YASHINON-R ZOOM LENS 1:5.8 f=90mm - 1:6 190mm
Zuwachs in der Zoomobjektiv-Ahnengalerie
1959 präsentierte Nikon mit der F die erste, für professionellen Dauerbetrieb ausgelegte Kleinbildspiegelreflexkamera der Welt. Hier gewürdigt in: "1959 bis 2019: 60 Jahre Nikon F"
Ein System wie das der Nikon F wäre durch eine große Zahl an Objektiven nicht komplett gewesen. Unter den Objektiven war auch das vermutlich erste Telezoom fürs Kleinbildformat, das 4-4,5/8,5-25 cm Nikkor. Einen der Nachfolger, dann mit Brennweitenangabe in Millimeter, haben wir hier vorgestellt, das 4-4,5/85-250 mm Nikkor. Und dann wie gehabt, diese Quelle.
Handelten es sich bei diesem Nikon Telezoom noch um nicht in Riesenserie gefertigte Exemplare, soll das 1961 präsentierte 6,3/95-205 mm Tamron das erste in preiswerterer Großserie gefertigte Telezoom sein.
Zu diesen beiden Methusalems gesellte sich im Frühjahr noch ein weiteres, ganz frühes Telezoom, das SUN TELE ZOOM F:4.5 110-180mm, was von 1962 sein soll.
Mit einem weiteren Zoom in dieser Brennweitenklasse ist mein Quartett nun komplett
Die Rede ist vom YASHINON R-ZOOM LENS 1:5.8 f=90mm - 190mm 1:6, vermutlich aus 1961. Nach Recherchen weicht mein Zoom in der Lichtstärke von den Abbildungen, die ich im Internet finden konnte ab: Die dort gezeigten Exemplare sind durchgängig mit f/5.8 Lichtstärke graviert. Bei meinem Exemplar geht die Lichtstärke bei 190 mm auf f/6 runter. ein unerheblicher Unterschied, aber aus Verkaufsgründen sah es wohl besser aus, das Zoom durchgehend f/5.8 lichtstark zu deklarieren.
Informationsquellen zum 90-190 mm Yashinon, das es auch als Tomioka 90-190mm f5.8 gab – Stichwort "Armee der Klon-Objektive":
Mit M42 Schraubanschluss ist das YASHINON R-ZOOM LENS 1:5.8 f=90mm - 190mm 1:6 problemlos auf die Nikon Z6 adaptierbar.
Das ist dabei herausgekommen, Bildbeispiele 4 Megapixel
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Gratis-Vignettierung auch bei f/11, ein Hauch Swirl-Bokeh und gewisse Weichheit bei der Abbildung. Mit einem Wort: großartig! Mir gefällt der Charme dieser uralten Linsen immer wieder.
Ralf Jannke, Juli 2022
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 30.01.2023 |
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