Irgendwie stimmen die Proportionen von Wiederentdeckung und Objektiv nicht ;-)
- 21. November 2022 - Wissen, Sammeln, Ausprobieren
Sträflich vernachlässigt! Meine FourThirds-DSLR Panasonic Lumix DMC-L1
Dieser vermutlich nicht besonders erfolgreiche Versuch Panasonics zusammen mit Olympus und Leica im FourThirds-Sensor Boot mitzufahren, führte 2006 zum Modell Lumix DMC-L1. Dabei sind in der fast baugleichen Leica Digilux 3 und der Olympus Evolt E-330 vom 7,5 Megapixel-Sensor bis zur Spiegelmechanik viele gleiche Teile verbaut. Auffällig, dass in der oben gezeigten Tabelle aus Wikipedia 14 Olympus FourThirds Spiegelreflexkameras nur zwei Panasonic-Modelle und die eine Leica gegenüberstehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Panasonic als Erster erkannt hatte, dass es unsinnig ist Spiegelreflexkameras von zu großen Abmessungen und zu kleinem 13 x 17 mm FourThirds-Sensor zu bauen. Dass bei Panasonic schon 2006 ganz andere Entwicklungen liefen, die 2008 mit der G1 zur ersten spiegellosen Systemkamera der Welt führten. Jetzt stimmte das Konzept kleiner Sensor, kompakte Systemkamera! Im 1:1 Vergleich die 2010 vorgestellte G2, deren Abmessungen fast identisch mit der G1 sind!
Zurück zur Lumix DMC-L1
60 Euro habe ich 2018 für die Panasonic bezahlt. Das Einzige, was an der DMC-L1 nie funktionierte, das ist die Sucheranzeige der Belichtungsdaten. Kann ich mit leben, der Monitor zeigt die benötigten, zu verstellenden Werte. Die wenigen 2022 angebotenen Panasonics werden solo oder zusammen mit einem Leitz-glabelten Zoom in der Größenordnung 500 Euro offeriert. Tatsächlich verkauft wurden einige Exemplare im Bereich 150 bis 300 Euro und eine für angemessene 79 Euro … Als baugleiche Leica Digilux 3 liegt der Preis bei 3-500 Euro. Wenn man weniger – unter 100 Euro – investieren will, sollte man nach der reichlich schrulligen Olympus Evolt E-330 Ausschau halten … Die Quittung für vier Jahre Nichtbeachtung/-benutzung kam auch prompt beim Versuch die Akkus der DMC-L1 zu laden. Ein Akku komplett tot, der zweite hat überlebt und hält zum Glück seine Ladung. Ich habe jetzt nur 1x Ersatz bestellt, denn so oft werde ich die DMC-L1 nun sicher auch nicht benutzen.
Bäumchen wechsel dich ;-)
- Das nette 2,8/25 FourThirds Pancake kam 2021 zusammen mit der in der Mitte abgebildeten 10 Megapixel Olympus E-510 FourThirds DSLR für 80 Euro in meine Digitalkamerasammlung.
- Juni 2022 wurde das Pancake erfolgreich auf meine spiegellose 12 Megapixel 35 Euro Olympus PEN E-P1 adaptiert
- Jetzt soll es auf der sträflich vernachlässigten FourThirds Panasonic Lumix DMC-L1 ausgeführt werden.
Wobei das 2018 vorgestellte OLYMPUS ZUIKO DIGITAL 25mm 1:2.8 (Pancake) auf der DMC-L1 tatsächlich etwas verloren wirkt ;-)
„Als "Pancake" (engl., deutsch = "Pfannkuchen") werden alle Objektive mit extrem kurzer Bauform bezeichnet. Bis zu welcher Länge (Tiefe) Objektive als "Pancake" bezeichnet werden ist nicht genau definiert, in jedem Fall muss jedoch der Objektivdurchmesser deutlich grösser als die Objektivlänge (Tiefe) sein.“ Das ist beim 25 mm Olympus der Fall. Das Objektiv ist aus 5 Linsen in 4 Gruppen (inkl. asphärischer Linse) aufgebaut. Durchmesser 64 mm, Filtergewinde 43 mm, Höhe 23,5 mm, Gewicht 95 g. Nahdistanz 20 cm.
Panasonic Lumix DMC-L1 Funktionstest
Die Fotos unserer "finalen" Feige und den restlichen grünen, die 2022 vermutlich nicht mehr reifen werden, wurden schnell im Garten aufgenommen. Mit dem für die DMC-L1 ebenfalls sehr interessanten OLYMPUS ZUIKO DIGITAL 35mm 1:3.5 MACRO.
Einen ausführlichen Gang mit dem 35er Makro UND natürlich dem 25 mm Pancake wird es 2023 geben!
Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.
0 Kommentare