles Auto-ISO und Zeitautomatik. In der sehr dunklen Unterführung hat die T700 nur Auto-ISO 400 gewählt …

Das wichtigste ist oben anzuschauen! Taugt zum Fotografieren. Der DSC-T700 Monitor ist ziemlich "angeranzt". Was man aber nur sieht, wenn die Kamera ausgeschaltet ist … Was bleibt, das ist die Zumutung/Krankheit auf dem Monitor unter viel Tageslicht oder gar Sonnenschein ein Motiv einwandfrei zu kontrollieren. Aber das trifft auf die komplette Klasse dieser Kameras zu … Aber 4 Euro verzeihen alles!

Ralf Jannke, Februar/Mai 2023