Olympus OM-D E-M1 E. Ludwig Meritar 2,9/50

Von diesem Dreilinser gibt es mehrere Versionen. Oben abgebildet meine beiden Versionen mit Exakta-Bajonett. Beide einst im Flohmarktpreis-Niveau 5-10 Euro erworben. Der japanische Spiegelreflexkamera-Hersteller Topcon hatte sich seinerzeit für das Exakta-Bajonett als Objektivanschluss entschieden! Auf der Internetseite "zeissikonveb.de Phototechnik aus Jena, Dresden und Görlitz" werden die werden die verschiedenen Meritare unter "Sonstige Objektive" gezeigt und beschrieben. Ich habe mich für den Rundgang für die besser erhaltene Version, die bereits auf der OM-D E-M1 adaptiert ist, entschieden …

Spezifikation

  • Produktionsstart wohl Anfang der 1950er Jahre. Neben der Ausführung mit Wxakta-Bajonett gab es auch eine Version mt M42-Schraubanschluss 
  • Abmessungen/Gewicht: ø53 x Länge 40 mm, 98 g, Filtergewinde 35 mm
  • Optischer Aufbau 3 Linsen in 3 Gruppen
  • Kleinste Blende f/16
  • Nahdistanz 0,8 m

Kamera-/Modellwechsel

Warum der Wechsel?

Zum Thema Manuelles Fokussieren mit der spiegellosen Systemkamera gab es den Beitrag "Digitale Hilfen fürs manuelle Fokussieren auf der spiegellosen Systemkamera". Nach den Nikon Vollformat DSLMs Z6 und Z7 kam tatsächlich die Olympus OM-D E-M1, wenn es ums (für mich) leichtere manuelle Fokussieren geht. Die Kantenanhebung (Fokus-Peaking) meiner beiden einfachen Sony DSLMs NEX-3 und alpha 3000 ist ordentlich, aber die Sucher-/Monitorauflösungen der beiden genannten Modelle einfach zu niedrig. Als ebenfalls gut hat sich das Fokus-Peaking meiner Canon DSLM EOS M10 erwiesen:

Die EOS M10 hat für mich aber den Nachteil des fehlenden E-Suchers!

Trotz erfolgreich etlichen adaptierten Analogobjektiven hat sich das Fokus-Peaking meiner Fuji-DSLMs als für mich vollkommen unbrauchbar erwiesen. Einigermaßen handhabbar ist der elektronische Schnittbildentfernungsmesser meiner Fujis.

Erstmals erfolgreich angewandt beim „AUTO REVUETAR 1:2.8 f=50mm“

LINK

Aber noch besser trotz fehlendem Fokus-Peaking (bei ungekoppelten Objektiven ohne jegliche Elektronik) hat mir die Olympus OM-DE-M1 gefallen. War sie deshalb doch auch das „Digiback“ für diverses „Altglas“:

und zuletzt

Olympus OM-D E-M1 Asahi Opt. Co. (Pentax) Super-Takumar 4.5/20

Es folgen jetzt noch (fertige) Beiträge zum

  • SUN WIDE YS-28 F:2.8 28mm
  • SIGMA FILTERMATIC MULTI-COATED 1:2.8 f=28mm

Fotografiert werden „muss“ noch mit diesen Objektiven

  • Asahi Opt. Co. (Pentax) Super-Takumar 1:3.5/35
  • E. Ludwig Meritar 2,9/50
  • Voigtländer ZOOMAR 1:2.8 f=36mm....82mm

Und bei diesen drei letzten Objektiven werde ich die Olympus OM-D E-M1 gegen die Olympus OM-D E-M5 austauschen. Und dafür gibt es einen guten Grund. Bisher habe ich noch nicht die Ursache — ein zuviel/falsch gesetztes Häkchen — gefunden, warum meine Olympus OM-D E-M1 anders reagiert, als die OM-D E-M5.

Was genau stört mich?

Wenn ich zum manuellen Fokussieren bei der E-M1 die mit der Lupe belegte Funktionstaste F1 betätige, wird das Sucher-/Monitorbild wunschgemäß vergrößert. In der Vergrößerung bei Bedarf noch variierbar. Um dann wieder aufs normale Sucher-/Monitorbild zu kommen, muss die F1 ein weiteres Mal gedrückt werden. Ich sehe durch die Vergrößerung nicht, ob mein gewünschter Bildausschnitt beim Auslösen noch stimmt. Und das stört mich ganz einfach. Denn die E-M5 macht das ungleich besser! Dort drücke ich die F1, fokussiere und tippe dann direkt den Auslöser an und habe augenblicklich volles Sucher-/Monitorformat oder löse gleich aus. Ich muss wohl in einer stillen Stunde die Einstellungen mal Schritt für Schritt vergleichen.

Jetzt nehme ich halt die OM-D E-M5 ;-) Die musste auch mal wieder raus!

Poesie geht immer ;-)

With a little Help from – Pixlr-o-matic ;-)

Herbst verpasst, Winter verpasst … Dann eben die ersten Vorfrühlings-Sonnenstrahlen

Für Offenblende f/2,9 habe ich schon schönere Bokehs gesehen …

1.800 x 1.350 Pixel

Nur minimal beschnitten, 14 Megapixel

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Prädikat "brav", der Dreilinser. Damit lasse ich es beim E. Ludwig Meritar 2.9/50 erstmal bewenden. Um mich dann mit meinem zweiten Dreilinser zu beschäftigen, dem Meyer-Optik Görlitz Trioplan 2.9/50 V, was mit 60 cm eine bessere Nahdistanz hat, als das Meritar mit seinen 80 cm. Man wird sehen …

Ralf Jannke, Februar 2024

 

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