Pixel-„Mogelpackung“
Die Sigma SD 10 mit ihrem speziellen Foveon-Dreischicht-Sensor. Der seine physikalischen 2.268 x 1.512 Bildpunkte = 3,4 Megapixel Auflösung wegen der drei Schichten (!) nicht einfach auf 10,3 MP verdreifacht, sondern mit der Sigma-Software die physikalischen Pixelmaße einfach pro Seite auf 4.536 x 3.024 Bildpunkte verdoppelt, was die vierfache Auflösung 13,7 Megapixel ergibt. Fotografiert wurde mit dem SIGMA ZOOM 28-80mm 1:3.5-5.6 HF MACRO ASPERICAL und dem SIGMA UC ZOOM 70-210mm 1:4-5.6. Fürs Foto wurden die Gegenlichtblenden abmontiert …
Handhabung der speziellen *.X3F Sigma Rohdaten
Ich meine mich zu erinnern, dass Adobe Lightroom mit den SD10 Dateien in der Vergangenheit gar nichts anfangen konnte. Die aktuelle Lightroom-Version öffnet die Rohfotos und zeigt dabei die physikalische Auflösung des Foveon-Sensors: 2.268 x 1.512 Bildpunkte, 3,4 MP. Nur mit der frei verfügbaren SIGMA PhotoPro6 Software komme ich an die oben beschriebenen 13,7 Megapixel. Und die nutze ich dann, um im ersten Schritt diese 13,7 MP Dateien im unkomprimierten TIFF-Format und hoher 16/48 bit Farbtiefe zu generieren. Die werden dann in Lightroom fertig bearbeitet.
Die bisherigen Praxisbeiträge zu den Foveon-Sensor Sigmas
Sigma 28-80mm F/3.5-5.6 Aspherical Macro HF
Spezifikation
- Vorstellungsjahr: 2000
- Abmessungen: Ø 69,5 mm, l 71,4 mm, Filter Ø 55 mm, 255 g (Nikon Version)
- Optischer Aufbau 7 Linsen in 7 Gruppen, davon eine sphärische Linse
- Die Blende besteht aus 8 Elementen
- Nahdistanz 0,5 m, 0,247 m in Makro, 1:2
Spezifikation SIGMA UC ZOOM 70-210mm 1:4-5.6
- Vorstellungsjahr 1992
- 4-5,6/70-210 mm, kleinste Blende f/22 (70 mm) f/32 (210 mm)
- Durchmesser, Länge, Gewicht: 73 x 81 mm, 450 g, Filtergewinde 52 mm
- Optischer Aufbau 14 Linsen in 11 Gruppen
- Nahdistanz 1,2 m, Vergrößerungsmaßstab 1:4,7
- Anschlüsse: Canon, Minolta, Nikon, Sigma
Beispielfotos, Sommer 2024
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Beim Einsatz der Sigma SD10 erfährt man, woher der Begriff "Spiegelschlag" kommt ;-) Absolut unüberhörbar! Ansonsten die SD10: Behäääääbig. Die besondere, überlegene (?) Farbwiedergabe, der angebliche Zauber des Dreischicht Foveon-Sensors hat sich mir aber weiterhin nicht erschlossen … Ich mag sie trotzdem, meine historische SD10! Die vor allen Dingen mit 55 Euro preislich noch absolut im Rahmen blieb! Im Gegensatz zu den meiner Meinung nach völlig überteuert angebotenen Sigma DP/Merill/Quattro-Modellen. Hochinteressant und gleichzeitig total uninteressant …
Ralf Jannke, August 2024
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 1.09.2024 |
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