Eine kleine Einstimmung auf das Kommende! Das Infrarot-Hintergrundbild ist echt! Es wurde mit der 2 Megapixel Halbformat (15 x 23 mm APS-C Sensor) Farb (!) Kodak/Canon EOS 1n DCS520 aufgenommen. Im Vordergrund meine beiden 6 Megapixel Kodaks mit dem größeren 18,4 x 27,6 mm APS-H Sensor, Cropfaktor 1,3. Leider ist die rechts abgebildete Kodak DCS760 nicht mehr in Ordnung. Aber dafür funktioniert ja die wunderbare DCS460ir.
Nach der ausführlichen Vorstellung der Kodak DCS460ir in Teil 1 ging es im zweiten Teil um die Tauglichkeit der Kodak für reine SchwarzWeiss- und Infrarotfotografie. Welche Filter werden benötigt? Für SW-Fotografie ist ein UV IR CUT Filter – voller Amazon-Suchtext: Infrarot-UV-Objektivfilter, Kameraobjektivfilter, Optisches Glas UV-IR-Sperrfilter Infrarot-Durchlassobjektivfilter für DSLR-Kamera – zwingend, für IR-Fotografie darf gar kein Filter auf dem Objektiv eingeschraubt sein!
Die in Teil 1 aufgenommenen SW-Fotos zeigen einen „porentiefe“ Schärfe, die ich bei noch keiner anderen Digitalkamera gesehen habe!
Mit 6 Megapixel und dem größeren 18,4 x 27,6 mm APS-H Sensor und einem Cropfaktor von nur 1,3 ist die historische Kodak DCS460ir auch 2024 sinnvoll einsetzbar! Die Schärfe ist derart gut, dass die 6 Megapixel problemlos auf 200 Prozent vergrößert, hoch-interpoliert werden können. Heißt 3.060 x 2 x 2.036 x 2 Bildpunkte = 25 Megapixel! Möglich ist das durch das Fehlen des immer schärfemindernden Bayer-Farbmosaik vor den Fotodioden.
Ganz sicher auch der Grund für die Existenz einer Leica M Monochrom!
Lassen wir die Leica-Preise mal unbeachtet, einfach mal hier ins aktuelle 60 Megapixel Modell Leica M11 Monochrom reinschauen. Oder einen Blick in die MESSSUCHERWELT. Begonnen hatte es bei Leica 2012 mit der 18 Megapixel Monochrom.
Auch Pentax hatte sich 2023 entschlossen eine rein monochrom aufzeichnende DSLR zu präsentieren. Ergebnis: Die 25 Megapixel PENTAX K-3 Mark III Monochrom, allerdings mit 15x23 mm Halbformat APS-C Sensor.
Es hat von Kodak übrigens mehrere Monochrom-DSLRs gegeben. Die zwar auch – aus Sammlersicht – extrem selten, aber mit kleineren Sensoren und Auflösungen von nur ca. 1,5 Megapixel (für mich) nicht interessant sind! Hochinteressant sind dagegen die Kodak Monochrom-Modelle DCS660M/760M, die auf der superrobusten Vollprofi Nikon F5 basieren.
Die Infrarotfotografie mit der DCS460ir sollte eigentlich erst zum Spätsommer, Herbst nach den Sommerferien stattfinden, aber ich habe umdisponiert. Am Ferienort falle ich aus der Tür und bin sofort im Grünen und am Meer. Und per e-Bike zügig an "meiner" mehrere Hundert Jahre alten Eiche und und und … Infrarot-Motive satt! Deshalb habe ich die DCS460ir wieder von der tragbaren und erprobten 220 Volt Stromquelle und dem Netzteil/Ladegerät der DCS460ir mit Strom versorgen lassen.
Objektive?
Alles vor Ort vorhanden! 20 mm, 35 mm, 50 mm, 85 mm, 105 mm, 135 mm, 80-200 mm Zoom. Ich bin aber schon sicher, dass ich bevorzugt zu 20 - 50/85 mm greifen werde.
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Es sollte bewusst etwas weitwinkliger sein. Der Cropfaktor von 1,3 der Kodak DCS460ir macht aus dem 20 mm Superweitwinkel gemäßigtere 26 mm KB-äquivalente Brennweite. Wie über den Beispielfotos vermerkt, kamen zwei Versionen des 20 mm Nikkors zum Einsatz. Einfach so ;-)
Was ich auch jetzt wieder am Monitor in der 1:1 Wiedergabe gesehen habe, das ist die unglaubliche Schärfe, die ein monochromer Bildsensor ohne die schärfemindernden Bayer-Farbmosaikfilter liefert! Schon das war/ist der Grund, dass ich mit der Kodak DCS460ir in Zukunft immer mal eine Runde drehen werde. Aber erst nachdem ich die Energieversorgung auf einen externen Akkupack umgestellt habe. Die nötigen Zutaten sind bereits eingetroffen. Ich muss nur kontrollieren, ob 8 1,2 Volt Eneloops der Größe AA ausreichen. Das Kodak Netzteil liefert 15 Volt, 8 Akkus 9,6 Volt. Ggf. muss auf 10 oder 12 Akkus erweitert werden = 12 oder 14,4 Volt.
Ralf Jannke, Juli 2024
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 27.07.2024 |
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