Drei Dreilinser …
Das E. Ludwig Meritar 2,9/50 habe ich in zwei unterschiedlichen Ausführungen, beide für ganz wenig Geld vom Flohmarkt! Das wunderbare Bonotar kam noch rechtzeitig vor der "Altglas-Hype-Welle" in meinen Bestand. Wobei ich diesen Altglas-"Hype" nicht wirklich sehe. Die Masse knipst mit dem Smartphone, die interessiert eine schöne, interessante Hintergrundunschärfe — Bokeh — sowieso nicht. Die stört sich ja noch nicht mal an schiefen Horizonten, wenn das Meer rechts oder links aus dem Bild rausläuft ;-)
Das sind nur zwei zum Thema Dreilinser passende Beiträge unserer Internetseite:
- 2024 Olympus OM-D E-M1 E. Ludwig Meritar 2,9/50
- Olympus OM-D E-M1 mit FEINMESS DRESDEN Bonotar 4.5/105 V
Es war noch etwas Zeit, da sich der Start in die Osterferien um zwei Tage verzögert hat. Und die Olympus OM-D E-M1 brauchte etwas Bewegung ;-) Bewusst habe ich den Akkugriff montiert. Damit liegt die OM-D E-M1 viel besser in der Hand. Auch wenn die Bilder des frischen Feigenblatts vom Stativ aus aufgenommen wurden.
Ohne Nahbereichs-Zubehör geht bei den alten Objektiven wenig – wenn es dicht an ein Motiv sein soll/muss …
Im Beitrag: "Exakta Zwischenringe und mehr Nahzubehör" ausführlich vorgestellt, kam jetzt noch ein uralter SUN AUTO Tele-UP 2x Konverter mit Exakta-Bajonett dazu.
Wer hat eine Idee, Erklärung?
Für den katastrophalen Hintergrund bei der Telekonverter-Aufnahme. Vorweg: Der OM-D E-M1 Sensor war blitzsauber! Ebenso die Linsenoberflächen des 105ers und des Telekonverters! Aber woher diese Wiedergabe! Irgendwelche Reflexe der unvergüteten (?) Linsen des Konverters? Das Bonotar ist V-ergütet: das rote V in der Objektivbezeichnung. Wobei der Effekt ja schon fast wieder interessant ist: Viele kleine Ufos ;-) Dazu gesellt sich noch ein schwacher Farbfächer. Den ich in der fehlenden Gegen-/Streulichtblende des 105 mm Bonotars vermute. Die Frontlinse liegt ungeschützt ganz weit vorne. Ich muss da mal was basteln, denn das Bonotar hat ein 40,0 mm Filtergewinde. Eben nicht 40,5 mm. Die Geli passt nicht. Ich muss doch mal eine mit 39 mm ordern. Die müsste mit einem kleinen Stück Papier zwischen Objektiv- und Geli-Gewinde montierbar sein. Dann noch mit einem Stück Tesafilm gesichert.
Bei der Aufname ist die Brennweite natürlich 2x zu verdoppeln!
105 mm x Crop 2 (mFT-Format) x 2 (Konverter) = 420 mm KB-äquivalente Brennweite der Anfangslichtstärke f/4,5x 2 (Telekonverter) = f/9.
Qualitativ halte ich die Aufnahme mit dem Zwischenring für einen Hauch besser. Das sollte/muss auch so sein, da keine weiteren Linsen — die im Telekonverter — die Abbildung stören. Das genügte mir für den Augenblick mit dem 105 mm Bonotar.
Als Testmotiv musste wieder unsere wackere Kamelie herhalten …
Für die jetzt erstmal letzte Runde habe ich mein anderes, erstes E. Ludwig Meritar 2,9/50 montiert, links oben im Foto. Was etwas besser im Zustand und komfortabler zu bedienen ist, als die danebenstehende Version. Mit im Foto der ungeschlagene Dreilinser Meyer-Optik Görlitz Trioplan 1:2.9/50 V, wenn es um "Bubble-/Seifenblasen"-Bokeh geht. Leider ist mein Exemplar nicht mehr in Ordnung. Ich werde im Mai testen, wie groß der vermutete Schaden wirklich ist.
Zu den beiden Objektiven gibt es diese Erfahrungsberichte
Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Zum "Bubbern", "Schäumen", fürs Seifenblasen-Bokeh braucht es Licht, viel Licht, Sonnen-/Gegenlicht. So wie beim noch schnell hingeschossenen Foto hier. Aufgenommen mit dem Pentaflex-Color 2,8/50 auf der Fuji X-E-1. Und dieses Licht werde ich ab Mai noch intensiver suchen. Und dann mit den passenden Objektiven auf allen drei Formaten: microFourThirds, APS-C und Vollformat. Auch der Prototyp des Seifenblasen-Bokehs, muss mit seinem Kompagnon endlich wieder raus an sie frische Luft ;-)
Ralf Jannke, April 2025
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 17.04.2025 |
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