Fürs Foto wurden die Gegenlichtblenden abgeschraubt. Und noch vorweg: Der hier ernuet vorgestellte Nikon Telekonverter TC-16A/m funktioniert nur auf der D300. Und erprobt auch auf der D4. Der unmodifizierte TC-16A läuft beispielsweise auf der D2Hs und D2X/s.
Statt der nun öfter genannten Dreier-Objektiv-Kombination 35, 50, 135 mm jetzt mal Variationen mit 21 mm, 35 mm, Normalobjektiv, 85 mm und 135 mm. Teilweise in spezieller Form …
Eigentlich wollte ich ja nur das NIKKOR-NC Auto 1:1.4 f=35mm mal wieder aktivieren — im Vollformat. Bekam dann aber Lust auf Spiegelklappern ;-)
2020 hatte ich das NIKKOR-NC Auto 1:1.4 f=35mm auf der 20 Megapixel Halbformat DSLM Sony Alpha 3000
2021 auf der 24 Megapixel Vollformat Nikon Z6
Jetzt im Herbst 2025 auf der digitalen Spiegelreflex. Steht mir im Norden doch immer die "kleine" 12 Megapixel Profi DSLR Nikon D300 zur Verfügung. Die mit über 200.000 Auslösungen immer noch läuft! Nur der Monitor hat etwas Altersschwäche. Zum Beurteilen ist er nicht mehr besonders gut. Wobei es nie einen Grund gab, am technischen Bildergebnis zu zweifeln.
Natürlich wird das lichtstarke 35er auf dem 15 x 23 mm APS-C-/DX-Halbformatsensor auf der Nikon D300 nur zum KB-äquivalenten 53 mm Normalobjektiv bei KB-äquivalenter Schärfentiefe bei Offenblende von f/2,1. Die hohe Lichtstärke bleibt natürlich, wobei ich f/1,4 nur nutze, wenn trotz hoher ISOs Verwicklung droht. Bei f/2 fühlt sich das 1,4/35 einfach wohler!
Aber das war noch nicht alles!
Wie wäre es denn mit einem lichtstarken 1,9/132 mm AF-Tele?
Die D300 ist in der Lage mit einem modifizierten TC-16A fast jedes MF Objektiv mit Nikon F AI-Bajonett zu Autofokus zu verhelfen. Meine Wahl fiel auf das Nikon NIKKOR 55mm 1:1.2, das durch den 1,5x Cropfaktor der D300 und den TC-16A zum 55 x 1,5 x 1,6 = 132mm Autofokus-Tele mit Lichtstärke 1,2 x 1,6 = 1,92 wird.
Das sind die drei wichtigsten Praxisberichte zum TC-16A/m:
2017: Aus einem M(anuell)F(okus)- ein A(uto)F(okus)-Objektiv machen, geht das?
2021: 1,9/132 mm AF Nikkor ???
2023: Nikon D4, Telekonverter TC-16A/m (modifiziert)
Auf geht's mit den alten Linsen und Spiegelgeklapper ;-)
Nachdem sowohl das Nikon NIKKOR-NC Auto 1:1.4 f=35mm als auch das Nikon NIKKOR 55mm 1:1.2 auf der Nikon D300 bestens abgeliefert haben, habe ich für die zweite Runde zum länger nicht mehr benutzen Nikon LENS SERIES E 50mm 1:1.8 und dem "Mauerblümchen" Nippon Kogaku Japan NIKKOR-S Auto 1:2.8 f=35mm gegriffen. Das Serie E 50er wieder auf dem TC-16A/m. Also KB-äquivalente Brennweite/Lichtstärke 50 mm x Crop 1,5 x TC-16A/m 1,6 = 120 mm f/2,9. Das 35er wird zum 53 mm Normalobjektiv.
Was da im schwedischen Baumarkt angeboten wird, ist kein Schweinkram ;-) Sondern schlicht die schwedische Bezeichnung für Taschenlampe: Ficklampa ;-)
D300 TC-16A/m 2/85 mm und 2/24 mm. Letzteres lief ja Ostern 2025 bereits erfolgreich auf der D300. Mit und ohne Konverter TC-16A/m!
Ideales Testgelände, ideales Wetter ;-)
Das bewährte Nikon NIKKOR 24mm 1:2 ging auf ein Testareal, wo ich seit 2 Jahren nicht mehr war. Åke Danielssons Bil Kyrkogård — Autofriedhof — mitten im Wald bei der Kleinstadt Ryd in der Provinz Kronoberg Län. 2012 war ich das erste Mal dort. Und dann viele nicht mehr gezählte Male. Jetzt im Herbst 2025 bei "perfektem" Nikon-Wetter: 8 Grad Temperatur und feinstem Sprühregen ;-)
Fotografiert habe ich mit zwei Kameras und zwei Objektiven. Das dritte mitgenommene Nikon NIKKOR 85mm 1:2 habe ich ich vor Ort fast nicht benutzt. Zu beschwerlich war der Objektivwechsel im Sprühregen. Ich habe es beim 2/24 mm belassen. Auf der D300 ein KB-äquivalentes 2/36 mm oder zusätzlich per TC-16A/m mit Autofokus ausgestattet, ein 3,2/58 mm Normalobjektiv.
Hier die Fotostrecke
Zweite Kamera war gewollt mein "funktionierender Totalschaden" Nikon D3100, bestückt mit dem SIGMA AF 14mm 1:3.5. Durch den Stangen-Schraubendreher-AF des Sigmas allerdings ohne Autofokus, weil die D3100 keinen AF-Antriebsmotor im Gehäuse bietet.
Jetzt sollte es wieder ran, aber auf welcher Kamera?
Da war zwar noch die bald drei Jahre nicht mehr benutzte 10 Euro Flohmarkt 10 Megapixel Nikon D3000. Die D3000 habe ich aber zunächst ausgelassen, es sollte noch verwegener werden!
Hatte ich doch für 10 Euro eine Nikon D3100 in "Heavy Duty"-, "Junk-Yard-/Schrott-/Fast-Totalschaden-"Special-Edition" erworben. Aus welcher Höhe diese D3100 auf einen harten Beton- oder Steinboden geknallt sein muss, um das Gehäuse reissen und den Monitor bersten zu lassen :-( Der D3100 habe ich das SIGMA AF 14mm 1:3.5 verpasst. Wie bei der D3000 habe ich keinen Autofokus und ich muss durch die "Unzulänglichkeiten" der halbkaputten D3100 improvisieren. Parallel zur D3100 ging eh die D300 mit, da ich für sie D3100 nur einen Akku habe.
Zur Improvisation
Für die Fotografie nicht so wichtige Dinge, wie Datums- und Zeiteingabe sind ohne Monitor nicht möglich. Damit kann man leben. Schade, dass man mangels Auswahl und Kontrolle nicht ins Rohdatenformat wechseln kann. Vom ersten Test dieser schwer geschädigten Nikon wusste ich, dass sie brauchbare JPEGs erzeugt, die sich bei Bedarf noch weiter per Lightroom korrigieren und verbessern lassen. Dank des funktionierenden Programmwahlrads war nach Kontrolle der Exifs in manueller, wie Blenden-, Programm- und Zeitautomatik klar, dass ISO 100 die Default-Einstellung zu sein scheint. Wenn ISO 100 einfach zu wenig sind, hilft die "grüne" Kamera-Vollautomatik. Die aktiviert die ISO-Automatik und geht nach meinen Erfahrungen bis ISO 2.000. Vermutlich benutzt die iSO-Automatik je nach Licht, Objektivlichtstärke und -brennweite NICHT den kompletten Empfindlichkeitsbereich mit Verstärkung auf HI-1 ISO 6.400, HI-2 ISO 12.800. Wie eben schon geschrieben, generiert sie brauchbare JPEGs aber mit einem Wermutstropfen. Leider nur in reduzierter Auflösung von 3.456 x 2.304 Bildpunkten = 8 Megapixel. Ohne Möglichkeit der Änderung – zunächst.
Tethering, Tethern: Fernsteuern der Kamera vom Computer aus per USB-Kabelverbindung und mehr!
Die Idee der D3100 per (Nikon) Tether-Software beizukommen, um wenigstens ein paar Parameter am Rechner vorzugeben, scheiterte zunächst an der Nichterkennbarkeit der D3100 als Laufwerk auf dem Rechner-Desktop. Auch nach Ausprobieren mit drei verschiedenen USB-Kabeln. Während die D300 auf Anhieb via USB-Kabel mit dem Rechner verbunden als Laufwerk erschien, tat sich bei der D3100 — nichts :-( Die D3000 zeigt übrigens das gleiche negative Verhalten.
Und dann kam das Tethering, Fernsteuern der Kamera ins Spiel – im zweiten/dritten Anlauf erfolgreich!
Während die kostenlose Original Nikon Software NX Tether und Adobe Lightroom Classic nicht in der Lage waren die Nikon D3100 zu erkennen, schaffte das "SMART SHOOTER" auf Anhieb! Mit einem Haken, der aber absolut nicht ins Gewicht fiel! Die Trial-Version ist nur 30 Tage lauffähig. Aber dann 99,99 Dollar in eine 10 Euro Schrottkamera investieren? Auf keinen Fall. Die wenigen Versuche genügten aber, der D3100 das Systemdatum zu verpassen – und noch viel, viel wichtiger: sie von 8 Megapixel JPEGs auf 14 Megapixel RAW-Dateien umzustellen! Was die Sensorempfindlichkeit angeht, habe ich mit ISO 200 versucht eine Art goldene Mitte zu wählen. ISO 100 sind zu wenig, ISO 400 bei viel Tageslicht unter Umstaänden schon zu viel. Wenn ich mehr ISOs brauche, wird einfach die grüne Vollautomatik aktiviert, die auch mal ISO 3.200 wählt. Und gegebenenfalls auch auf ISO 100 runtergeht.
Zum Schluss doch noch meine 10 Megapixel Flohmarkt D3000
Nach dem Autofriedhof im Wald jetzt zu einem "Friedhof" für Holzboote, einem kleinen Hafen, prähistorischen Felszeichnungen und zum Finale einem weiteren Bootsfriedhof, wo zwei große und zwei kleine Stahlboote teilweise halbversunken seit Jahren verrosten. Abgelichtet mit der Nikon D3000 und dem SIGMA AF 14mm 1:3.5. Und allen Einstellmöglichkeiten außer – Autofokus. Auch die D3000 bietet keinen Antriebsmotor im Kameragehäuse.
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Ich hätte nicht gedacht, dass ich meine spiegellosen Systemkameras mehrere Tage ungenutzt liegen lassen würde, um nur mit der guten alten DSLR zu fotografieren ;-) Die D300 ist immer noch eine Profi-DSLR fürs kleine APS-C-/DX-Sensor-Halbformat. D3000 und D3100 waren dagegen immer nur reine Einsteiger-DSLRs. Die ich in diesem Multi-Kamera-Objektiv-Funktionstest-2025 aber gerne benutzt habe.
Auch wenn man die mit der Nikon D3100 und dem 14 mm Sigma bei übelstem Herbstwetter — alles grau und Sprühregen — im lichten Wald bei wenig Licht aufgenommenen Fotos nicht mit der Situation am Meer bei schönstem Wetter vergleichen kann. Die D3100 hat mit dem 14er deutlich ausgeglichener belichtet, als die D3000! Bei der D3000 musste ich vor Ort reichlich mit minus EV Unterbelichtung in die Belichtung eingreifen. Die D3000 signalisierte ständig xxxx Lichter. Und damit es später wie gewünscht aussah, musste bei der RAW-Entwicklung von den Lightroom-Reglern fleißig Gebrauch gemacht werden. Diese Lokalität meistere die Nikon Z6/7 mit Superweitwinkel bei vergleichbarem Licht seinerzeit "mit links".
Und die Objektive? Ganz einfach: Nikon eben! Und das 14 mm Sigma? Das musste sich wieder nicht verstecken ;-) Mit gewollten, gewünschten Reflexionen bei Fotos mit der Sonne im Bild.
Ralf Jannke, Oktober/November 2025
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| Autor: | Ralf Jannke |
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| Erstellt: | 4.11.2025 |




















































































































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