Canon PowerShot S3 IS
Im Jahr 2004 startete Canon die S-Familie der Superzoom-Kameras mit Bildstabilisator mit dem Modell S1 IS. Im Jahr darauf erschien der Nachfolger S2 IS und die hier vorgestellte S3 IS stellte im Jahr 2006 die dritte Generation dar.
Die Kamera zeichnet sich durch ein hochwertiges und recht lichtstarkes Zwölffach-Zoom-Objektiv aus, das vor einen ziemlich kleinen 6 Megapixel-Sensor gespannt wurde. Die Kombination liefert bei ISO 100 sehr brauchbare Resultate, jenseits davon wird die Bildqualität zunehmend durch Rauschen gestört.
Stärken entfaltet die Kamera vor allem beim Filmen: Die Auflösung ist zwar auf 640x480 Pixel beschränkt, dafür ist bei der Aufnahme sowohl die Fokussierung als auch der optische Zoom aktiv. Aufgrund von Ultraschallmotoren ist beides auf der Aufnahme kaum hörbar. Leider werden die Videos kaum komprimiert, so dass eine 1 GB Speicherkarte bereits nach zehn Minuten voll ist. Außerdem leidet auch die Videoqualität an dem schlechten Rauschverhalten in Situationen mit wenig Licht.
Ansonsten findet man an der Kamera das voll bestückte Moduswahlrad wie bei den meisten hochwertigen Modellen von Canon. Der dreh- und schwenkbare Monitor erinnert ebenso wie der ungewöhnliche Einschalter an die frühen Modelle der G-Serie.
Wie bei Superzoom-Kameras üblich, besteht der Sucher aus einem kleinen Bildschirm. Das hier eingebaute Exemplar ist allerdings leider von geringer Auflösung und Lichtstärke. Bei unübersichtlichen Szenarien kann die Motivwahl daher zum Suchspiel ausarten.
Von den fotografischen Möglichkeiten her bildet die S3 IS ein riesiges Spektrum ab. Sie taugt im Urlaub ebenso wie als Familienkamera, und das sowohl bei Fotos als auch bei Videos. Das Gehäuse ist kompakt. Es passt zwar nicht in die Hosentasche, ist aber viel kleiner als bei einem Spiegelreflexmodell. Diese Kombination erfordert natürlich auch Kompromisse. Als Universalist kann die Kamera mit den Spezialisten auf den diversen Einsatzfeldern nicht konkurrieren. Dafür ersetzt sie bei moderaten Ansprüchen eine Spiegelreflex-, eine Schnappschuss- und sogar eine Videokamera. Preislich lag sie mit anfangs 450 Euro allerdings ziemlich hoch.
Beispielbilder
Kommentar von Treverer:
"Durch diese Kamera habe ich damals mein Interesse an der Fotografie wieder neu entdeckt :-)
Allerdings stieß ich sehr schnell an ihre Grenzen, so dass ich anschließend über die Pentax K10D zur Nikon D300s, D700, D800 zu meiner vor knapp 4 Monaten gekauften Fuji X-T2 gekommen bin :-)"
21 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
13 benutzen sie immer noch.
71% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
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Info
PowerShot S3 IS
Bridge-Kamera
Markteinführung: Mai 2006
Neupreis: 550 €
Geschätzter Wert: 34 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 34 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 0 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 36 - 432 mm
Sensor: CCD mit 6 MP, 1/2,5"
Exponat
In der Sammlung seit: 10.09.2016
Inventar #10329
Erhalten von: Flohmarkt Mannheim
Preis: 13 €
Zustand: deutliche Gebrauchsspuren, Gummierung am Handgriff fehlt teilweise
Kommentar von Udo:
"Ah, die S3 IS. War damals meine erste ernsthafte Digicam, die ich mir selber gekauft hatte, damit ich nicht immer nur die Familienkamera ausleihen mußte. Die Bildqualität war durchaus akzepabtel, aber wenn ich heute so vergleiche, nun ja, ich würde damit nicht mehr fotografieren. Bei gutem Wetter soweit in Ordnung, aber gerade in Sachen Dynamikumfang hat sich mittlerweile doch deutlich was getan - und eine RAW-Aufnahme wäre auch toll gewesen. Und bei 36mm Anfangsbrennweite stand man doch gerne mal mit dem Rücken irgendwo dran, wollte man ein größeres Motiv raufbekommen...dafür konnte man im Zoo auch gut in die Gehege zoomen. Der Autofokus war eigentlich immer treffsicher - da gab es nichts zu meckern. Die Verwendung von vier Mignon-Akkus fand ich sehr praktisch - die haben sehr lange durchgehalten und notfalls konnte man auch im Laden normale Batterien kaufen - die allerdings deutlich schneller entleert waren. Die Videofunktion war durchaus sehr praktisch und konnte sich bei gutem Licht durchaus mit damals üblichen Camcordern messen bzw. war sogar besser, weil mit 30 Vollbildern aufgezeichnet werden konnte, nicht nur mit 50i. Die Tonaufnahme im WAV-Format ist auch sehr gut gewesen. Was ich nicht so toll fand, war die Verarbeitung - ein Jahr später hatte ich die Nachfolgerin S5 IS gekauft, die fühlte sich doch spürbar wertiger an. Unterm Strich war es dennoch eine spaßige Zeit mit der S3 IS."