Kodak DCS 560

   

Die DCS 520 entstand 1998 in Zusammenarbeit von Canon und Kodak. Canon steuerte die analoge Profikamera EOS 1N bei, welche Kodak nahtlos mit einem Digitalrückteil verschmolz. Das Resultat ist riesig, strahlt eine ungeheure Solidität aus und wiegt bereits ohne Objektiv mehr als 1,5 kg. Die Kamera wurde als EOS D2000 auch von Canon vermarktet.

Zusätzlich zur 2 Megapixel DCS520/EOS D2000 gab es 1999 noch die 6 Megapixel DCS560/EOS D6000, wobei die D6000 nur in Japan verkauft wurde. Neben der höheren Auflösung bringt die DCS560 einen größeren 19x27 mm APS-H-Sensor mit, der eine scheinbare Brennweitenverlängerung, einen Cropfaktor von nur 1,3 hat.

Es gibt gleich drei Displays: Neben dem von der EOS 1N geerbten Statusdisplay auf der Oberseite gibt es noch einen Farbbildschirm auf der Rückseite und darunter ein weiteres Statusdisplay, das über den Digitalteil Auskunft gibt. Ein Bildschirm zur Bildkontrolle war zu diesem Zeitpunkt bei Kompaktkameras bereits gebräuchlich, bei Spiegelreflexkameras jedoch ein Novum – und Startpunkt der Diskussion unter Profifotografen, ob man seine Bilder zwischendurch anschauen oder eher auf seine Fähigkeiten als Fotograf vertrauen sollte.

Die Kameraeinstellungen werden wie vom analogen Vorbild gewohnt vorgenommen. Aus heutiger Sicht erscheint das Bedienkonzept etwas umständlich – Für jede Einstellung gibt es ein Knöpfchen (manchmal auch die Kombination von zweien), das gedrückt gehalten werden muss und dann kann man den Wert durch das Einstellrad in der Nähe des Auslösers verändern. Immerhin verhindert dieses Verfahren, dass man unbeabsichtigt etwas verstellt.

Diese Logik hat Kodak auch auf das Digitalteil übertragen. Die Einstellungen geschehen hier über ein großes Daumenrad auf der Rückseite – allerdings nur, wenn man gleichzeitig die Menü- oder Select-Taste drückt. Das Menü ist schlicht gestaltet, liefert aber einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. Als kleinen Scherz hat Kodak sogar ein simples Pong-Spiel eingebaut.

Als sie auf den Markt kam, galt die DCS 520 als Meilenstein unter den Profikameras – eine vergleichbar perfekte Integration von Analogkamera und Digitalrückwand war ebenso einzigartig wie die nahtlose Bedienung, die großartige Bildqualität, die tolle Verarbeitung und das griffige Gehäuseformat. Allerdings hielt dieser Status nicht lange an. Einerseits durch die Konkurrenz aus eigenem Hause, namentlich der 6 MP auflösenden DCS 560 und der auf einem Nikon-Body basierenden DCS 620. Andererseits durch die Eigenproduktionen von Canon und Nikon, die kurz darauf auf den Markt kamen.

Die Kodak DCS560 (EOS D6000) ist das Pendant zur 6 Megapixel Crop 1,3 DCS760, die auf der analogen Nikon F5 basiert.

Kommentar von Thomas Thiele :
"Das DCS-Gehäuse (egal ob 560/520 oder D2000) liegt von allen mir bekannten (und benutzten) Canon Kameras seit 1947 am besten in der Hand. Der anatomisch geformte Handgriff und der Grip ist einmalig. Zudem kamen die Kameras setienmässig mit einem massiven Riemen um die Hand, so dass man sie perfekt tragen konnte bzw. kann."

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