Kodak DC200 Plus

Ende 1997 brachte Kodak die DC 210 Zoom auf den Markt - eine Digitalkamera, die sich hinsichtlich ihrer Optik stark an typischen Kleinbild-Zoom-Kameras orientierte. Einzig das nahe dem oberen Gehäuserand angebrachte Objektiv und der Bildschirm auf der Rückseite weisen das Gerät sofort als Digitalkamera aus. Mit dem Zweifach-Zoomobjektiv war die DC 210 recht teuer. Wenige Monate später kam deswegen die DC 200 heraus, die bei ansonsten fast identischen technischen Daten nur ein simples Fixfokus-Objektiv hatte.

Das "Plus" im Namen erhielt die Kamera ein Jahr später nach einem minimalen Facelift (geänderte Gehäusefarbe - Anthrazit statt Silber). Die Technik blieb gleich, nur eine neue Firmware brachte einige wenige Neuerungen mit sich. Am entscheidendsten war die Preissenkung von zuvor etwa 900 auf 700 Mark, durch die die DC 200 Plus für kurze Zeit eine der preisgünstigsten Megapixel-Kameras auf dem Markt war.

Ungewöhnlich für ihre Zeit ist die starke Nutzung des Bildschirms für Einstellungen. Die Bedienung ist vergleichbar mit der Vierwege-Wippe moderner Kameras, allerdings ist ihre Funktion auf fünf Tasten verteilt (horizontale Pfeiltasten unter dem Display, vertikale rechts daneben mit einer blauen Auswahltaste dazwischen). Ein Auswahlrad ermöglicht Aufnahme und Wiedergabe von Bildern, Datentransfer zum PC und die Voreinstellungen der Kamera. Am gleichwohl noch vorhandenen Statusdisplay sind nur noch zwei kleine Knöpfchen für Blitzmodus und Selbstauslöser verblieben. Man kann das Bedienungskonzept der Kamera durchaus als wegweisend für fast alle heutigen Kompaktkameras ansehen.

Kommentar von anonym:
"Das war zur damaligen Zeit eine erschwingliche Kamera und sie hat für mich sehr lange einen guten Dienst verrichtet. "

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