Toshiba PDR-5

       

Die Toshiba PDR-5 kombinierte ein außergewöhnliches Design mit verblüffenden technischen Features, einem niedrigauflösenden Sensor und das zu einem vergleichsweise moderaten Preis. Aber eins nach dem anderen:

Die Kamera steckt in einem recht schlanken, mattsilbernen Gehäuse, das vorn teilweise blechverkleidet ist. Die Rückseite mit Bildschirm, Vierwegewippe, Menütaste und Suchereinblick ist ebenfalls aus Blech. Sie lässt sich zur Seite klappen, wobei Bildschirm und Sucher im Kamerakorpus bleiben. Der weggeklappte Teil entpuppt sich als PCMCIA-Karte. Diese kann in den passenden Einschub an einem Notebook gesteckt und die Bilder dann direkt übertragen werden. Diese Lösung hat die Kamera vom Vorgängermodell PDR-2 geerbt. 1998 war das eine durchaus clevere Idee, obwohl die Kamera zusätzlich bereits mit einem Smart-Media-Speicherkartensteckplatz ausgestattet war. Kartenlesegeräte waren noch nicht gebräuchlich und die serielle Schnittstelle zur Datenübertragung schleichend langsam.

Die nächste Überraschung bietet der Bildschirm. Er hat nämlich keine Hintergrundbeleuchtung und arbeitet wie die meisten monochromen LC-Displays rein reflektiv. Das hat den Vorteil, dass der Bildschirm umso heller wird, je mehr Umgebungslicht auf das Display fällt. Umgekehrt heißt das aber, dass der Bildschirm im Dunklen nicht ablesbar ist und niemals heller ist, als die Umgebung. In der Praxis stellt man leider fest, dass die Bildwiedergabe extrem kontrastarm und dunkel ist. Das Display funktioniert zwar selbst in hellem Sonnenlicht, aber leider ermöglicht es in keiner Lebenslage eine realistische Einschätzung der aufgenommenen Bilder. Es gab einige Kameras von Sony und Epson mit abschaltbarer Hintergrundbeleuchtung, aber die PDR-5 war meines Wissens die einzige mit rein reflektivem Display.

Ansonsten lag die Kamera mit VGA-Auflösung aus einem winzigen ¼"-Zoll-Sensor im Jahr 1998 bereits am unteren Rand des üblichen. Das gilt auch für das Fixfokusobjektiv, das von Hand zwischen Normal- und Makromodus umschaltbar ist. Entsprechend war die Kamera auch preislich als Einsteigermodell positioniert. Die Kundschaft honorierte so viel Extravaganz offenbar nicht so richtig – die Kamera blieb ein Exot und sowohl den PCMCIA-Anschluss als auch das reflektive Display gab es bei Toshibas Nachfolgegenerationen nicht mehr.

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