Digital Science DC40 Camera, Kodaks erste Konsumer-Digitalkamera von 1995
Die erste digitale Kodak Spiegelreflexkamera auf Nikon F3 Basis, die DCS 100, war/ist 1991 wie 2015 (bis 11500 Euro/Dollar) unbezahlbar. Im Vergleich dazu mit 10 bis 15 Euro geradezu spottbillig, ist Kodaks erste Konsumer-Digitalkamera, die DC 40. Dafür bekommt man eine Auflösung von 756 x 504 Pixel, eine Sensorempfindlichkeit von ISO 84 und ein 2,8/42 mm (@KB) Fixfokus-Objektiv.
Die Belichtung wird per Programmautomatik gesteuert, die Verschlusszeiten liegen zwischen 1/30 to 1/175 s. Der Speicher von 4 MB ist fest eingebaut, für die Energieversorgung sorgen vier AA-/Mignon-Batterien/Akkus. Die Bilder müssen per Kabel und die serielle Schnittstelle in den Computer übertragen werden. Je nach Einstellung der DC40 über die Computer-Software können 48 oder 31 Fotos aufgenommen werden. Warum die Bildzahl so reduzieren? Ist die DC 40 auf 48 Fotos eingestellt, kann ein Fehlschuss nicht gelöscht werden. Ich kann nur alle 48 Aufnahmen auf einmal in der Kamera ohne Comupteranschluss löschen. In der 31-er Eistellung kann jeweils das letzte, vorletzte und so weiter Foto gelöscht werden. Ich hatte das erst nach Lesen der Bedienungsanleitung und an zwei Exemplaren DC 40 beobachtet, wo eine eben 48 Fotos bot, die andere nur 31. Geändert werden kann das nur über den Windows-TWAIN oder (vermutlich) ein Mac Plug-in. Da ich nicht vorhatte/vorhabe ernsthaft mit der DC 40 zu „arbeiten“ spielt es eh keine Rolle: 48 oder 31 Aufnahmen...
Die DC40 fehlte neben der viel häufiger und oft preiswert zu findenden DC 50 im Beitrag über die Backstein/Ziegelstein Kodaks. Auf die einst besessene DC50 verzichte ich, und habe stattdessen die deutlich seltenere DC40 bevorzugt. Wohl wissend, was da für eine „Bildqualität“ auf mich zu kommt.
Anstoß, mal wieder nach der raren DC40 zu suchen, war dieses Video, das was ich unter Nikonrumors.com gefunden hatte.
Allerdings kann man die DC 40 nicht Kodak allein zuschreiben, denn es gab sie unter anderem auch als Logitech Pixtura.
Die Bildtranfersoftware u.a. für Windows (95) ist heute noch zu haben und ließ sich unter Windows 7 installieren und ausführen! In diesem Fall auf einem iMac und Windows 7 in der VirtualBox. Wer sich an der Kodak DC 40 versuchen möchte, sollte nach Möglichkeit das Original Kodak-Kabel zum Anschluss an die serielle Schnittstelle einsetzen. Das Kabel, was bei einem Logi Fotoman oder der Olympus C410 funktionierte, versagte bei der Kodak DC 40. Warum auch immer. Weitere Voraussetzung ist auch ein USB-COM-Adapter, weil die serielle Schnittstelle heute nicht mehr existiert...
Ralf Jannke
Beispielfotos Kodak DC 40
Angesichts der technischen "Qualität" möchte ich den Leser nicht mit einer umfangreichen Bildstrecke nerven... Für 1995 ist die Farbwiedergabe beachtlich, wobei alle hier gezeigten Fotos mit - 1/2 EV Belichtungskorrektur aufgenommen wurden, um ausgefressene Lichter zu verhindern. Aber diese Detailwiedergabe... Beim Überspielen der Bilder wurde einmal als JPEG in der "Best" Qualität gespeichert und einmal unkomprimiert als TIFF, um das Maximum rauszuholen. Bei hoher (unsinniger) Monitor-Vergrößerung bis 400 Prozent, hatten die TIFF-Dateien einen kleinen Qualitätsvorsprung. Soweit man da von Qualität sprechen kann. Sehen Sie selbst.
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 16.11.2017 |
DC 40
Kompaktkamera
Markteinführung: März 1995
Neupreis: 950 €
Geschätzter Wert: 57 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 1 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 57 €(Erklärung)
Brennweite (KB): 42 mm
Sensor: CCD mit 0.38 MP, 1/2"
Kommentare (2)
rost
am 24.09.2018Ralf Jannke
am 24.09.2018Mit freundlichen Grüßen
Ralf Jannke