SOLIGOR C/D DUALFOCAL 1:3.5/28mm + 1:3.8/35mm auf der 24 MP Vollformat Nikon Z6 DSLM

Ein schneller Rundgang mit einem Irrweg in der Objektivkonstruktion“ lautete die Überschrift zum entsprechenden Praxisbericht. Über Soligors Irrweg statt Zoomobjektiven Objektive mit zwei festen Brennweiten zu bauen. Die Rede ist vom SOLIGOR C/D DUALFOCAL 1:3.5/28mm + 1:3.8/35mm. Im kleinen 15 x 23 mm APS-C Sensorformat der spiegellosen 20 MP Nikon Z50 ausprobiert, dann mit Einschränkungen – siehe Praxisbericht – auf der 16 MP Vollformat Nikon DSLR D4 und jetzt zum Finale auf der 24 MP Vollformat Nikon DSLM Z6.

24 Megapixel Vollformat (linkes Foto)

4 Megapixel

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Die Grundschärfe ist bei 28/35 mm in der Mitte nicht schlecht. Aber der Hauseingang im vollen Format und 24 MP zeigt dem Dualfocal dann gnadenlos seine Grenze. Ich habe jetzt nicht ständig per Hand im Z6-Menü die richtige Brennweite 28 oder 35 mm gewählt. Das Foto dürfte mit 28 mm Brennweite bei Blende f/8 entstanden sein. Ob das jetzt von der anderen Straßenseite mit 35 mm aufgenommen in den Bildecken besser wäre, ist müßig. Die Mehrzahl der Aufnahmen dürfte mit 35 mm Brennweite entstanden sein. Deren Ecken kaum besser waren.

Es ist halt ein Analog-Objektiv für Film. Dem man man mit Größenordnung 6 Megapixel realer Auflösung sicher nicht zu nahe tritt. Auch wenn immer mal behauptet wurde rein rechnerisch hätte ein niedrigempfindlicher KB Dilm mit soundsoviel Linien pro Millimeter umgerechnet ca. 35 Megapixel. Das Dualfocal bleibt als Exot/Kuriosum natürlich in der Sammlung. Aber die CANON LENS FL  28mm 1:3.5 von 1964 oder das  Meyer-Optik Görlitz Primagon 4,5/35 aus der zweiten Hälfte der 1950er Jahre haben mehr Stil und machen beim Fotografieren mehr Spaß!

Ralf Jannke

 

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