OLYMPUS DIGITAL ZUIKO 35mm f/3.5 MACRO FourThirds: Leider kein Doppelnutzen :-(
Doppelnutzen?
Gemeint ist die (Weiter-)Verwendung von DSLR-FourThirds-Objektiven über Adapter an spiegellosen microFourThirds Kameras – DSLMs.
Obwohl ich überhaupt kein Makro-"Blümchen"-Fan bin, sind Makroobjektive fast immer Objektive guter bis hervorragender Abbildungsleistung. Und das nicht nur im Nahbereich! Also warum nicht das 3,5/35 mm Olympus probieren, das durch den Verlängerungsfaktor (Cropfaktor) von 2 auf Kleinbildformat umgerechnet einem 70 mm Tele entspricht, das bei Anfangsöffnung eine Tiefenschärfe von f3,5 x 2 = f/7 aufweist. Außerdem war das 35er mit ca. 100 Euro erheblich preiswerter als die Standardpreise in einem Online-Auktionshaus, die eher bei 150 Euro beginnen.
Ich hatte das 35er FourThirds-Makro auch in der Hoffnung erworben, dass ich es auf der mFT Panasonic Lumix DMC-GH1 mit Autofokus verwenden könne. Ein Trugschluss! Obwohl mehrfach kontrolliert, ob die 3,5/35 mm Objektiv-Firmware auch die richtige, letzte Version 1.2 hat, soll das 35er damit kontrastautofokusfähig werden. Offensichtlich aber NUR für FourThirds-DSLRs mit Liveview UND Autofokus, wie beispielsweise die E-420/450, E-520, E-620, E-30 und E-5.
Im Gegensatz zum hier ausführlich gewürdigten 4-5,6/9-11 mm FourThirds Olympus-Zoom auf dem FT-/mFT-Adapter kann der Autofokus des 3,5/35 Makros von der spiegellosen Panasonic Lumix DMC-GH1 DSLM NICHT gesteuert werden! Es muss manuell fokussiert werden. Was beim Arbeiten vom Stativ mit Hilfe der GH1 Zoom Fokus-Lupe natürlich machbar, aber unkomfortabel und lästig ist... Ja, man kann sich ohne Stativ mit fest eingestellter Entfernung auch mit der Kamera vor und zurückbewegen. Aber wir sind im Autofokuszeitalter! OK, also kein Doppelnutzen :-( Aber ein paar Beispielfotos, aufgenommen mit dem 3,5/35 Makro auf der Olympus E-500, möchte ich dann doch zeigen.
ACHTUNG! Warnhinweis
Wer sich vor Schlangen ekelt oder gar panische Angst hat, sollte den Text einfach weiter (sc)rollen. Die beiden Abbildungen sind bewusst so winzig gehalten, dass man nur dann etwas erkennt, wenn man auf die Bildchen klickt. Erst und nur dann werden sie in 4 Megapixel-Darstellung gezeigt!
Beim Ablichten der zwar giftigen, aber verglichen mit tropischen Giftschlangen noch harmlosen Kreuzotter wäre statt des 35 mm Makro-Objektvs ein 100 und mehr Millimeter Makro oder Tele mit gutem Nahbereich sicher die bessere Wahl gewesen. Die Kreuzotter lag aber zu friedlich, um die Fotochance zu vertun. Also wurde die im Olympus-Rohformat gemachte Aufnahme beim "Entwickeln" mit Adobe RAW gleich von 8 auf 28 Megapixel hochskaliert, um genug Ausschnittssreserven für das hier gezeigte 2.400 x 1.800 Pixel Bild zu haben. Natürlich kostet das etwas Schärfe.
Neben der auch für den Laien einwandfrei zu identifizierenden Kreuzotter war in unmittelbarer Nähe ein weiteres Schlangenexemplar. Deutlich schlanker und dünner und (noch?) ohne die charakteristische Zickzack- oder eben Kreuzzeichnung der Otter. Ein Jungtier? Es gibt schwarze Varianten der Kreuzotter, aber ich würde die so gedrungen vermuten, wie die gezeigte ältere Kreuzotter.
Eine erste Aufklärung brachte die Internetseite "Giftschlangen", nach deren Studium ich das schwarze Exemplar dann als Höllenotter einordnen würde. Sollte ein Leser biologisch besser geschult/studiert sein und die schwarze Schlange exakt identifizieren können, bitte ich um Aufklärung.
Für die Blümchenabteilung ;-) (8 MP)
2.400 x 1.800 Pixel = 4 Megapixel
Technische Daten: ISO 200, Blende f/16, Zeitautomatik, ausgeklappter Gehäuseblitz, Belichtungskorrektur -0,7 bis -1,3 EV. Speichern im Rohformat, Entwicklung, Nachbearbeitung mit Adobe Lightroom 5.
Noch mal 8 Megapixel
Völlig nutzlos: ZEISS IKON NETTAR (Modell II von 1949?). Ich kann sowas für'n Fünfer einfach nicht liegenlassen. Wobei die NETTAR noch funktioniert. Verschluss läuft, völlig klares Objektiv KEIN Fungus (Pilz). Mit einem ISO 100/200 Farbrollfilm könnte man damit noch was zaubern ;-) Film belichten, entwickeln lassen und dann selbst scannen. Wenn denn ein Gerät mit Durchlichtaufsatz und Halter für 6x6 cm Rollfilmnegative vorhanden ist.
Abgelichtet wurde die NETTAR mit dem 35 mm Makro auf der Oly E-500, Blende 16, Zeitautomatik, Gehäuseklappblitz, ISO 100, minus 1 EV.
Ralf Jannke, Juli/August 2017
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 15.01.2018 |
E-500
Spiegelreflexkamera
Markteinführung: November 2005
Neupreis: 400 €
Geschätzter Wert: 81 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 81 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 0 €(Erklärung)
Bajonett für Wechseloptiken
Sensor: CMOS mit 8 MP, 4/3"
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