Olympus OM-D E-M5 mit AUTO YASHINON-DX 1:1.7 f=50mm YASHICA JAPAN (black) zum Vierten — Kurzcheck

Frühe japanische Spiegelreflexkameras üben immer eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus ;-) Gemeint sind aber nicht die Platzhirsche von Canon und Nikon vor der zweiten Reihe Minolta, Pentax, Olympus, sondern eher die dritte Reihe, wie beispielsweise Yashica. Die Analog-Kameras sind damals wie heute aber eben nur mit Film zu betreiben, was mir von Zeit zu Zeit auch Spaß macht.

Viel interessanter sind die alten Objektive, die dank der Adaptierungsmöglichkeiten auf moderne spiegellose Systemkameras ein ewiges Leben bekommen.

Mein erstes Exemplar AUTO YASHINON-DX 1:1.7 f=50mm in Chrom steckte auf einer Yashica J-5 aus dem Vorstellungsjahr 1965, Anschluss M42

Diesem Exemplar haben wir drei Praxisberichte gewidmet:

Bevor ich weiter texte, nochmals zueinem Blogbeitrag: Kaufen Sie auch Kameras?

Was mein dann zweites Exemplar AUTO YASHINON-DX 1:1.7 f=50mm YASHICA JAPAN angeht, haben wir eine Ausnahme gemacht, was Ankauf von Kameras angeht. Auf die freundliche Frage, man wisse nicht was man mit der beim Aufräumen Vaters Nachlass gefundenen Kamera machen solle, landete man bei uns. Die Mutter im Altenheim wollte, dass die Kamera in gute Hände kommt. Bei der Kamera handelte es sich um eine YASHICA TL-SUPER, die mit einem AUTO YASHINON-DX 1:1.7 f=50mm YASHICA JAPAN bestückt war, diesmal in schwarzer Version. Für die freundliche Anfrage habe ich dann statt dem Standard-Rat, es doch bei eBay zu versuchen, für die Mutter 20 Euro Taschengeld samt Portoübernahme spendiert.

Somit wird das dann der vierte Praxisbericht des Yashinons.

Spezifikation

  • Vorstellungsjahr der Yashica J5 Spiegelreflexkamera 1964. Die J7 wurde 1966 präsentiert. Aus dieser Zeit müsste auch das Yashinon sein.
  • Abmessungen, Gewicht: 48 x 63 mm (Durchmesser), 250 g, 52 mm Filter
  • Optischer Aufbau: 6 Linsen in 5 Gruppen
  • Die Blende besteht aus 6 Elementen, kleinste Blende f/16
  • Nahdistanz 50 cm
  • Objektivanschluss M42

Im ersten Beitrag zum Yashinon-DX hatte ich gedacht, der Linsenschnitt sei spiegelverkehrt. War er aber nicht! Oben links ist verkehrt, rechts ist richtig! Ich habe die Schrift mal so gelassen ;-) Die Frontlinse muss im Durchmesser wohl größer sein als die Hinterlinse! Spielt aber letztlich keine Rolle. Ich will das Yashinon ja nicht zerlegen, sondern zum Fotografieren benutzen ;-)

Die ersten zwei Bespielbilder, aufgenommen mit dem "black" Yashinon DX

Mit einem Objektiv, das Spaß macht, darf auch mal gespielt werden: Doppelblichtung

Jetzt ein bisschen ernsthafter ;-)

Aber nicht zu ernsthaft ;-) Die drei Bildchen waren "Liegestuhl-/Kaffeetafel-Fotografie". Einfach schauen, was sich in der hecke, auf dem Tisch tut und ablichten … Beim Foto mit der Baumrinde nicht zu übersehen, der "Regenbogen". Das Yashinon ist gegenlichtempfindlich. Wie schon in früheren Beiträgen gezeigt. Eigentlich gehört da eine Gegenlicht-/Streulichtblende drauf. Die unter gewissen Bedingungen dann aber auch nicht hilft. O.K. eine winzige Positionsänderung hätte den Fehler korrigiert.

Blendenreihe

Von links nach rechts: Offenblende f/1,7 - f/2,8 - f/4

Blendenreihe 1:1

Von links nach rechts: Offenblende f/1,7 - f/2,8 - f/4 - f/5,6

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Gediegen, kann man zum Fotografieren benutzen ;-)

Ralf Jannke, Mai 2024

 

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