Chinon Genesis III: Fürs (analoge) Horrorkabinett ;-)

Ich konnte nicht widerstehen diese Chinon Genesis III an Bord zu nehmen ;-)

Ist die Genesis III damit doch in bester Gesellschaft zu den anderen hier gezeigten Kamera "Klumpen" ;-)

Unter anderem hier gewüdigt:

Die Minolta Riva Zoom fliegt noch irgendwo rum, den Rest habe ich zügig wieder abgestoßen!

camera-wiki.org schreibt zur Chinon Genesis-Reihe ;-)

Die Genesis-Serie von Chinon prägte Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre die Kategorie der 35-mm-Bridgekameras. Hierbei handelte es sich um Modelle mit erweiterten Funktionen, die man von Spiegelreflexkameras kennt (parallaxenfreie Bildeinstellung und ein gut spezifiziertes Zoomobjektiv), aber mit einfacher „Point & Shoot“-Bedienung (Autofokus, DX-Code-Filmgeschwindigkeitseinstellung; motorisierter Filmtransport).

Beim Versuch, eine eindeutige Marktnische zu erschließen, könnte man das Design der Genesis-Serie wohlwollend als „nicht-traditionell“ bezeichnen – ein Aspekt, den viele ihrer Kollegen wie Yashica Samurai, Ricoh Mirai, Canon Photura usw. teilen. Die Yashica Samurai ging übrigens den direkten Weg von analog nach digital!

Minolta warf das Design seiner Riva Zoom kurzerhand "über Bord" und baute diverse, interessante Bridgekameras der A- und Z-Reihe. Die zahlreichen digitalen Olympus Bridgekameras ähnelten den Analog-Modellen IS-500/1000, waren aber viel kompakter! Auch bei Canon könnte die Canon Epoca Caption für die Canon PowerShot Pro 70 und die Canon PowerShot Pro90 IS Modell gestanden haben …

Die Genesis-Serie durchlief im Laufe ihrer Produktionsgeschichte vier Modellrevisionen, beginnend im Jahr 1988 und bis in die frühen 1990er Jahre

Chinon Genesis (GS-7) und Genesis II (GS-8)

Die ursprüngliche Genesis führte das Konzept der „Zoom-Spiegelreflexkamera“ ein, einer Kamera mit echter Spiegelreflexkamera, aber einem nicht abnehmbaren Zoomobjektiv, das die meisten typischen Situationen abdeckt. Im Fall von Chinon handelte es sich um ein 35-80-mm-Objektiv (f/4,1–6,4) mit 8 Elementen in 7 Gruppen und einem manuellen Zoomhebel. Das Objektiv verwendet einen aktiven Infrarot-Autofokus (hilfreich bei schwachem Licht) und verfügt über einen bescheidenen manuellen Fokus-„Makro“-Bereich bis hinunter zu 0,5 m (20 Zoll).

Genesis II

Dies ist ein Update des GS-7. Der Einschaltschalter wurde von der Blitzabdeckung wegbewegt. Sein Blitz ist höher positioniert als der des GS-7.

Chinon Genesis III (GS-9)

Bei diesem Modell wurde auf einen weniger kastenförmigen, geglätteteren Karosseriestil umgestellt; Auch der Zoomobjektivbereich wurde zum Telebereich hin leicht erweitert, jetzt 38–110 mm (f/4,4–5,6), und das Zoomen erfolgt motorisch statt manuell. Auch der Fokus wurde verbessert, indem dem aktiven Infrarotstrahl-Fokus-System ein passiver Autofokus hinzugefügt wurde. Der Standardmodus dieser Kamera ist die „Standard-Zoom-Komposition“. Diese Funktion bedeutet, dass die Brennweite automatisch von der Kamera ausgewählt wird.

Chinon Genesis IV

Das Genesis IV erweiterte den Bereich des eingebauten Zooms weiter auf 38–135 mm (f/4,0–5,6), der nun auf 13 Elemente in 10 Gruppen angewachsen war.

Informationen zur Genesis

Auch wenn mir Kleinbildfilm zur Verfügung steht, mit dieser Kamera traue ich mich nicht unter Menschen ;-)

Ralf Jannke, Jahreswechsel 2023/2024

 

 

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben