Fuji X-E2
Fuji X-Reihe
Es begann bei Fujifilm 2011 mit der 16 Megapixel X100. Von den Abmessungen eine Kompaktkamera mit großem 15x23 mm APS-C-Sensor, aber fest verbautem 2/23 mm Objektiv. Das multipliziert mit dem Cropfaktor 1,5 der X100 der klassischen 35 mm Reportage-Brennweite im Kleinbildformat entspricht.
Mit der 2012 kommen die ersten beiden spiegellosen 16 MP Systemkameras mit Wechsel-Objektiven: X-E1 und X-Pro1. Die X-Pro 1 und ihre Nachfolger sind mit ihren Hybridsuchern ganz dicht an der klassischen, analogen Messsucherkamera.
2013 wird es dann mit der 16 MP X-E2 wirklich interessant. Endlich wird die bis dahin ausschließlich eingesetzte und hochgenaue, aber für schnelle Motive wenig brauchbare Kontrastautofokusmessung durch die aus der Spiegelreflexkamera bekannte Phasendetektion erweitert. Damit kann die spiegellose Systemkamera endlich mit der etablierten Spiegelreflexkamera mithalten, wenn es schnelle Motive, deren Geschwindigkeit und Richtung ständig wechselt, abzulichten gilt. Die schwer ramponierte X-E2 war mein Einstieg in die Fuji DSLM Welt. Obwohl ihr E-Sucher kaputt ist, gebe ich die sonst einwandfrei funktionierende 95 Euro X-E2 black nicht mehr her ;-) Eine zweite X-E2 in Chrom wurde längst gegen eine X-T10 und selbige später gegen eine X-T20 ausgetauscht.
Die Fuji-Modelle der X-E-Klasse orientieren sich am Design der analogen Leica M Messsucherkamera.
2014 kommt mit der 16 MP X-T1 Fujis erste DSLM, die wie eine Miniatur-SLR mit dem charakteristischen Höcker des SLR-Suchers wirkt. Professionell ist die X-T1 gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet und kann mit einem Batterieteil, das die Laufzeit verlängert und einem zweitem Auslöser für komfortable Hochformatfotos ausgebaut werden.
Auch bei Fuji bedeutet Einstelligkeit Profimodell, Zweistelligkeit in der Regel Semi-Profi und Dreistelligkeit in der Regel „Einsteigerkamera“ mit Ambitionen. Fast jede Fujifilm DSLM ist in Chrom und Profischwarz zu haben.
2015 kommen die 16 Megapixel Modelle X-E2s und X-T10. Die X-T10 ist die etwas abgespeckte Semi-Profivariante der X-T1. Gegenüber den Vorgängern wurde die maximale Empfindlichkeit von ISO 25.600 auf ISO 51.200 gesteigert und der Autofokus spricht schon bei 0,5 EV an. Zuvor war es 2,5 EV.
Wichtigste Steigerung 2016: Die X-T2 und X-Pro2 Sensoren lösen 24 Megapixel auf und der Autofokus wurde weiter verbessert.
2017 werden die 24 Megapixel-Modelle X-E3 und X-T20 präsentiert.
2018 kommt die 26 Megapixel X-T3 mit weiter verbessertem Autofokus und die 24 MP X-H1 mit „IBIS“ – InBodyImageStabilisation – optischem Sensor-Shift, sprich Bildstabilisation im Kameragehäuse.
2019 folgen X-T30 und X-Pro3
Nicht aufgeführt sind hier zahlreiche Modelle wie beispielsweise eine X-A5 und Vorgänger, die als Sparvarianten keine E-Sucher haben.
Und Fuji-Vollformat? Die Antwort lautet „Super-Vollformat“
Februar 2017 stellt Fuji die GFX 50S und November 2018 die GFX 50R vor. Beides DSLMs mit einem 33x44 mm Sensor, der 50 Megapixel auflöst. 2019 legt Fuji nochmals nach und präsentiert die 100 Megapixel GFX100. In diesem Fall signalisieren Zwei- und Dreistelligkeit in der Nummerierung keine Semi-Profi- oder gar Einsteigerklasse!
Objektiv-Adaptionen
Dank ihrer präzisen Schärfefindung beim manuellen Fokussieren adaptierte Objektive unterschiedlichsten Alters diverser Hersteller und Anschlüsse sind die FUJIFILM X-Modelle perfekte Gehäuse zur Weiterverwendeung geliebter alter Objektive oder besonderer Exoten. Mein Favorit zum manuellen Fokussieren ist die Kantenanhebung in wählbarere Farbe, bei mir Rot. Nicht ohne Grund sind in den kleinen Abbildungen viele adaptierte "Fremd"-Objektive zu finden. Die Fuji X-T30 hat in den kleinen Abbildungen nur ein Objektiv mit Fuji X-Bajonett montiert und die Linse ist nicht von Fuji, sondern das lichtstarke und spottbillige (65 Euro) 1,8/25 mm MEIKE ManualFokus. Echte Fuji-Objektive gibt es in den Praxisberichten!
Es gibt auch Adapter, die automatische Fokussierung mit AF-DSLR-Objektiven von Canon und Nikon ermöglichen. Diese Adapter sind aber mit Vorsicht zu genießen und nur nach eigenen erfolgreichen Tests zu kaufen.
Info zu Reparaturen
Keine Reparaturinfo aber der wichtige Hinweis, bei Fuji keine Firmwareupdates zu verpassen!
Ab Firmware 4.0 bekommt die X-E2 ein neues AF-System!
- Statt 49 nach dem Update 77 AF-Felder für die Motivverfolgung im Videomodus
- Verbesserung der AF-Genauigkeit
- Augen-Erfassungs-AF (Eye Detection AF)
- Auto-AF-Makro-Modus
- AF-Verbesserung im Video-Modus
Und bei Bedarf einen fast lautlosen elektronischen Verschluss mit einer Verschlusszeit bis zu 1/32.000 s. Ob man derartige Belichtungszeiten braucht, kann man sicher hinterfragen. Aber für bestimmte Aufnahmegebiete ist ein lautlos arbeitender elektronischer Verschluss sicher nicht zu verachten.
Und das trifft nicht nur auf die Fujifilm X-E2 zu. Was Firmware-Updates bei Fuji angeht: Dranbleiben!
13 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
Alle benutzen sie immer noch.
92% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!
Info
X-E2
Spiegellose Systemkamera
Markteinführung: November 2013
Neupreis: 899 €
Geschätzter Wert: 135 € ?Wert nach Alter: 25 €
Wert nach Nutzen: 135 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 0 € (Erklärung)
Bajonett für Wechseloptiken
Sensor: Fuji X-Trans CMOS-Sensor mit 16 MP, APS-C
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Praxisbericht: FUJIFILM X-E2 Schärfe
Kommentar von alex:
"Die x-e2 hat für mich mit einem manuellen Objektiv das absolute Retro-Feeling, erinnert mich an meinen Einstieg in die damals analoge Fotografie. Sie ist einfach und schnell zu bedienen, leicht und griffig. Sie macht Spaß und "fragt" danach, benutzt zu werden. Die Bildqualität ist immer noch hervorragend! "