FUJIFILM FinePix BIGJOB HD-3W Nummer 2

09. September 2025, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Der von der Photoshop KI-generierte Hintergund "Baustelle" hat seine Bedeutung in der geplanten Verwendung der Fuji FinePix BIGJOB HD-3.

RICOH Camplio 500G wide

Die vergleichbare Ricoh Caplio 500G wide ist nach japanischer Industrienorm JIS Schutzgrad 7 „water-resistant“. Übersetzt bedeutet das wasserabstoßend, wasserbeständig oder wasserfest. Neben einem auszuhaltenden Regenguss soll eine verdreckte Caplio G500 wide auch unter dem Wasserhahn abzuwaschen sein und in einer Wassertiefe von 1 m 30 Minuten dicht bleiben. Die Ricoh kann nach JIS Schutzgrad 6 gefahrlos in staubigen und sandigen Umgebungen eingesetzt werden. Die Caplio 500G wide soll laut Testprozedur MIL-STD-810F des US-Verteidigungsministeriums den Fall aus 1 m Höhe überstehen. Durch die großen Bedienungselemente kann die Kamera auch mit Handschuhen problemlos  eingestellt werden."

Diese Beschreibung lässt sich 1:1 auf die Fuji FinePix BIGJOB HD-3W übertragen!

Diese offiziell nur in Japan vertriebene FUJIFILM FinePix BIGJOB H-3W durfte gefahrlos in dreckigen, feuchten, staubigen Umgebungen eingesetzt werden — die (virtuelle) Baustelle von oben

Meine erste FUJIFILM FinePix BIGJOB HD-3 ist durch einen Fehler meinerseits nicht mehr benutzbar :-( Was jetzt nicht so dramatisch war, denn dieses Exemplar fokussierte bei kurzer Brennweite nur gelegentlich … Meist verweigerte sie den Dienst.

Jetzt also die BIGJOB Nummer zwei in einem neuen noch durchzuführenden Praxistest.

 


In der Disko?

04. September 2025, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren, Reparieren

Linsenpilz, Fungus, durch radioaktive Thoriumvergütung gelb verfärbte Linsen und UV-Licht. Geht da was?

Ein Zoom auf einer UV-Lichtquelle. Gerne in "Hoch"-Diskozeiten auch als Effekt-/Schwarzlicht eingesetzt … Und in der Kriminalistik zur Spurensicherung!

Was die Gelbverfärbung „radioaktiver“ Objektive, genauer deren Thoriumvergütung angeht, „schwor“ ein Facebooker sein Objektiv nach etlichen Stunden unter vergleichbarem UV-Licht wieder Richtung neutral, weiß bekommen zu haben. Etwas, was ich in den Herbstferien probieren werde, denn mein ausgelagertes ASAHI OPT. CO. (Pentax!) LENS MADE IN JAPAN SUPER-TAKUMAR/6x7 1:2.4/105 weist eine verdächtige Gelbfärbung auf. Und es gehört mit in die Riege der „radioaktiven“ Objektive …

Was diese Radioaktivität angeht, hat der französische Youtuber Mathieu Stern zu dem Thema zwei unterhaltsame Videos veröffentlicht und dabei gleich Entwarnung gegeben. Ja, Glas, das Thorium (ThO2) enthält, was in den 1960er/70er Jahren üblich war, strahlt! Aber so schwach, dass ich vier Monate in einem Raum verbringen müsste, der mit 2.000.000 Thorium-vergüteten Objektiven gefüllt ist, um an der Strahlung zu erkranken …

Seine Videos

"The HORRIFIYNG Truth about Radioactive Camera Lenses" — "Die furchtbare Wahrheit über radioaktive Objektive", gezeigt am Canon FL 55mm 1,2

"The Radioactive Dream Lens" — "Das radioaktive Traumobjektiv", gezeigt am 2/35 mm Pentax Takumar

​​​​​​​Möglicherweise, vielleicht ist UV-Licht auch in der Lage einen geringen Fungusbefall, Linsenpilz in einem Objektiv etwas zu minimieren oder wenigstens zum Stoppen zu bringen

Ich habe das neben 1-2 Stunden Backofenbehandlung – 60 Grad, KEINE Umluft – und zusätzlich UV an mehreren Objektiven versucht. Ganz sicher war/ist da auch der Wunsch der Vater des Gedankens, aber ich könnte schwören, dass das UV-Licht einen (kleinen) Effekt hat. Sicher nicht, wenn ein Objektiv schon so verpilzt ist, dass komplette Linsenflächen zugewachsen sind. Dann bleibt nur Zerlegen des Objektivs bis auf die einzelnen Linsen. Um die mechanisch unter anderem auch mit Wasserstoffperoxid zu reinigen.

Aber bei ein paar Pilzfäden wäre es mir immer einen Versuch mit dem UV-Licht wert. Ob es Fungus war oder nicht. Backofenbehandlung und UV-Licht haben meinem von einem Flohmarkt feuchtkalten SIGMA MIRROR ULTRA-TELEPHOTO 1:8 f=500mm und dem wunderbaren VOIGTLÄNDER ZOOMAR 1:2.8 f=36-82mm gut getan!

Aktuell bekommt ein SIGMA-XQ HIGH POWER ZOOM 1:4.5 f=70-230mm MULTI-COATED eine zweitägige UV-Lichtdusche …

Übrigens

Zeiss soll Objektive mit Reparaturwunsch bei festgestelltem Pilzbefall zurückweisen. Zu groß wäre angeblich die Angst, dass der Pilz andere Objektive „verseuchen“ könnte.

Und ja: Die stärkste UV-Quelle wird immer noch starkes Sommertageslicht, die Sonne sein …

Ich bitte um Kommentare, eigene Erfahrungen!

 


TAISEI KOGAKU TAMRON ZOOM 95-250 1:5.6

23. August 2025, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Bei so alten Zooms kann ich einfach nicht widerstehen ;-)

Zumal das Objektiv vom Hersteller TAISEI KOGKU TAMRON, seit 1970 nur noch Tamron, kommt. 1965 wurde das 95-250 mm vorgestellt. Im Foto auf meiner analogen Canon EF SLR.

Damit ist es sogar jünger als meine anderen beiden historischen Tamron-Objektive CONVERTO-TAMRON f=135mm 1:4.5 von 1958. Gebaut von der Taisei Optical Industries.

Und dem 1961 präsentierten TAMRON ZOOM f=95-205mm 1:6.3, das als erstes industriell in hohen Stückzahlen gefertigtes Zoom gilt. Und von Tamron gleich für mehrere Anbieter entsprechend gelabelt mitproduziert wurde:

  • als TAMRON ZOOM f=95-205mm 1:6.3 — logisch ;-)
  • als ASTRONAR ZOOM f=95-205mm 1:6.3
  • und als EDIXAR ZOOM f=95-205mm 1:6.3

Ein Beispielbildchen mit dem TAISEI TAMRON ZOOM 95-250mm 1:5.6 auf der Nikon Z7 @250mm und Offenblende f/5,6

Das haut einen von der Abbildungsqualität nicht vom Hocker … Aber irgendwie hat es etwas – für mich. Dem historischen Zoom werde ich in den Herbstferien mehr Aufmerksamkeit widmen. Daten, Spezifikation nachtragen und noch ein paar Bildchen.

 


Mein kleines Hobby Astro-Spielequipment ;-)

15. August 2025, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Und gleichzeitig mein einziges im Verlauf der letzten beiden Jahren neu gekauftes Objektiv: 7Artisans 24mm F1:1.4 mit Nikon Z Bajonett. Das 7Artisans 4mm F:2.8 mit Fuji X-Anschluss kam über (eBay-)Kleinanzeigen. Auf meiner geliebten Fuji X-E2, die 2019 für 95 Euro zum öfteren Benutzen in die Sammlung kam. Mit defektem Sucher, fehlender Griffplatte, aber sonst 100 Prozent funktionierend!

Das 24er ist für 15 x 23 mm APS-C-/DX-Halbformat gerechnet. Dennoch setzte ich es im Nachthimmel immer im 24 x 36 mm Vollformat ein. Natürlich wird das Format nicht ausgezeichnet, aber es gibt ein paar mehr Reserven, wenn später für ein Zeitraffer-/Timelapse-Video auf 1.920 x 1.080 FullHD 16:9 gecroppt werden soll.

Mit ganz, ganz viel Wohlwollen

Der kaum erkennbare Hauch an Purpur in der rechten Bildhäfte ist ein ganz schwaches Nordlicht. Die Nordlicht-App hatte zuverlässig "angeschlagen". Aber mit einem so genannten KP-Wert von unter 5 – es war etwas um 4,6 – ist nicht mehr Nordlicht zu erwarten … Ab KP 5, besser 6 oder gar 7 gibt es reichlich Nordlicht. Während das im ganz hohen Norden (Polarkreis) eher Neongrün und gewaltig herkommt, ist im Süden etwas dezenter und purpurfarben. Bei KP 7 ist das Nordlicht sogar in Deutschland erkennbar!

Mal sehen, ob sich in den letzten Urlaubstagen noch eine Chance für mehr Nordlicht egibt. Ansonsten eben Herbst und mehr Dunkelheit.

Mit dem 4 mm Fisheye auf der Fuji X-E2: Startrails, Sternenspuren

Generiert mit StarStaX aus 500 Einzelfotos …

 


Ein zweiter Ferien-Höhepunkt

04. August 2025, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Tillhör Sveriges Radio K 149 : 6 6º ???

Nach dem ersten Highlight der Sommerferien, dem DE OUDE DELFT RAYXAR E50/0.75 ein weiterer Höhepunkt. Ich kaufte für umgerechnet 14 Euro ein mit "Tillhör Sveriges Radio K 149 : 6  6º" graviertes Objektiv. "Eigentum von Radio Schweden". Eine Radiostation kann mit einem Objektiv eher weniger anfangen. "Radio" schließt in diesem Fall aber TV — Fernsehen — mit ein. Und dann war klar, dass dieses Objektiv einst auf einer Fernsehkamera steckte.

Was ich erst nach Abschrauben der mächtigen Gegenlichtblende entdeckte, war die wahre Bezeichnung dieses wuchtigen und 1 kg schweren Objektivs:

Schneider Kreuznach Xenotar 1:2.8 / 150

Beim ersten Versuch der Adaption war mir ein zunächst schwerwiegender Fehler unterlaufen, der zum Glück zu reparieren war. Alles darüber im entstehenden Praxisbericht.

 


ENDLICH

25. Juli 2025, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

RE.Auto-Topcor 1:2.8 f=3.5cm

Ein Original Topcon Objektiv MIT Exakta-Bajonett für die Sammlung und selbstverständlich zum Fotografieren!

Die bisher im Digicammuseum.de vorgestellten Topcon Objektive sind mit der professionellen Topcon SLR-Linie vollkommen inkompatibel.

Alles darüber und das "richtige" Topcon Objektiv im kommenden Praxisbericht!

 


Die "magische Eins" — in der Lichtstärke

19. Juli 2025, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

1,9/35 mm Vivitar

Den Lichtstärken-Unterschied f/1.9 zu f/2 kann man getrost vernachlässigen. 1,9 ist mal gerade 1/10 EV/Blende lichtstärker als Blende 2. Also fast nichts … Ich vermute, dass die "magische" 1,9 seinerzeit aus Marketinggründen graviert wurde. Um besser dazustehen, als Objektive die "nur" f/2 lichtstark waren …

Spezifikation (Panagor/Vivitar)

  • Vorstellungsjahr 1973/74
  • Abmessungen/Gewicht: Ø 64 mm, Länge 68 mm, Filter Ø 58 mm, 338 g (Panagor Filter Ø 55 mm, 330 g)
  • Optischer Aufbau 8 Linsen in 6 Gruppen
  • Die Blende besteht aus 6 Lamellen, kleinste Blende f/22  
  • Nahdistanz 0,3 m
  • Anschlüsse: Canon FD, Contax/Yashica, Konica AR, M42, Minolta SR, Nikon F, Olympus OM, Pentax K
  • Das hier vorgestellte Vivitar kam mit Minolta Bajonett

Alles zum lichtstarken 35 mm Vivitar im Praxisbericht ab Mitte Juli