FUJIFILM X-E2 (Vorstellungsjahr 2013)

Ich steh' auf Kameras, denen man ansieht, dass sie hart gearbeitet haben! Und immer noch funktionieren! OK, das olle Plastik-Kitzoom stört den Eindruck ein wenig ;-)

2019: Das Jahr der Systemkamera

Wichtigste "Arbeits"-Kamera nach/neben meinen zahlreichen digitalen Spiegelreflexkameras sollte die kompakte, schnelle und spiegellose Olympus OM-D E-M1 sein. Die sich aber selbst aus meinem Kamera-Park katapultiert hat. Als zunächst einwandfrei funktionierende Kamera gekauft, schlug der  nicht nicht erkennbare (innere) Schrott dann unbarmherzig zu. Die OM-D E-M1 wurde nach der zweiten, nicht mehr ausgeführten Reparatur als wirtschaftlicher Totalschaden "umweltverträglich seitens Olympus entsorgt". Leichten Herzens, denn da stand längst eine weit überlegene DSLM in den Startlöchern. 

Wer hier schon eine Weile mitliest, konnte sich ja schon denken, dass es bei mir völlig unabhängig von der Finanzlage auf keinen Fall eine DSLM-Vollformat Nikon Z6 (7) oder Canon EOS R wurde. Mit Spiegel UND Vollformat bin ich mit der schnellen 16 MP Nikon D4 wirklich bestens ausgerüstet. Und meine hochauflösende 36 MP D800? Verkauft! Und was sollte ich mit einer Z6? Als ob dadurch das schwere 2,8/70-200 mm VR Nikkor leichter und besser im Autofokus würde… 

Nach Sony stand mir nicht der Sinn, es wurde – keine Überraschung – Fuji

Zumal dort ein preiswerter Einstieg mit ordentlich Leistung möglich ist!

Liebe auf den ersten Blick!

Ende Oktober 2018 war ich es satt, und wollte endlich eine Fuji DSLM. Durch meinen Autofokusverfolgungsfimmel war klar, welches Modell es mindestens sein muss. Und so nahm die Geschichte ihren Lauf und ich hatte Ende Oktober meine erste 16 MP FUJIFILM X-E2 in der Hand.

Nach ausgiebigen Trockenübungen mit der X-E2 begann ich mehr und mehr zu ahnen, worin die Faszination der Fuji DSLMs neben der Leistung liegt, warum Fuji so still, heimlich und erfolgreich im Teich der (noch) Großen wildert.

Die X-E2 sieht aus wie eine "richtige" Kamera aus der guten alten Analogzeit. Alles irgendwie vertraut, als hätte man gestern noch mit einer von Form und Anmutung vergleichbaren Messsucherkamera fotografiert. Ohne je Leica-Fan gewesen zu sein ;-)

Auch das macht den großen Erfolg der Fuji X-Reihe aus! Die gelungene Retroumsetzung. im unteren Foto die Yashica electro 35 von 1965.

Nach einer Tasse Kaffee und einer Stunde wusste ich auch ohne Hilfe der Bedienungsanleitung, was an der X-E2 wofür und wo eingestellt werden kann. Alles logisch und selbsterklärend. Eine durch und durch professionelle Kamera!

Mein erstes Fuji-Objektiv

Auf den ersten Blick nichts Besonderes, banal, ein "Plastik-Einsteigerzoom" eben. Wobei sich das "Plastik" hauptsächlich auf die äußere Hülle und das Bajonett beschränkt. Wobei man nicht nur in diesem Fall eigentlich nicht negativ abwertend von Plastik sprechen darf. In der Realität handelt es sich gewöhnlich um Hochleistungskunststoffe, die Teile hochpräzise in entsprechenden Spritzgussmaschinen produziert!

Und was die Brennweite angeht, ist das Zoom alles andere als banal. 15-45 mm sind umgerechnet mit Cropfaktor 1,5 des kleinen 15x23 mm APS-C Fuji-Sensors im 24 x 36 mm Kleinbildbereich 22,5-67,5 mm Brennweite. Lässt man den Bereich des Superweitwinkels großzügig bei 24 mm Brennweite beginnen, ist man mit 22,5 mm Brennweite und 85 Grad Bildwinkel schon im Bereich der ganz großen Bildwinkel. Und das für 215 Euro für ein praktisch neues Zoom in neutraler Verpackung mit Rückgaberecht. Mit ziemlicher Sicherheit ein nicht gewolltes nagelneues Set-Objektiv. Da wurde nichts zurückgegeben, das war mein FUJI Objektiv-Start!

Diese X-E2 black hat 95 Euro gekostet…

Wie kann ein 16 MP APS-C Fuji DSLM-Gehäuse so preiswert sein? Weil es ein stark gebrauchter Body ist, dem die rechte Handplatte fehlt und dessen E-Sucher defekt ist. Was mir zum Einstieg, um ein Gefühl für Fuji zu bekommen, erstmal vollkommen egal war. Ich gehe davon aus, dass sich eine Reparatur nicht lohnt.

Worauf es bei spiegellosen Systemkameras ankommt,

wurde hier in zahlreichen Beiträgen abgehandelt. Wenn schnell und unregelmäßig bewegte Motive fotografiert werden sollen, muss es eine DSLM mit Hybrid-Autofokus sein: Kontrast- UND Phasendetektions-AF! Und den bietet die X-E2 gegenüber dem Vorgänger X-E1. Die X-E1 verfügt nur über einen Kontrast-AF.

Firmwareupdate

Einstellmöglichkeiten ohne Ende!

Das bieten zahlreiche andere Digitalkameras auch, aber hier bei Fuji kommt es mir besonders professionell vor.

Fasziniert hat mich, was bei Fuji ein Firmwareupdate berwirkt. Das ist ja jetzt nichts so Neues, schaut man, wie ein Firmwareupdate beispielsweise aus einer Nikon D2X fast eine D2Xs macht. Was Fuji da für die X-E2 zur Verfügung stellt, ist schon beeindruckend! Das war mir vor Erwerb der X-E2 gar nicht bewusst. Das Update macht aus der X-E2 fast eine X-E2s!

Ab Firmware 4.0 bekommt die X-E2 ein neues AF-System!

  • Statt 49 nach dem Update 77 AF-Felder für die Motivverfolgung im Videomodus
  • Verbesserung der AF-Genauigkeit
  • Augen-Erfassungs-AF (Eye Detection AF)
  • Auto-AF-Makro-Modus
  • AF-Verbesserung um Video-Modus

Und bei Bedarf einen fast lautlosen elektronischen Verschluss mit einer Verschlusszeit bis zu 1/32.000 s. Ob man derartige Belichtungszeiten braucht, kann man sicher hinterfragen. Aber für bestimmte Aufnahmegebiete ist ein lautlos arbeitender elektronischer Verschluss sicher nicht zu verachten.

Der kleine Youtube-Film in englischer Sprache zeigt die Verbesserungen

Hier gibt es die Firmware Update-Geschichte bis Version 4.1 (englisch)

Hier ist die Download-Adresse für die Fuji X-E2 Firmware

Und die Prozedur fürs Firmware-Update

Nach erneutem Studium der zur Olympus OM-D E-M10 aktualisierten AF-Tauglichkeits-Tabelle und trotz des Handicaps bei diesem X-E2 Exemplar auf den defekten E-Sucher verzichten zu müssen, wurde die Fuji mit in die vertraute Basketballhalle genommen. Zusammen mit dem lichtschwachen 3,5-5,6/15-45 mm Kitzoom, Zeitautomatik und Auto-ISO bis 6400 und festgelegter kürzester Verschlusszeit 1/500 s, um auch mit f/5,6 in diesen Verschlusszeitenbereich zu kommen. Wenn die 1/500 s nicht erreicht wird, verlängert die Automatik.

Von meinen Zahlenspielereien müsste die FUJIFILM X-E2 eine etwas höhere Trefferquote als die OM-D E-M1 haben. Was final aber nur bei (annähernd) gleichen Brennweiten und Lichtstärken zu vergleichen wäre.

Vor dem ersten ernsthaften Einsatz…

… wurde die FUJIFILM X-E2 sinnvoll erweitert.

Das biedere 3,5-5,6/15-45 mm Kitzoom erfährt durch die durchbrochene (Nachbau) Gegenlichtblende LH-XF1545 eine äußere optische Aufwertung – „Sind wir nicht alle ein bisschen Leica ;-)“. Wobei sich das Zoom von den inneren Werten nicht verstecken muss. 

Dem Kameragehäuse wurde mit dem Handgriff „vhbw X-E2“ Extraschutz und ein viel besserer „Grip“ spendiert. Damit lässt sich die X-E2 bei Einsatz von längeren Telezooms und im Hochformat besser händeln.

Erster Versuch

Alle Aufnahmen mit der "FUJINON ASPHERICAL LENS SUPER EBC XC 15-45mm 1:3,5-5,6 OIS PZ Ø52". Was für eine lange Bezeichnung für ein Einsteiger-Zoom ;-) Offenblende, Zeit- und ISO-Automatik. JPEGs out-of-the-cam! 1:1 Crops aus der vollen 16 MP Auflösung.

Was meinte ein befreundeter Kollege: Die JPEGs aus der Fuji wären die besten JPEGs, die er je gesehen hätte! Das kann ich nach dem ersten Kurzeinsatz bestätigen. An diese ISO 6400 JPEG-Qualität kam meine verkaufte, ebenfalls 16 MP auflösende Nikon D7000 nicht ran!

Durch die gute Qualität bei ISO 6400 und durch den Einsatz des wirklich simplen Kit-Zoomobjektivs ermutigt, wurde in der Basketballhalle nach den Pflichtfotos mit der Nikon D4 und dem 2,8/70-200 mm VR Nikkor erstmals das 4,5-6,7/50-230 Fujinon auf der X-E2 ausprobiert, das bis 120 mm Brennweite bei Blende 5,6 bleibt. Keine Sache für die Zukunft, aber zum Start preiswert.

FUJINON ASPHERICAL LENS SUPER EBC XC 50-230mm 1:4,5-6,7 OIS II PZ Ø58 auf der Fuji X-E2

Ohne Sucherbenutzung (der defekte E-Sucher der X-E2 black) mühsam, aber es ging! Die Neugier war zu groß ;-)

Unten im Tableau natürlich auch Aufnahmen mit dem 3,5-5,6/15-45 Fujinon XF.

Das FUJIFILM X-E2 "Startset" wird immer kompletter…

Da ist der Body professioneller als die Einsteiger-Objektive… Aber man kann damit tatsächlich fotografieren ;-)

Mein Favorit wird später das stabilisierte und doppelt so lichtstarke 3,5-4,8/55-200 mm Fuji X werden. Blende 4,8 ist wenigstens noch 0,4 EV lichtstärker als Blende 5,6. Spätestens dafür braucht es aber eine Fuji mit funktionierendem E-Sucher! Mit einer längeren Brennweite möchte ich nicht in Smartphone-Manier mit ausgestreckten Armen oder beiden Händen an der Kamera auf den großen Monitor starrend, hantieren.

Das hat sich in der Zwischenzeit erledigt, da sich zur schwer gebrauchten, "sucherlosen" XE-2 ein zweites, komplett funktionierendes Exemplar in Chrom gesellt hat.

Die X-E2 liegt technisch hinter den in "2018: 10 Jahre spiegellose Systemkameras – DSLMs" genannten Fuji-Kameras FUJIFILM X-T2 und X-T3. Werfen Sie bitte einen Blick auf die Tabelle AF- Tauglichkeit von oben. Dafür halte ich den Start in der Action-Fotografie mit der X-E2 für gelungen.

Alle technischen Daten zur FUJIFILM X-E2

Deutsche Bedienungsanleitung FUJIFILM X-E2

FUJIFILM AF Handbuch (deutsch)

Die FUJIFILM X-E2 – 100 Profotipps (Leseprobe)

FUJIFILM X-PHOTOGRPHERS (Leseprobe)

FUJIFILM X-E2 und WiFi/WLAN

Völlig problemlos! App für den Tabletcomputer runterladen, Verbindung herstellen und ausgewählte Fotos aufs Tablet übertragen. Auf Wunsch in voller Auflösung (16 MP) oder reduziert auf 3 MP. Und von dort weiter per Email, ins Fratzenbuch, auf einen Redaktionsserver oder, oder, oder… Ja, das kann ein Smartphone auch direkt. Aber ich ziehe eine richtige Kamera vor!

Nächste Fuji-Ausbaustufe

Das sollte jetzt erst mal reichen! Zur X-E2 black, die ich auf jeden Fall behalte, kam in der Zwischenzeit für 240 Euro noch eine komplett funktionierende Chromvariante und ein 2,8/27 mm Pancake Fujinon dazu.

Das 27 mm und 50-230 mm Fujinon übrigens als Grauimport erworben

Was das angeht, sind bei mir die Hemmschwellen gefallen. Regulär gekauft hätten die beiden Objektive abzüglich Cashback zusammen fast 800 Euro gekostet, als Grauimporte 320 Euro. Es ist sicher nicht schwer zu erraten, wo ich gekauft habe. Bei einem Premium-Objektiv oder einer Premium-Kamera würde ich mich wahrscheinlich anders entscheiden. Eher gebraucht und beim Online-Fachhändler mit Rückgabemöglichkeit. Wenn die Einsteiger-Zooms kaputt gehen, liegt die Reparatur über dem Grauwert. Also im schlimmsten Fall Neukauf.

Fuji X-E2 Daumenstütze, Daumenauflage oder Daumengriff…

Wie immer man dieses unscheinbare Zubehör nennen soll oder will. Ich wusste zunächst nicht, ob ich das jetzt albern oder affig finden soll. Diese – ich nenne sie ab jetzt – Daumenstütze – gibt dem meiner Meinung nach einzigen Schwachpunkt der FUJIFILM X E2 einen gewissen Schutz vor versehentlicher Betätigung: Das zu leichtgängige und zu wenig rastende Einstellrad für die Verstellung der Blende bei Fujinon XF-Objektiven OHNE Blendenring. Das Einstellrad bleibt zugänglich, der Daumen findet aber Halt auf der Stütze.

Sonst ist die gewollte Offenblende zu schnell weggedreht, oder man landet von Programmautomatik zum Beispiel auf Blende 22, was Garantie für maximale Schärfentiefe ist – das Stichwort „Beugung“ lassen wir mal außen vor – und ebenso sichere Garantie für verwackelte Fotos bei wenig Licht und unnötig geschlossener Blende. 

Außerdem bekommt die X-E2 und andere Kameras zusammen mit dem schon gezeigten (Nachbau-) Handgriff durch die Daumenstütze einen noch besseren Griff. Auch bei Hochformataufnahmen, wobei nichts über einen Zusatzbatterie-/akkugriff samt zweitem (Hochformat-)Auslöser geht. Diese Investition möchte ich bei Fuji einstweilen vermeiden, denn das wäre gleichbedeutend mit einer FUJIFILM X-T2. Wenn es eine Kamera sein soll, die von der theoretischen Autofokusleistung über der X-E2 liegen soll. Die und zusätzlich 24 Megapixel bekomme ich auch mit dem Nachfolger der X-E2, der X-E3.

Die Daumenstützen gibt es aus chinesischer Billig-Produktion für unter 10 Euro, als technisch hochwertigere "Thumbs Up Daumenauflage EP-9S (silber)" für ca. 40 Euro und für Leitz-Kundschaft auch in Größenordnung 150 Euro. Meine E-Sucher-lose X-E2 bekam natürlich nur die 9,95 Euro China-Variante spendiert, die X-E2 hat die Thumbs Up Version.

Hatte ich eben über Leitzpreise gemeckert? Mir hat's die Sprache verschlagen, als ich auf den Preisaufkleber des Thumbs Up EP-9S schaute. HUNDERTNEUNZEHN Euro war dort zu lesen… Das kauft doch kein normaler Mensch!

Etliche der China-Varianten müssen per Stiftschraube im Blitzschuh fixiert werden. Fürs Foto habe ich den Innensechskantschlüssel stecken lassen… Der X-E2 black habe ich außerdem noch eine der an "jeder Ecke" (eBay) für wenig Geld zu bekommende Handschlaufe verpasst. 

Wer noch mehr Ansichten, Erfahrungen zu Daumenstützen lesen möchte, wird hier fündig.

Mythos Fuji X-Trans Bildsensor?

Wikipedia schreibt über den Fujifilm-X-Trans-Sensor

Der Fujifilm-X-Trans-Sensor ist ein Bildsensor in CMOS-Technik. Er verwendet statt eines Bayer-Sensors (linke Abbildung) eine andere Sampling-Methode, die der Hersteller X-Trans nennt – rechte Abbildung.

Das Pixelmuster ist komplexer als das eines Bayer-Sensors. Es basiert auf einem 3x3-Punkte-Schema, bei dem der Mittelpunkt und die vier Eckpunkte fest mit der Farbe Grün besetzt sind, die vier freien Punkte an den Flanken sind mit sich jeweils gegenüberliegenden roten bzw. blauen Farbpunkten besetzt. Dieses Grundmuster wird bei jeder Wiederholung um 90 Grad gedreht, so dass das komplette Muster aus jeweils 6x6 Bildpunkten besteht. Mit dieser Pixelanordnung wird die Distanz bis zur Anordnungswiederholung verdreifacht, die Fläche einer Grundzelle ist 9-mal so groß. Die geometrischen Eigenschaften von klassischem Film, bei dem nie eine Wiederholung auftritt und die Farbkörner vollkommen stochastisch verteilt sind, werden allerdings nicht erreicht.

Das hat folgende Vorteile:

  • Der Moiré-Effekt wird minimiert, insbesondere Moiré in einzelnen Farben. Fuji-Kameras mit dem X-Trans Sensor verzichten deshalb auf einen Anti-Aliasing-Filter.
  • In jeder Zeile ist jede Farbe vertreten. Damit können rote und blaue Linienpaare besser aufgelöst werden. Grüne Linienpaare oder andere Strukturen bleiben von der Auflösung unverändert.
  • Die messbare Auflösung wird für mehrere Farbbereiche verbessert, wodurch sich die Gesamtauflösung verbessert.
  • Die Häufigkeitsverteilung der Farbpunkte beträgt für R/G/B 2:5:2 statt 1:2:1 beim Bayer-Muster. Dies kommt dem Farbsehen des menschlichen Auges näher, bei dem ebenfalls die für die Farbe Grün empfindlichen Sinneszellen deutlich häufiger sind als für die beiden anderen Grundfarben.
  • Diese Sensoren werden bei fast allen Kameras der Fujifilm-X-Serie verwendet. Fujifilm behauptet unter anderem, dadurch mit Sensoren im APS-C-Format die Auflösung von Vollformatsensoren zu erreichen.

Soweit Wikipedia.

PetaPixel scheut sich dagegen nicht mit seinem Bericht "X-Trans vs Bayer Sensors: Fantastic Claims and How to Test Them" – "Fantastische Ansprüche und wie man sie testet" das Ganze ein wenig zu entzaubern"

Das nüchterne PetaPixel-Fazit lautet

(…) Wir haben das Marketing entzaubert, das Märchen durchschaut, den Regenbogen bis zu seinem Ursprung zurückverfolgt und die Wahrheit über X-Trans herausgefunden. Und diese Wahrheit ist: All die "Magie" ist nichts als Schall und Rauch (…)

Der Beitrag wird von Google Translate oder DeepL gut verständlich übersetzt.

Mein Fazit: Mir ist egal, was für ein Sensor in der Fuji werkelt. Er muss nur seinen Job verrichten, und das tut er hervorragend!

Es weihnachtete sehr ;-) High-ISO-Test

Zu den HIGH-ISOs

Warum nicht einfach mal im heimischen Wohnzimmer spielen?

Lässt man die FUJIFILM X-E2 im Rohdatenformat speichern, ist bei ISO 6400 Schluss. JPEG geht bis ISO 25.600.

Was soll man zur Qualität sagen?

Wenn ich aus irgendeinem Grund ISO 25.600 benötigen würde, würde ich keine Sekunde zögern diese maximale Empfindlichkeit auch einzusetzen! Das letzte Mal, wo ich zu dieser Empfindlichkeit gegriffen habe, war in einem Urlaub. Um ein Motiv ohne Stativ und Blitz zu bekommen, hatte ich an der Nikon D800 ISO 25.600 eingestellt - einer VOLLFORMAT-DSLR! Vielleicht sollte man es noch mal besonders betonen, dass wir es bei der FUJIFILM X-E2 nicht mit einer Vollformatkamera, sondern "nur" einer 16 Megapixel DSLM mit 15 x 23 mm APS-C Sensor zu tun haben! Die Bilder sind JPEGs ooc – out-of-the-cam. Was soll man da ernsthaft noch nacharbeiten? Ein größeres Lob weiß ich nicht.

Also: Einfach Bilder machen mit der FUJIFILM X-E2!

Und genau dazu kam es wenige Tage später. Als Belohnung für die treuesten Fans mit Dauerkarte hatte der Basketballverein zum sonst nie öffentlichen Training der Basketballmannschaft eingeladen. Samt versammelter Lokalpresse. Trainiert wird aus Kostengründen dabei nie unter Super-Fernsehlicht, sondern mit stark reduzierter Beleuchtung. Bedeutete fürs lichtschwache 4,5-6,7/50-230 Zoom höchste ISOs.

FUJIFILM X-E2 bei ISO 12.800/25.600

Wenn es noch genügend Details haben soll, sollte man bei ISO 12.800 aufhören. Aber gut zu wissen, dass man diese Empfindlichkeit auch benutzen kann. Wenn das 4,5-6,7/50230 mm Zoom montiert ist. Das gibt dann bei vollem Hallenlicht auch schnelle Verschlusszeiten!

Jetzt aber richtig: Basketball IV mit dem 2,8/27 mm Pancake (ISO 2000/2500) und 4,5-6,7/50-230 mm (ISO 12.800)

Bitte wie immer auf die Fotos klicken – alle Aufnahmen 1:1 Crops aus den 16 MP Dateien

Auch wenn man an den Brennweiten erkennt, was mit dem 2,8/27 mm Pancake und was mit dem 4,5-6,7/50-230 mm Zoom gemacht wurde, hatte ich jedes Foto per Wasserezichenbeschriftung versehen. Das 6.000 x 6.000 Pixel 27 mm Tableau wurde mit Photoshop JPEG-Qualität 7 gespeichert, das 7.000 x 7.000 Pixel Zoom-Tableau mit Qualität 5.

Mein Eindruck

Wenn ich durchgehende Lichtstärke 2,8 möchte, das 27 mm Pancake. Nach Kontrolle der Zoom-Fotos zeigte sich, dass ISO 12.800 zu vorsichtig waren. ISO 6400 hätten es auch getan. Also beim nächsten Mal…

Und noch mal mein geliebtes Steckenpferd: AF-Tauglichkeit

Ob die FUJIFILM X-E2 mit einem Sportfaktor von 34 außer nach meinen Berechnungen in der Praxis wirklich vor meiner verflossenen Olympus OM-D E-M1 mit einem Wert von 28 liegt, ist nicht wirklich messbar. Das ginge nur bei umgerechnet identischen Brennweiten vergleichbarer Lichtstärke. Und ein paar Hundert vergleichbaren Fotos.

Die Nikon DSLR D2Hs bietet einen Wert von 42. Für eine Steigerung der AF-Performance müsste es nach der X-E2 die X-E3 sein, die mit 87 Prozent dann sogar vor meiner Nikon D4 (58 Prozent) und nicht mehr weit weg von den 100 Prozent der Referenz-DSLR Nikon D5 liegt. Das festzustellen, wie gut eine FUJIFILM X-E3 tatsächlich ist, wird eine Weile dauern. Bis dahin muss die X-E2 "arbeiten".

Noch ein Wort zur Vollformat CANON EOS R. Nach ersten Berichten wage ich zu bezweifeln, dass die EOS R mit 242 Prozent doppelt so gut wie die Referenzkamera Nikon D5 sein soll…

Zum Vergleich habe ich mit den Verfahrens-Faktoren 8, 4 und 2 gerechnet. Entsprechend folgen, verschlechtern sich die Sportfaktoren. Was davon nun wirklich der Realität entspricht, kann erst ein längeres Fotografieren mit der spiegellosen Systemkamera zeigen. Wie immer wird die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen… Und irgendwo hat meine primitive Kalkulation auch ihre Grenze. Aber als Anhalt hat sie mir gute Dienste geleistet.

So oder so, die richtige (!) DSLM ist "schwer im Kommen"!

Autofokus-Einstellungen

Über die "richtige" AF-Sensor-/Art-/Mengenauswahl bin ich mir immer noch nicht ganz sicher. Der Fotograf, der die X-T2/X-T3 auch beim Basketball einsetzt, scheint neben der Horizontlinieneinblendung die Einstellung "Zone" zu bevorzugen. Die technischen Unterschiede hatte ich in "Das erste Mal - ohne Nikon D4" unter Autofokus Einstellungen an der FUJIFILM X-E2 vom Kameramonitor abfotografiert.

Sicher stecken bei der Wahl nicht nur persönliche Vorlieben, sondern auch Erfahrung drin. So oder so, die Fujis bieten ja die Möglichkeit zwischen "Zone" und "Einzelpunkt" und verschiedenen Messfeldgrößen zu wählen.

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Das Meiste ist bereits gesagt

Was mir aber aufgefallen war, das sind die im Vergleich extremen Öffnungs- oder besser Darstellungszeiten für einzelne Fuji-Rohdateien in Adobe Lightroom 5.7.1. Das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit am Fuji X-Trans Sensor, der anders dekodiert werden muss, als der gewöhnliche Bayer-Sensor. Wenn es schnell gehen muss, JPEG oder eben parallel JPEG und Fuji-RAW.

Alternativ zu Lightroom sollte man unbedingt das kostenlose (!) Capture One Express Fujifilm. Es bietet:

  • Unterstützung von Fujifilm Dateien
  • Alle wichtigen Bildbearbeitungswerkzeuge
  • Bildverwaltung mit Katalogen
  • Werkzeuge zur Bildkomposition
  • Bildexport in perfekter Qualität
  • Unterstützung von Capture One-Styles
  • Fujifilm Film Simulations

Ich habe es schon runtergeladen, aber noch nicht intensiv getestet. Was ich aber schon jetzt sagen kann: Man kocht nur mit Wasser.

Braucht Adobe Lightroom eine merkliche Zeit zur vollen Darstellung der gewählten Bilder eine deutliche Zeit, nimmt sich Capture One mehr als reichlich Zeit um alle – anders geht es wohl nicht – Dateien für die Rohdatenentwicklung vorzubereiten. Sollte es außer der Kostenlosigkeit gegenüber Lightroom Vorteile geben, muss/werde ich diese kostenlose Capture One Version noch ausgiebig testen.

Nichts Negatives?

Doch! Bei rasanten Schwenks von einem auf den anderen ballführenden Spieler kam der E-Sucher bisweilen nicht mit. Ein klarer Minuspunkt im Vergleich zum Sucher einer Spiegelreflexkamera.

Dass eine Kamera mit festem oder angeschraubten Batterieteil mit zusätzlichem Hochformatauslöser für Hochformatfotos komfortabler liegt, ist kein Geheimnis. Die X-E2 kann es allein durch Gewicht – siehe unten –, Handgriff und Daumenstütze etwas wettmachen, aber natürlich nicht ganz…

Stichwort Stromverbrauch

Der ist höher als bei der DSLR. Aber wer hindert mich daran mindestens einen kleinen Akku mehr in die Hosentasche zu stecken… Bei "normalem" Fotografieren in Urlaub und Freizeit lasse ich die Kamera nach maximal 10 min abschalten. In der Basketballhalle bleibt sie auf Dauer-An. 

Schlepperei

Nicht nur der Kollege, der (noch) parallel mit Canon und Fuji fotografiert, berichtete von der enormen Gesichtsersparnis beim Einsatz der DSLM gegenüber der DSLR. Auch wenn da Vollformat gegen APS-C antritt, so sieht das bei mir aus:

  • Nikon D4 1340 g
  • FUJIFILM X-E2 370 g
  • 2,8/20-200 Nikkor VR I 1470 g 
  • 2,8/50-140mm f/2,8 R LM OIS WR Fujinon XF 995 g
  • 3,5-4,8/55-200mm R LM OIS Fujinon XF 590 g

Jeweils in Summe:

  • D4 plus 2,8/70-200 = 2810 g
  • X-E2 plus 2,8/50-140mm R LM OIS Fujinon XF = 1365 g
  • X-E2 plus 3,5-4,8/55-200mm R LM OIS Fujinon XF = 960 g

Selbst beim von der Brennweite zum 2,8/70-200 mm Vollformat Nikkor vergleichbarem 2,8/50-140 mm Fujinon (Crop-Faktor 1,5 = 2,8/75-210 mm) habe ich das halbe Gewicht. Dieses lichtstarke Fujinon XF-Zoom würde ich mir aber nur bei einem Systemwechsel leisten! Beim fest eingeplanten 3,5-4,8/55-200 mm (82,5-300 mm @KB) bin ich beim Drittel des Gewichts!

Zweiter Weihnachtsfeiertag – na und? Mal schauen, was man der Kamera vorsetzen kann…

Einfach mal (wieder) die Urform des Eishockeys: Bandy. Gespielt wird auf einem Platz von Fußballfeldgröße. Im Unterschied zum Eishockeytorwart hat der Bandy-Torwart keinen Schläger. Und es wird mit einem harten Gummiball gespielt, beim Eishockey mit dem Puck, einer Hartgummischeibe. Beim Bandy stehen sich 2 x 11 Spieler gegenüber. Sonnenuntergang war ca. 15.30 Uhr, Trainingsbeginn 17.30 Uhr, also in der Winterjahreszeit nachts! Das gleißende Eis und die (kleine) Flutlichtanlage täuschen eine Helligkeit vor, die gar nicht vorhanden ist. In Zahlen: 4,5-6,7/50-230 mm Fuji-Zoom bei Offenblende und ISO 25.600. Verschlusszeiten 1/300 bis 1/800 s. Da in meine Ferien kein Spiel fiel, habe ich die U15-Jugend beim Training besucht. Diese Beleuchtung forderte den ISO 25.600 auch deutlich mehr ab, als die hervorragende Fernsehbeleuchtung in der Basketballhalle!

Ganz bewusst hatte ich die Nikon D4 zu Hause gelassen. Um die Bestätigung zu bekommen, mit (m)einer spiegellosen und der vergleichsweise preiswerten Fuji parallel zur DSLR alles richtig zu machen! Was die Autofokuseinstellmöglichkeiten angeht, muss ich noch etwas üben. Da stehen über 20 Jahre Erfahrung mit zahlreichen DSLRs eben mal gerade einem viertel Jahr DSLM gegenüber. Das ist erlernbar!

Geht nicht, gibt's nicht!

Und die Zukunft?

Für die "100%-Muss-Haben-Fotos" vom Basketball wird die Nikon D4 mit dem 2,8/70-200 mm VR Nikkor noch eine ganze Weile zuständig sein. Aber für Szenen unterm Korb und nach dem Spiel braucht es keine schwere DSLR samt schwerem Zoom! Das macht die FUJIFILM X-E2! Ein weiterer Fuji-"Aufstieg" ist bei mir sicher. Und Tele? Es ginge bei Ausfall der Nikon D4 (über 390.000 Auslösungen!) nicht nur im Notfall auch mit dem vorhandenen 4,5-6,7/50-230 mm Fuji.

Und was kommt nach der FUJIFILM X-E2? Da genügt ein Blick auf die AF-Tauglichkeitstabelle von oben. Von der reinen Papierform bietet die Fuji X-E3 die gleichen inneren Werte wie die X-T2, ist gebraucht vom Fachhändler mit Rückgaberecht aber um 700, manchmal sogar unter 600  Euro zu haben. Das ist deutlich weniger als die X-T2. Für die müssen beim Profianbieter rund 800 Euro einkalkuliert werden. Das Batterieteil VPB-XT2 Power Booster Grip liegt bei ca. 200 Euro. Ja, die Kombination X-T2/VPB-XT2 liegt sicher besser in der Hand und bietet einen zusätzlichen Hochformatauslöser. Aber "Geiz ist geil ;-)" Eventuell wäre sogar die X-E2s eine Überlegung wert. Deren Autofokus ist lichtempfindlicher, als der der X-E2. Wie auch die ganze Kamera. Nicht, dass ich die ISO 51.200 der X-E2s bräuchte. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die ISOs darunter noch etwas besser sind als bei der X-E2! 

Irgendwann 2019 werde ich noch ins 3,5-4,8/55-200 mm investieren, um von den ganz hohen ISO-Zahlen runterzukommen.

Einen (eigentlich überflüssigen) Fuji "Outdoor"-Praxisbericht zur Fuji X-E2 wird es irgendwann auch noch geben…

Nein, nicht irgendwann, sondern das habe ich zum Jahreswechsel gleich mit erledigt:

Nordwind = viel Wasser

Regelmäßig zu Jahresbeginn gibt es einen stärkeren Nordwind, der das Wasser der Ostsee vom nördlichen Ende des Bottnischen Meerbusens Richtung Süden drückt. Spätestes an der Südküste der Ostsee in der Gegend um Rostock kommt das Wasser dann an und kann da für Überflutungen sorgen. Der Ort, wo ich meine Ferien verbringe liegt etwas über 200 km nördlicher, aber auch da sorgt die Ostsee für überflutete Wege, die gewöhnlich aber nach wenigen Stunden wieder passierbar sind. Wenn der Nordwind nachgelassen hat. Die Fotos von oben zeigen diese Situation…

Ich seh' den Sternenhimmel…

Das ist kein Sensorstaub ;-)

Eine derartige Menge Sterne bekommt man nur zu sehen, wenn Industrien weit genug entfernt liegen, und wenn keine größere Stadt in der Nähe liegt, die mit ihrer optischen Lichtverschmutzung durch Streulicht und Widerschein den Himmel aufhellt. Aufnahme mit dem 3,5-5,6/15-45 mm bei kürzester Brennweite und Offenblende. ISO 12.800 4 Sekunden Belichtungszeit. 

Finale mit Festbrennweiten

Das FUJINON ASPHERICAL LENS SUPER EBC XF 27mm 1:2.8 Pancake bekommt später seine Einsätze. Es ist aktuell als Leihgabe bei einem überzeugten Nikon-Anwender, der preiswert an eine Fuji X Pro 1 gekommen ist und zum Testen um das 2,8/27 bat…

Das FUJINON ASPHERICAL LENS SUPER EBC XF 50mm 1:2 WR hat nur einen Fehler - die Brennweite ist einfach zu kurz... Natürlich hat es bei Offenblende ein viel besseres Freistellungspotential als die (annähernd) gleiche Zoombrennweite 45 mm mit f/5,6 oder f/4,5 (50 mm). Noch besser wäre das 2,0/90 mm Fuji, das mir zum Einstieg in die Fuji "Parallelwelt" (zur Nikon D4) aber zu teuer ist. Bis zum Erwerb des universelleren 3,5-4,8/55-200 mm Zooms muss das brave 4,5-6,7/50-230 mm Kitzoom noch weiter Dienst tun. Auszusetzen ist bei diesem Kit-Zoom - wen wundert's - nur die Lichtschwäche. Das für seinen Brennweitenbereich sehr kompakte Zoom bleibt auf jeden Fall im Bestand. Und das 2/50 mm natürlich auch, wenn Lichtstärke gefordert ist.

2,0/50 mm Fuji

Damit hat es sich "aus-getestet" ;-)

Die FUJIFILM X-E2 hat sich als hervorragendes Arbeitstier eingeführt! Nach meiner Philosophie erledigen Kameras, die bei hohen ISO-Empfindlichkeiten und schnell bewegten Motiven bestehen, alles andere eh "mit Links". Eins brauche und will ich als Nikon-Sympathisant nach den für mich erfolgreichen Fuji-Testläufen nicht, eine teure spiegellose Vollformat DSLM Nikon Z6…

Nicht mehr museal

Von den in den letzten Monaten vorgestellten Systemkameras war nur die digitale FourThirds  Spiegelreflexkamera Panasonic Lumix DMC-L1 mit Vorstellungsjahr 2006 annähernd "museal". Und damit nähert sich das Digicammuseum.de von meiner Seite eben mehr und mehr der Gegenwart. Und so zwangsläufig mit Kameras, mit denen mann "richtig" fotografieren kann ;-) Die nicht mehr ganz so alt sind!

Warum das alles so ausführlich?

Nach über vier Jahrzehnten Fotohobby und unzähligen Spiel-, Sammel- und seriösen Kameras überwiegend mit Spiegel ist die spiegellose Systemkamera seit 2018 auf einem Level, das die digitale Spiegelreflexkamera nicht mehr (so) zwingend macht. Wobei die Premium-Hersteller schon fleißig dabei sind zu überdrehen.

  • Panasonic hat gerade die Gehäuse Preise für seine Vollformat DSLMs Lumix DC-S1 (24 MP) und Lumix DC-S1R (47 MP) ausgerufen: 2500 und 3700 Euro. Das vom Kooperationspartner Sigma gefertigte 4/24-105 mm im Set dazugenommen, addieren sich weitere 900 Euro: 3400/4600 Euro.
  • Nikons Vollformat DSLMs Z6 (24 MP) und Z7 (45 MP) kosten inkl. Adapter für vorhandene DSLR-Nikkore 2300/3500 Euro oder im Set mit Adapter und einem 4/24-70 mm mit S-Bajonett 2750/4250 Euro.
  • Canons Vollformat DSLM EOS R (30 MP) plus Objektivadapter kostet 2500 Euro, in Kombination mit dem zu adaptierenden DSLR EF 24-70mm f/4,0 L IS USM 3300 Euro.

Was glaubt Canon Vorstandsvorsitzender Fujio Mitarai? Er ist der Meinung, dass sich der Markt für Digitalkameras in den nächsten zwei Jahren halbiert.

Mit den oben genannten Preisen kann man doch ordentlich zur Beschleunigung der Markthalbierung beitragen… Öl-Milliadäre und Oligarchen kaufen vielleicht noch vergoldete Leicas. Aber doch keine Kameras zum Fotografieren. Man stattet sich selbst und die komplette Sippe mit den teuersten Smartphones aus.

Berufs- und engagierte Amateurfotografen schauen gewöhnlich aufs Geld. Es geht gar nicht darum, ob man sich die oder die Kamera nicht leisten kann. Man (ich!) will nicht! So einfach. Und bei der riesigen Menge an hervorragenden Gebrauchtkameras mit Rückgaberecht gibt es auch keinen Grund die oben gelisteten Summen zu investieren.

Auch in diese Richtung zielte dieser ausführliche Beitrag über die FUJIFILM X-E2. Er soll Mut machen, wie man für vergleichsweise wenig Geld umso mehr Freude an guter spiegelloser Technik haben kann! Die vorgestellte X-E2 hat 240 Euro gekostet. Ein guter Bekannter fotografiert und filmt mit einer gebrauchten 24 Megapixel Vollformat Sony A7 II DSLM und dem 3,5-5,6/28-70 mm Sony. In Kombination aktuell für unter 1100 Euro zu haben.

Ralf Jannke, November 2018 bis Februar 2019

 

Kommentare (1)

  • Michael
    Michael
    am 04.08.2021
    Hallo Ralf,

    vielen Dank für deinen hervorragend geschriebenen Bericht zur Fuji X-E2. Du schreibst mir aus dem Herzen!
    Habe vor zwei Wochen meine X-E4 verkauft und wieder eine X-E2 gekauft, weil mir einfach was gefehlt hat. Schwer zu beschreiben, aber die X-E2 hat für mich viel mehr Seele das das neue Zeugs.
    Komme auch aus dem Nikon Lager / D3 und das ganze Gedönse und Gerödel an Linsen. Die Schlepperei ging mir irgendwann
    so richtig auf die Nerven bzw. auf die Schultern. Bin dann über Leica Q (kurzes Gastspiel über 15 Monate) zu Fuji gekommen.
    Seit neuestem Besitzer einer X-H1 und der X-E2. Alles gebraucht und günstig gekauft. :-)

    Nochmals vielen Dank für deinen Bericht.

    Viele Grüße aus dem Allgäu

    Michael

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