Ein wenig Statistik

01. Januar 2017, Boris Jakubaschk - Sammeln

Die erfreulichste Nebenwirkung einer Homepage wie dieser sind natürlich die daraus entstandenen Kontakte zu anderen Fotografen und Sammlern. Außerdem kann man Freunden, Verwandten und Kollegen damit sein Hobby recht plastisch erklären.

Gelegentlich werfe ich aber auch einen Blick auf die Zugriffsstatistik – schließlich verbindet man mit der ganzen Arbeit an der Homepage auch die Hoffnung, dass das gelegentlich jemand liest. Und da hat sich im letzten Jahr durchaus bemerkenswertes getan. Die täglichen Besucherzahlen stiegen fast kontinuierlich von knapp unter 300 im Januar auf über 450 im Dezember. Kumuliert auf das ganze Jahr haben digicammuseum.de 135000 Menschen besucht und dabei über 800000 Seiten angeschaut.

Ein wenig Statistik

Bereits über 500 Rückmeldungen!

11. Dezember 2016, Boris Jakubaschk - Sammeln

Am Ende jedes Kamerasteckbriefs gibt es eine kleine Umfrage, die sich an jene Besucher richtet, die diese Kamera einmal besessen haben. Nach einem guten halben Jahr haben bereits über 500 mitgemacht. Erstmal ein herzliches Dankeschön dafür!

Einige Erkenntnisse aus den Rückmeldungen habe ich auf der Statistikseite zusammengefasst. Außerdem gibt es in den Listendarstellungen der Kameras nun eine kleine Auszeichnung für Kameras, zu denen ich besonders viele Rückmeldungen bekommen habe.

Bereits über 500 Rückmeldungen!

Wiederentdeckung

03. Dezember 2016, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren

Die Tage habe ich meine völlig unterschätzte Canon PowerShot S90 „wiedergefunden“. Auch wenn sie mit Baujahr 2009 nicht mehr als „sammelswert“ einzustufen ist, ist diese Kamera kein Wunder, dass mit etwas Nachdenken bei dem einen oder anderen unnötige  Kaufräusche verflogen sind. Was es mit der merkwürdigen Bildschirmanzeige "CHDK" (rechtes Foto) auf sich hat, ist Gegenstand eines späteren, ausführlichen Blogbeitrags.

Mit der PowerShot S90 habe ich eine hemdtaschentaugliche 3648 x 2736 = 10 Megapixel Kamera, die bis auf die Videofähigkeit (nur 640x480 Pixel VGA) jedes Smartphone schlägt – theoretisch. Denn die Anzahl Knöpfchen = Einstellmöglichkeiten ist eher etwas für einen erfahrenen Systemkamera Anwender. Die Smartphone-Knipsfraktion dürfte das nur abschrecken.

Wiederentdeckung

Kodak DC 25 komplett

24. November 2016, Ralf Jannke - Sammeln

Fotos (von oben nach unten): Kodak DC 25 auf ihrer Originalverpackung. Beachten Sie bitte den DM-Preis! Dadrunter zwei Screenshots aus der Kodak-Software Mac OS Version. Dann noch ein frisch aufgenommenes Bild in Originalgröße 493 x 373 Pixel und zum Schluss meine (Fast-) Lieblingskameras ;-)

Ich gehöre nicht zu den Sammlern, die nur originalverpackte, im Idealfall nie benutzte Kameras kaufen. Im Gegenteil, ich nehme auch "nackte" Kameras, die schwer gelitten haben, wie das unten gezeigte Beispiel, eine Fuji FinePix F650 für 2 Euro vom Flohmarkt. Die übrigens noch funktioniert! Links oben im Bild meine ramponierte Olympus Camedia C-2100 Ultrazoom und rechts unten eine weitere "Spezialität", die mit einem abgesägten Nagel auszulösende Camedia C-5060 Wide Zoom, deren Weitwinkeleinstellung zur "Festbrennweite" wurde, weil auch die Zoomwippe fehlt... Mit beiden Camedias lässt sich noch fotografieren!

Kodak DC 25 komplett

Blitzreparatur

25. Oktober 2016, Boris Jakubaschk - Reparieren

Die Fuji FinePix 4900 Zoom lag schon seit über einem Jahr bei mir herum. Nachdem ihr bei einem Kurztest nur ein beleidigter „Zoom error“ zu entlocken war, hatte ich sie erst mal links liegen gelassen – wohl wissend, dass die Zerlegung einer Ultrazoom-Kamera meist kein Vergnügen ist.

Jetzt habe ich kurzerhand etwas Anderes ausprobiert: Mit den Daumen auf der Frontlinse habe ich den inneren Objektivtubus (also den Teil, der herausfahren sollte) erst vorsichtig und dann ziemlich kräftig kreisförmig in alle Richtungen gedrückt. Die Idee war, eventuelle Fremdkörper im Spalt rund um den Tubus soweit zusammenzudrücken, dass er wieder freikommt und herausfahren kann. Nach ein paar Runden hörte ich zweimal ein knackendes Geräusch, als wäre etwas mechanisch eingerastet.

Zu meiner großen Überraschung kam das Objekitv beim anschließenden Einschalten heraus. Dabei gab es zwar ein paar sehr besorgniserregende Geräusche, die sich aber nach mehrmaligem Aus- und Einschalten legten. Ob diese „Reparatur“ von Dauer ist kann ich noch nicht sagen, aber immerhin kann ich diese High-End-Kamera aus dem Jahr 2000 jetzt ausprobieren. Einen Eintrag in der Datenbank habe ich ihr schon mal spendiert, Beispielbilder folgen noch.


Bewertungsmaßstab für alte Kameras

09. Oktober 2016, Boris Jakubaschk - Ausprobieren

Ich spekuliere mal, wie die meisten Besucher wohl auf diese Homepage stoßen: Manche werden die Modellbezeichnung einer Kamera bei Google eingeben, die sie früher mal hatten. Oder aber sie haben eine alte Kamera in die Hände bekommen und versuchen gerade herauszufinden, was man mit dem alten Schätzchen noch anfangen kann.

Für letztere Gruppe – und auch für jeden langjährigen Digitalkameranutzer – dürfte eine neue Funktion in digicammuseum.de recht spannend sein: Bei jeder Kamerabeschreibung im Menü „Kameras“ gibt es nun in der rechten Spalte eine Grafik mit diversen Kreisdiagrammen. Diese geben auf einen Blick Aufschluss darüber, was man mit dieser Kamera auch heute noch anfangen kann. In der ersten Zeile zeigen sechs Diagramme die Stärken in den sechs fotografischen Disziplinen Makro-, Portraitaufnahmen, Dokumentation des Familienlebens, Reise-, Sport- und Tierfotografie. In der zweiten Zeile ist zu sehen, wie gut Aufnahmen dieser Kamera für die Ausgabe auf einem Bildschirm, ein gedrucktes Foto, ein Fotobuch mit ganzseitigen Bildern oder ein großformatiges Poster geeignet sind.

Da die Diagramme die gesamte Digitalkamerageschichte abdecken sollen, muss man sie etwas großzügiger lesen, insbesondere bei älteren Kameras. Ich schlage so in etwa folgende Interpretation vor:

100% (grüner Vollkreis): Sehr gut geeignet, kann sich mit jeder aktuellen Kamera bei „haushaltsüblichen“ Aufgabenstellungen problemlos messen. Aber natürlich gibt es Spezialisten, die es noch besser hinbekommen. Und bei Kameras mit Wechselbajonett gilt die Bewertung nur bei einem optimal auf die Aufgabe zugeschnittenen Objektiv (oder mehreren).

75% (gelbgrüner Dreiviertelkreis): Sehr gut geeignet, wobei es insbesondere unter jüngeren Semestern oder höherklassigen Kameras natürlich noch Luft nach oben gibt.

50% (gelber Halbkreis): Gut geeignet. Für den Hausgebrauch macht die Kamera in dieser Disziplin ordentliche Bilder. Wenn man genau hinschaut, sieht man leichte Defizite, die aber im Fotoalbum wirklich nicht stören.

25% (roter Viertelkreis): Immer noch einigermaßen geeignet. Bei älteren Kameras kann man vermuten, dass sie zu ihrer Zeit ziemlich gut war. Seither hat sich die Technik aber natürlich weiterentwickelt. Bei neueren Kameras ist es allerdings ein Indiz für eher schwache Performance in dieser Disziplin.

0% (grauer Kreis): Das wird nichts. Für diese Disziplin ist die Kamera von heutigen Ansprüchen aus betrachtet einfach nicht geeignet. Sehr alte Modelle waren zu ihrer Zeit allerdings möglicherweise durchaus brauchbar. Aufschluss gibt hier der beschreibende Text.

Hier ein Beispiel: Dieses Diagramm gehört zur Panasonic Lumix DMC-TZ5, eine kompakte Reisezoomkamera von 2008. Sehr gute Ergebnisse liefert sie vor allem bei Makroaufnahmen und sie ist eine gute Familien- und Reisekamera. Tieraufnahmen gehen ebenfalls gut und mit leichten Abstrichen auch Portraits. Für Sportaufnahmen ist sie allerdings (wie fast alle Kompaktkameras) völlig ungeeignet. Dass die Bewertung als Familien- oder Reisekamera nicht besser ausfällt, liegt daran, dass neuere Kompaktkameras bei höherer Auflösung ein besseres Rauschverhalten zeigen und man mit Spiegelreflexkameras und geeigneten Objektiven noch bessere Bilder hinbekommt.

Die Bilder dieser Kamera sind mit 9 Megapixeln natürlich für den Bildschirm und Fotodrucke mit 15x10 cm bestens geeignet. Für vollformatige Bildern im DIN-A4-Fotobuch reicht die Auflösung ebenfalls (wenn auch mit wenig Reserven, wenn man das Bild beschneiden möchte) und auch für ein großes Poster reicht die Auflösung bei leicht reduzierter Druckauflösung gut aus.

Die Diagramme werden größtenteils aus den technischen Daten der Kamera abgeleitet. Da aber so manche Kamera nicht die Bildqualität erreicht, die maximal möglich wäre, gibt es Korrekturfaktoren, mit denen ich Negativausreißer ins rechte Licht rücken kann. Eine weitere Information steckte bisher in den technischen Daten noch nicht drin: Wie gut ist das Handling einer Kamera, die Einschaltzeit bis zum ersten Foto, Fokussier- und Auslösezeiten sowie die Dauer bis zur nächsten Aufnahme. All das wird nun in eine Zahl kondensiert, die in manchen Disziplinen in die Bewertung mit einfließt. Diese Korrekturzahlen werden nirgends angezeigt, weil sie sehr erklärungsbedürftig wären. Falls Sie allerdings bei Ihrer Lieblingskamera den Eindruck haben, dass sie im Vergleich zu anderen Modellen zu schlecht wegkommt – melden Sie sich. Wenn ich das nachvollziehen kann, werde ich die Stellschrauben entsprechend justieren.

Ich sehe die Bewertungsfunktion als „Work in Progress“. Nicht mit allen Algorithmen bin ich bereits vollkommen zufrieden. Ich freue mich daher über Anregungen und Hinweise aller Art. Ich werde vermutlich an der einen oder anderen Stelle noch optimieren, daher können sich die Bewertungen im Laufe der Zeit auch noch verändern.


ZEITWENDE

15. September 2016, Ralf Jannke - Wissen

Auch wenn es im digicammuseum.de um (ur)alte, historische Digitalkameras bis etwa Baujahr 2005 geht, ist der Blick in die Zukunft nicht verboten. Im Erfahrungsbericht zur Nikon D2X hatte ich geschrieben: "Nachdem auch ich das Pixelrennen (...) bald Jahr für Jahr mitgemacht habe, wie es sich für einen anständigen Konsumenten gehört, war 2012 Schluss! Abgeschreckt von den in immer höherer Frequenz präsentierten Neuvorstellungen, abgestoßen von immer geistloser werdenden Kommentaren im Internet, besonders was den Vergleich Digitale Spiegelreflexkamera - Digital Single Lens Reflex (Camera) DSLR gegen (spiegellose) Digital Single Lens Mirrorless – DSLM – angeht. Wo Fanboys für die hochwertige Spiegelreflexkamera den ausgesprochen schwachsinnigen Begriff: "Spiegelklatscher" erfunden haben.

Und, was ist daran so bemerkenswert, wird sich der eine oder andere fragen?

Seit Vorstellung der ersten spiegellosen Systemkamera Panasonic Lumix G1 2008 wurden die Hersteller dieser Kameras nicht müde, die – sinngemäß – „weltschnellste automatische Entfernungseinstellung“ ihres jeweils frischen Modells zu betonen. Wobei man genau lesen muss: "weltschnellste automatische Entfernungseinstellung." Ja, aber auf was?

ZEITWENDE

Digitalkamera-"Klumpen" - Hässliche Entlein

19. Juni 2016, Ralf Jannke - Sammeln, Ausprobieren

Ganz sicher Ansichts- und Geschmacksache, aber es gibt da einige "Wirrungen" im Design oder den Abmessungen, die besonders unförmige, ja hässliche Digitalkameras hervorgebracht haben. Die selbstverständlich aber auch in die Digitalkamerageschichte und den interessanten Zeitraum vor 2000 gehören. In alphabetischer Reihenfolge ohne Wertung des Grads der "Eleganz" wären das:

Casio QV 2000 UX (2 MP)

Epson PhotoPC 650 (1 MP), bereits als Erfahrungsbericht gewürdigt

Fujifim MX-2900 Zoom, bereits als Erfahrungsbericht gewürdigt (2 MP)

HP PhotoSmart C500 (2 MP)

Toshiba PDR M-5 (2 MP)

Über die drei noch nicht "abgehakten" Kameras liegen mittlerweile auch Erfahrungsberichte vor, die im Lauf der kommenden Sommerwochen ab Juli, August nach und nach veröffentlicht werden. Um es vorweg zu nehmen. Die brave HP Photo Smart C500 hat in der Qualität die Nase vorn...


Ab jetzt können Sie mitmachen...

01. Juni 2016, Boris Jakubaschk - Sammeln

Ab sofort gibt es unter jeder Kamera-Detailansicht eine Box, in der angezeigt wird, wie viele der Besucher von digicammuseum.de dieses Modell besitzen oder besessen haben. Es müssen dafür nur ein paar Antworten (maximal vier) mit Checkboxen ausgefüllt werden, was nur ein paar Sekunden dauert. Am Ende kann noch ein Kommentar eingegeben werden, der - sofern für die Allgemeinheit interessant - direkt auf der Seite veröffentlicht wird.

Zunächst wird nur eine sehr einfache Auswertung direkt beim jeweiligen Kameramodell angezeigt: Wie viele Besucher haben/hatten die Kamera, wie viele verwenden sie immer noch und gibt es eine auffällige Häufung eines bestimmten Defekttyps?

Mit den Zahlen kann man aber noch viel mehr anstellen, sobald eine ordentliche Menge an Besuchern mitgemacht hat. Folgende Fragestellungen hoffe ich aus den Zahlen beantworten zu können:

  • Welche Kameramodelle waren die beliebtesten ihrer Zeit?
  • Wurden ältere Kameras länger genutzt als modernere oder umgekehrt?
  • Welcher Hersteller baut die haltbarsten Kameras?
  • Wie verteilt sich die Nutzungsdauer auf Hersteller und Kameratypen?
  • Gibt es auffällige Häufungen bestimmter Defekte?

Damit das funktioniert, müssen natürlich so viele wie möglich mitmachen. Es kommt auf jede einzelne Stimme an. Suchen Sie sich einfach die Kameras heraus, die Sie in den letzten Jahren besessen haben (sofern sie bereits in der Sammlung ist) und beantworten Sie kurz die Fragen. Es wird kein Expertenwissen abgefragt, sondern nur ein paar simple Informationen:

  • Wie kamen Sie an die Kamera (neu / gebraucht)
  • Haben und benutzen Sie sie noch?
  • Funktioniert sie noch und wenn nicht - was ist kaputtgegangen

Ich würde mich riesig freuen, wenn möglichst schnell viele mitmachen und bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.