No Risk no Fun — Fortsetzung

Avatar of Ralf JannkeRalf Jannke - 18. September 2023 - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Nikon D3100

„No Risk no Fun … Oder: Die Wahrscheinlichkeit, E-Schrott gekauft zu haben, ist hoch“, war im Blog zu lesen. Im alten Blogtext brauche ich jetzt nur die Kamera „Nikon 1 V3“ gegen die Nikon D3100 auszutauschen: „10 Euro habe ich riskiert, um diese schwer lädierte Nikon 1 V3 und jetzt einen Fast-Totalschaden Nikon D3100 zum gleichen Preis in die Sammlung aufzunehmen. Eigentlich konnte die V3 nach dem Sturz mit abgebrochnem Batteriefachdeckel und dem geborstenen Monitorglas nicht mehr funktionieren.“ Tat sie aber! Natürlich mit gewaltigen Einschränkungen, aber ich habe der Schrott V3 ein paar Fotos abringen können.

Das will ich jetzt auch bei der 10 Euro D3100 versuchen. Denn im Unterschied zur V3 soll diese DSLR noch "mehr" funktionieren. Was immer das bedeutet. Natürlich auch ein schwerer Sturzschaden. Der Blitz ist abgebrochen, der Monitor hat mehrere Sprünge und das Gehäuse ist gerissen. Wie weit der Sturz den Spiegelkasten samt Verschluss und Autofokus-Sensoraufhängung beschädigt, dejustiert hat, werde ich sehen.

Bis dahin (Oktober) erstmal Christian Zahns Praxisbericht zu einer einwandfreien Nikon D3100

Wobei, da war doch was …

2010 "saß der Colt noch locker" ;-) Also ging im Oktober vor 13 Jahren "mal eben"/aus Neugier eine frisch erworbene Nikon D3100 mit in die Herbstferien.

Jetzt in 2023 also wieder eine Nikon D3100. Vorausgesetzt, sie läßt sich nicht nur anschalten, sondern sie nimmt noch Fotos auf … Was 2010 ging — und da war ich noch vollkommen NEF/Rohdatei-immun ;-) — zeigen die 13 Jahre alten JPEGs aus dem Archiv, frisch aufbereitet mit Adobe Lightroom und Topaz. Denn ich hatte 2010 keine Hemmungen, die D3100 auch an den ISO-Anschlag 12.800 hochzuziehen. Oben zwei High-ISO Beispiele. Auto-ISO 5.600 und ISO max 12.800. Entrauscht mit Topaz DeNoise: links das Original, rechts DeNoise.

Bildbeispiele 2010

Alle Fotos mit dem 18-55 mm Plastik-Kitzoom und dem 55-300 mm AF-S DX VR Nikkor

Die D3100 war schon 2010 eine prima Kamera, die out-of-the-cam schon sehr gute JPEGs lieferte! Die man jetzt 13 Jahre später auf ein noch höheren Level heben konnte. Der kleine Junge an/in der Pfütze wurde mit dem 35 mm DX Nikkor abgelichtet. Ja, das Foto könnte man heute auch mit dem Smartphone machen. Knallscharf von vorne bis hinten, statt wie hier durch Blende 4 einen gewünscht unscharfen Hintergrund … Und ob man mit einer Porträt-Funktion den Augenblick so erwischt hätte …

Sehr wichtig zu wissen, wenn man entsprechend große und alte Bildbestände hat. Wenn aus dem Archiv etwas gebraucht wird. Oben ein Extrembeispiel, wie auch eine verkokste JPEG per Lightroom und Photoshop mindestens brauchbar gemacht werden kann.

Ich hatte es schon im Praxisbeitrag zur HITACHI HDC-861E geschrieben: "Wenn ich gelegentlich ins Digitalbildarchiv gehe, ist es immer wieder erstaunlich, was EBV von 2023 in Kombination mit KI – Künstlicher-Intelligenz – aus 20+ Jahre alten Bildschätzen rausholen kann!"

Warum das Foto von der Anfahrt auf die Öresundbrücke so überbelichtet war, ist natürlich nicht mehr feststellbar. Aber was sich draus machen ließ, ist mehr als beachtlich. Wobei ich gern zugebe, den völlig zeichnungslosen Himmel des Originals durch die entsprechende Phtoshop-Funktion ausgetauscht zu haben ;-) Jetzt bin ich gespannt, ob der Fast-Totalschaden Nikon D3100 tatsächlich noch in der Lage ist technisch brauchbare Fotos aufzunehmen!

Praxisbericht im Oktober

 

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